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Februar 2013
Liebe Gläubige!

Nach dem angekündigten Rücktritt des Heiligen Vaters wird von vielen darüber diskutiert, welche Eigenschaften der neue Papst haben soll, was er verändern soll, und was für die Leitung der Kirche in unserer Zeit notwendig ist. Grundsätzlich ist hierzu zu sagen: Der Papst ist der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden. Seine Hauptaufgabe ist es, die Sendung Jesu weiterzuführen. Das heißt im Einzelnen:
Er ist oberster Lehrer der Kirche. Daher muss jeder (!) Papst dafür sorgen, dass die Lehre der Kirche (die sich aus den Aussagen der Bibel und der außerbiblischen Überlieferung herleitet) verkündet und unverfälscht weiter gegeben wird. Die Kirche ist überzeugt: Die göttliche Offenbarung (das heißt: die Mitteilung Gottes darüber, was für uns Menschen für das ewige Heil notwendig ist) ist mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen. Daher darf der Papst keine neue Lehre verkünden, die (nach seiner Meinung) besser in unsere Zeit passt, und bei den „Menschen von heute" weniger Anstoß erregt. Übrigens: Auch die Unfehlbarkeit des Papstes (wie sie das 1. Vatikanische Konzil definiert) ist dem Papst nicht gegeben, damit er eine neue Lehre verkündet, sondern damit der katholische Glaube zuverlässig weiter gegeben wird. Der Papst ist oberster Priester der Kirche. Ihm ist auch die Verwaltung der Heilsmittel (vor allem der Heiligen Messe und der Sakramente) anvertraut. Er hat dafür zu sorgen, dass diese heiligen Geheimnisse würdig gefeiert werden, und (als Hilfen zum ewigen Heil) allen Gläubigen zur Verfügung stehen. Der Papst ist auch oberster Hirte der Kirche. Als solcher hat er die Gebote und Weisungen Jesu zu verkünden. So zeigt er seinen Gläubigen den einzig sicheren Weg zum Himmel, und leitet sie an, diesen Weg auch zu gehen. Wie stark ein Papst im politischen Bereich tätig wird, ist zweitrangig. Ob er viele Reisen unternimmt, oder wieder stärker von Rom aus die Kirche leitet, wie stark er sich bei seiner Verkündigung der neuen Medien (z. B. Fernsehen, lnternet, usw.) bedient, oder wie alt er ist, ist Nebensache. Völlig belanglos ist, ob er unsere deutsche Sprache mit polnischem oder bayerischem Akzent spricht, oder unsere Muttersprache überhaupt nicht beherrscht. Ein gläubiger Katholik wird nicht fragen: Welche Hautfarbe hat der Papst? Aus welchem Land oder Erdteil kommt er? Das heißt: Die manchmal gestellte Frage: Ist die Kirche schon reif für einen Papst aus der Dritten Welt? ist ohne jede Bedeutung.

Liebe Gläubige! Ich bitte euch um euer Gebet für die Wahl des neuen Papstes. Bittet Gott, dass er, durch seinen Heiligen Geist, die Kardinäle erleuchtet, dass sie erkennen, wer für die schwierige Aufgabe der Leitung der Kirche in unserer Zeit am besten geeignet ist, und ihn zum neuen Papst wählen. Betet aber auch für den Gewählten, dass ihn der Heilige Geist mit Weisheit und Kraft erfüllt, damit er sein Amt gut ausüben kann – zum Heil der Gläubigen und zur Ehre Gottes.

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen!

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:
Um Respekt vor der Schöpfung, die uns als Geschenk Gottes überantwortet ist.

Für die Bischöfe, Priester und Diakone: Lass sie nicht müde werden, das Evangelium überall zu verkünden.

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März 2013
Liebe Gläubige!

Nach dem angekündigten Rücktritt des Heiligen Vaters wird von vielen darüber diskutiert, welche Eigenschaften der neue Papst haben soll, was er verändern soll, und was für die Leitung der Kirche in unserer Zeit notwendig ist. Grundsätzlich ist hierzu zu sagen: Der Papst ist der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden. Seine Hauptaufgabe ist es, die Sendung Jesu weiterzuführen. Das heißt im Einzelnen:
Er ist oberster Lehrer der Kirche. Daher muss jeder (!) Papst dafür sorgen, dass die Lehre der Kirche (die sich aus den Aussagen der Bibel und der außerbiblischen Überlieferung herleitet) verkündet und unverfälscht weiter gegeben wird. Die Kirche ist überzeugt: Die göttliche Offenbarung (das heißt: die Mitteilung Gottes darüber, was für uns Menschen für das ewige Heil notwendig ist) ist mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen. Daher darf der Papst keine neue Lehre verkünden, die (nach seiner Meinung) besser in unsere Zeit passt, und bei den „Menschen von heute" weniger Anstoß erregt. Übrigens: Auch die Unfehlbarkeit des Papstes (wie sie das 1. Vatikanische Konzil definiert) ist dem Papst nicht gegeben, damit er eine neue Lehre verkündet, sondern damit der katholische Glaube zuverlässig weiter gegeben wird. Der Papst ist oberster Priester der Kirche. Ihm ist auch die Verwaltung der Heilsmittel (vor allem der Heiligen Messe und der Sakramente) anvertraut. Er hat dafür zu sorgen, dass diese heiligen Geheimnisse würdig gefeiert werden, und (als Hilfen zum ewigen Heil) allen Gläubigen zur Verfügung stehen. Der Papst ist auch oberster Hirte der Kirche. Als solcher hat er die Gebote und Weisungen Jesu zu verkünden. So zeigt er seinen Gläubigen den einzig sicheren Weg zum Himmel, und leitet sie an, diesen Weg auch zu gehen. Wie stark ein Papst im politischen Bereich tätig wird, ist zweitrangig. Ob er viele Reisen unternimmt, oder wieder stärker von Rom aus die Kirche leitet, wie stark er sich bei seiner Verkündigung der neuen Medien (z. B. Fernsehen, lnternet, usw.) bedient, oder wie alt er ist, ist Nebensache. Völlig belanglos ist, ob er unsere deutsche Sprache mit polnischem oder bayerischem Akzent spricht, oder unsere Muttersprache überhaupt nicht beherrscht. Ein gläubiger Katholik wird nicht fragen: Welche Hautfarbe hat der Papst? Aus welchem Land oder Erdteil kommt er? Das heißt: Die manchmal gestellte Frage: Ist die Kirche schon reif für einen Papst aus der Dritten Welt? ist ohne jede Bedeutung.

Liebe Gläubige! Ich bitte euch um euer Gebet für die Wahl des neuen Papstes. Bittet Gott, dass er, durch seinen Heiligen Geist, die Kardinäle erleuchtet, dass sie erkennen, wer für die schwierige Aufgabe der Leitung der Kirche in unserer Zeit am besten geeignet ist, und ihn zum neuen Papst wählen. Betet aber auch für den Gewählten, dass ihn der Heilige Geist mit Weisheit und Kraft erfüllt, damit er sein Amt gut ausüben kann – zum Heil der Gläubigen und zur Ehre Gottes.

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen!

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:
Um Respekt vor der Schöpfung, die uns als Geschenk Gottes überantwortet ist.

Für die Bischöfe, Priester und Diakone: Lass sie nicht müde werden, das Evangelium überall zu verkünden.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 4. März 2013 19 Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleußenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Das Fasten in der Kirche und die Quatembertage als vierteljährliche Bußtage"

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April 2013
Liebe Gläubige!

Fast in jedem Jahr fällt der Weiße Sonntag (und damit verbunden die Feier der Erstkommunion) in den Monat April. Mit Recht wird der Tag der eigenen Erstkommunion von vielen Katholiken als der schönste Tag im Leben eines Menschen betrachtet. Es geht dabei nicht um den äußeren Ablauf der Feier, sondern um die innere Wirkung dieses Sakramentes in der Seele eines Menschen. Dazu lehrt die Kirche:
Der würdige Empfang der heiligen Kommunion kann die innigste Vereinigung eines Menschen mit Gott bewirken, denn der Kommunionempfang ist mehr, als nur Erinnerung an das Abendmahl Jesu. Jesus ist vielmehr in den Gestalten von Brot und Wein „wahrhaft (vere), wirklich (realiter) und wesenhaft (substantialiter)“ gegenwärtig. Anders ausgedrückt: Seine Gegenwart ist nicht nur bildlich/symbolisch zu verstehen. Die Gegenwart Jesus besteht (auch) nicht bloß darin, dass er den Kommunionempfänger mit seiner Kraft stärkt, wenn dieser Brot und Wein konsumiert. Vielmehr begegnet uns Jesus wirklich im Sakrament der Eucharistie, um uns zu stärken auf unserem Lebensweg in die ewige Heimat.

Bedenken wir dies, bevor wir zum Tisch des Herrn treten, und versuchen wir dieseses ,,Geheimnis des Glaubens“ immer tiefer zu verstehen.
Beten wir den Herrn an, der (im heiligsten Sakrament) unter uns gegenwärtig ist: sichtbar - und dennoch verborgen (in der Brotsgestalt der Hostie). (Das Niederknien zum Kommunionempfang soll ein solches Zeichen der Anbetung sein.)
Staunen wir über die große Liebe Jesu, in der er sich herabgelassen hat, um sich mit uns im Sakrament zu vereinigen!
Danken wir ihm, dass er uns (in der heiligen Kommunion) mit vielen Gnaden beschenkt, und uns so hilft unser ewiges Ziel zu erreichen!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gnadenreiches und frohes Osterfest!

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des HI. Vaters im Monat April:
Für ein lebendiges Christsein durch die öffentliche Feier des Glaubens.

Für die Kirchen in den Missionsländern als Träger der Hoffnung und des Glaubens an die Auferstehung.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:
Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 15. April 2013 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Erlösung“ vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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HI. Messe in Würzburg:
Noch einmal zur Erinnerung:
Die HI. Messe in Würzburg findet jetzt in der Kapelle des Elisabethenheims, Bohnesmühlgasse 16, statt. Der Eingang ist gegenüber der Parkhauseinfahrt des Juliusspitals.

Hinweis: Den „Ordo Missae“ (gleichbleibende Teile der heiligen Messe) finden Sie im Schott ab Seite 444.

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Mai 2013
Liebe Gläubige!

Seit vielen Jahrhunderten begeht die Kirche die drei Tage vor Christi Himmelfahrt als sog. „Bitttage". Das heißt: Sie bittet Gott in Gebeten, Gottesdiensten und Bittprozessionen um günstige Witterung und das Fernhalten von Schädlingen und anderen schädlichen Einflüssen von den Pflanzen auf den Feldern, in den Gärten, Weinbergen usw. Gott soll uns durch seinen Schutz und Segen eine reiche Ernte gewähren, und uns so vor Hunger anderen Nöten bewahren.

Dabei blickt die Kirche zurück auf ein Ereignis im Alten Testament. Dort wird berichtet, dass Gott sein Volk Israel bestraft, weil es andere Götter verehrt. Durch das Ausbleiben von Regen kommt es zu einer Hungersnot im Volk. Auf das inständige Gebet des Propheten Elijas hin „ändert“ Gott seine Pläne. Er sendet wieder Regen, und beendet so die Not in seinem Volk.

Diese alttestamentliche Erzählung spricht nach Menschenweise (anthropomorph) von Gott, um uns sein Handeln verständlicher zu machen. Aber Gott ändert seine Pläne niemals. Er hat sie in seinem großen Weltenplan schon vor der Erschaffung der Welt zusammengefasst. Von diesem Plan weicht er niemals ab!

Trotzdem sind unsere Bittgebete nicht überflüssig. In seiner Allwissenheit sieht Gott alles voraus. (Für ihn gibt es kein Gestern und Morgen - sondern nur ein ewiges Heute.) So weiß er schon seit Ewigkeit um unsere Gebete, und konnte sie in seine Weltenplan einfügen. Wir könnten auch sagen: Gott hat unsere Bitten bereits erfüllt, bevor wir sie ausgesprochen haben - mehr noch: bevor er die Welt erschaffen hat. (Hier ist allerdings zu bedenken: Gott erfüllt unsere Bitten oft nicht so, wie wir es gerne hätten, sondern wie es für unser zeitliches und ewiges Heil am Besten ist.)

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien Gottes Segen!

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des HI. Vaters im Monat Mai:

Für die Verantwortlichen in der Rechtspflege: um Integrität und Gewissenhaftigkeit.

Für die Priesterausbildung in den jungen Kirchen: um Formung nach dem Bild Christi, des guten Hirten.

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Juni 2013
Liebe Gläubige!

Unser Heiliger Vater, Papst Franziskus, wird am Sonntag, den 2. Juni 2013 in Rom von 17.00 bis 18.00 Uhr eine eucharistische Anbetungsstunde abhalten. Sein Wunsch ist es, dass nicht nur alle Bischöfe der Welt in ihren Kathedralen (=Bischofskirchen) das Gleiche tun. Auch in möglichst vielen Pfarreien und anderen kirchlichen Einrichtungen soll eine solche Anbetung stattfinden.
Auch wir wollen dem Wunsch des Heiligen Vaters Folge leisten und uns am Sonntag, den 2. Juni (zur gleichen Zeit wie der Heilige Vater) vor unserer Heiligen Messe in der Schlosskapelle Aschaffenburg zu einer eucharistischen Anbetung treffen.
Die Teilnahme an dieser heiligen Handlung ist ein Zeichen unserer Treue zum Heiligen Vater Papst Franziskus, und zu allen Bischöfen, die mit ihm verbunden sind. Sie ist auch ein Dank an den emeritierten Papst Benedikt XVI, der diese Anbetung als Höhepunkt für das „Jahr des Glaubens“ angeregt hat, und dem wir Anhänger der überlieferten heiligen Messe viel zu verdanken haben.

Eine eucharistische Anbetung ist aber weit mehr, als ein Zeichen der Verbundenheit mit der sichtbaren Kirche hier auf Erden. Die Teilnahme daran ist außerdem:

1. Bekenntnis zur bleibenden Gegenwart Jesu Christi in den konsekrierten (=verwandelten) Gestalten von Brot und Wein, so lange diese Gestalten vorhanden sind.

2. Bewunderung dafür, wie sich Gott für uns Menschen verdemütigt hat. Da Gott ein rein geistiges Wesen ist, kann ihn kein Mensch während seines Erdenlebens schauen. Wenn Gott daher einen Menschen erscheint, grenzt er seine (geistige) Allgegenwart ein, und nimmt eine sichtbare Gestalt an. Dies kann die Gestalt eines Menschen sein. Zum Beispiel erscheint Gott im Alten Testament dem Propheten Jesaja (=Isaias) in menschlicher Gestalt (Jes 6,1 ff). In der heiligsten Eucharistie verdemütigt sich Gott noch mehr. Dort nimmt der Gottmensch Jesus Christus die Gestalt von leblosen Speisen an, und erscheint den Gläubigen sichtbar und zugleich verborgen unter den Gestalten von Brot und Wein.

3. Begegnung mit dem dreifaltigen Gott. Gemäß dem Gebetsruf: „Gepriesen sei die allerheiligste und ungeteilte Dreifaltigkeit!“ lehrt uns unser katholischer Glaube: Niemals begegnet uns eine der drei göttlichen Personen allein. Wo eine der drei göttlichen Personen zugegen ist, sind immer auch die beiden anderen zu finden. Dies gilt auch für die Realpräsens (=wirkliche Gegenwart) des Gottessohnes Jesus Christus im heiligsten Altarsakrament. Auch in der Brotsgestalt der konsekrierten Hostie sind (neben dem Sohn Gottes) immer auch Gott, der Vater, und der Heilige Geist gegenwärtig.

4. Erinnerung an das Kreuzesopfer, durch das Jesus Christus alle Gnaden für die Welt verdient hat. Diese übernatürlichen Hilfen (Gnaden) gilt es im Gebet zu erflehen, denn ohne sie kann niemand das ewige Heil erlangen.

5. Vorwegnahme dessen, was wir die ganze Ewigkeit hindurch in der himmlischen Herrlichkeit tun werden (nachdem auch die Welt ihre Vollendung erreicht hat): Gott schauen, und ihm durch unsere Anbetung unser Lob und unseren Dank darbringen. In der himmlischen Herrlichkeit wird uns nichts mehr fehlen. Wir werden mit dem zufrieden sein, was uns Gott in seiner Güte geschenkt hat. Da nach dem Endgericht (=Letztem Gericht) auch die Welt ihre endgültige Form erreicht hat, wird es dann auch kein Bittgebet mehr geben: weder für uns selbst – noch für andere! (Allerdings geschieht dann die Anbetung Gottes dann nicht mehr unter dem Schleier der Brotsgestalt [bzw. der Weinsgestalt], sondern wir werden Gott dann unverhüllt sehen: von Angesicht zu Angesicht!)

Ich lade euch herzlich ein zur Teilnahme an unserer Anbetungsstunde in der Schlosskapelle am Sonntag, den 2. Juni von 17.00 bis 18.00 Uhr!

Euer Seelsorger Pfarrer Richard Kleinschrodt

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Juli 2013
Liebe Gläubige!

Einer der wenigen konkreten Wünsche des 2. Vatikanischen Konzils bezüglich der Änderung der heiligen Messe besagt: „Was im Lauf der Zeit verdoppelt oder weniger glücklich eingefügt wurde, soll wegfallen.“ (SC 50) Als eine solche Verdoppelung wird vielfach das Schlussevangelium der heiligen Messe gesehen, das schon bald nach dem Konzil abgeschafft wurde.
Die Evangelientexte im Eigenteil (=Proprium) der heiligen Messe wechseln in jeder Messe. Sie belehren die Gläubigen über das Leben und die Verkündigung Jesu.

Als Schlussevangelium (nach dem Schlusssegen) haben wir dagegen immer den gleichen Text. Er ist dem Vorwort (=Prolog) des Johannesevangeliums entnommen, und spricht vom göttlichen Logos (im Deutschen mit „Wort“ übersetzt). Die theologische Wissenschaft bezeichnet ihn auch als die „zweite göttliche Person“. Das Schlussevangelium spricht von seiner göttlichen Natur, von seiner Beteiligung an der Erschaffung der Welt, von seiner Menschwerdung, und von seinem Wirken zur Heiligung der Menschen. Durch die Wiederholung dieses Textes in (fast) jeder heiligen Messe wird uns die grundlegende Bedeutung der wirklichen Gottessohnschaft Jesu Christi immer wieder eingeschärft. Als Sohn Gottes hat Jesus Anteil an allen göttlichen Eigenschaften: an Gottes Würde, Liebe, Güte Allmacht, Allwissenheit usw. Mit dem Glauben an die wahre Gottheit und die wahre Menschheit Jesu Christi steht und fällt der ganze christliche Glaube: Nur wenn Jesus wirklich Gott war, konnte er uns sicher über Gott und seinen Willen belehren. Nur wenn er wirklich Mensch war, konnte er leiden und sterben, und durch dieses Leiden die Schuld aller Menschen aufwiegen. (So ist er für uns zum Erlöser geworden.) Das Schlussevangelium ist somit nicht die Verdoppelung des Evangeliums in der Messe, sondern der Schlüssel zum rechten Verständnis aller anderen Evangelientexte!

Liebe Gläubige!
Ich bitte euch: Verlasst das Gotteshaus nicht schon gleich nach dem Schlusssegen! (Es bringt doch nur wenige Minuten!) Hört euch immer wieder den grundlegenden Text des Schlussevangeliums an. Denkt darüber nach, und macht vor Christus (von dem dieser Text spricht) die Kniebeuge – als Zeichen der göttlichen Verehrung, die ihm als den wirklichen Gottessohn gebührt.

Euer Seelsorger Pfarrer Richard Kleinschrodt

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juli:

Der Weltjugendtag in Brasilien ermutige alle jungen Christen zu Jüngerschaft und Glaubenszeugnis.
Ganz Asien möge seine Tore für die Boten des Evangeliums öffnen.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 15. Juli 2013 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Die Ehrentitel der Gottesmutter in der Lauretanischen Litanei" vertieft werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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August 2013
Liebe Gläubige!

Ein Mensch, der an einem Sonntag zum ersten Mal eine heilige Messe im Alten Ritus besucht, ist vielleicht überrascht, wenn er feststellt, dass die Lesung und das Evangelium zweimal vorgetragen werden. Zuerst wird das Wort Gottes (aus der Heiligen Schrift) in der lateinischen Kirchensprache, und danach noch einmal in der Landessprache vorgelesen.

Dadurch wird angedeutet, dass die biblischen Texte im Gottesdienst eine doppelte Funktion haben:
Sie sind...
1. Lobpreis Gottes.
Gemäß dem Grundsatz: „Verkündigung der Großtaten Gottes ist Lobpreis“ liest (oder singt) der Priester (meist in feierlicher Weise) die Lesung und das Evangelium. In ihnen sind uns die Machttaten Gottes überliefert. Dabei wendet sich der Priester dem Altar zu, der Christus symbolisiert. (Christus selbst ist in der heiligen Messe der Priester, der Altar und das Opferlamm.) Übrigens: Auch eine Lobrede auf einen Menschen besteht vor allem aus einer Aufzählung dessen, was dieser Mensch Besonderes geleistet hat!
2. Belehrung der Gläubigen.
Da nur wenige Gläubige die lateinischen Texte verstehen können, wendet sich der Priester nun (nach dem Vortrag der lateinischen Texte) dem Volk zu. Er liest die gleichen Stellen aus der Heiligen Schrift noch einmal in der Landessprache vor, und erklärt sie in der Predigt.

Das zweimalige Verlesen der gleichen Texte ist somit nicht so sehr eine Verdoppelung, sondern vor allem Hinweis auf ihre verschiedenen Funktionen gegenüber Gott und den Menschen.

Euer Seelsorger Pfarrer Richard Kleinschrodt

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# Hinweis: Den „Ordo Missae“ (gleichbleibende Teile der heiligen Messe) finden Sie im Schott ab Seite 444

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat August:

Für Eltern und Lehrer: sie mögen der Jugend zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung führen.

Für die Kirche in Afrika: ihre Verkündigung des Evangeliums fördere Frieden und Gerechtigkeit.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 19. August 2013 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Aufnahme Mariens in den Himmel" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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September 2013
Liebe Gläubige!

Vielleicht ist Ihnen schon beim Besuch einer Tridentinschen Messe aufgefallen, dass (in manchen Gottesdiensten – v. a. am Werktag) der Priester nach Abschluss der Oratio (=„Kirchengebet“ oder „Tagesgebet“) noch ein weiteres Tagesgebet spricht.

Eine solche Verdoppelung geschieht dann (in der gleichen Messe) auch bei der Secret (=Gabengebet) und der Postcommunio (=Schlussgebet). Eine solche „Kommemoration“ (der Ausdruck lautet wörtlich übersetzt: „mit-Gedächtnis“) finden wir z. B. wenn zwei Heiligenfeste auf den gleichen Tag fallen. Dann wird die Messe des Hauptheiligen gelesen.
Das Gedächtnis des anderen Heiligen wird dadurch begangen, dass seine Orationen (Tages-, Gaben- und Schlussgebet) an die Orationen des Hauptheiligen „angehängt“ werden.
Kommemoration ist aber nicht auf das Zusammentreffen von Heiligenfesten beschränkt. Kommemoriert werden können auch:
1. Feste, die sonst verdrängt worden wären
2. bestimmte Frömmigkeitsformen, z. B. Herz-Jesu-Verehrung
3. Anliegen der Weltkirche, z. B. Wahl eines neuen Papstes; Weltmission usw.
4. wichtige religiöse Termine; z. B. der Weihetag des zelebrierenden Priesters
5. Anliegen der Menschheit; z. B. Bitte um Frieden in der Welt
6. Nöte von Einzelnen oder Gruppen; z. B. Krankheit, Seuchen,
7. Gebet für Verstorbene

All diese Anliegen können durch die Kommemoration in den Gottesdienst hinein genommen und so im Gebet vor Gott gebracht werden.

Bis zur liturgischen Reform (1956) durch Papst Pius XII konnten in einer einzigen heiligen Messe bis zu 7 Tagesgebete und 7 Gabengebete und 7 Schlussgebete vorkommen. Dabei musste eine genau festgelegte Reihenfolge der Orationen eingehalten werden. Um dieses reichlich komplizierte System zu vereinfachen, hat Pius XII eine Höchstzahl von jeweils 3 Orationen festgelegt.

Diese Bestimmung gilt auch heute noch.

Vorteile, die sich aus der Kommemoration ergeben:

1. Auch wenig bekannte Heilige werden im Gottesdienst erwähnt und geehrt. Zwar können sie kaum als Vorbilder für uns gelten, da wir über ihr Leben oft sehr wenig wissen. Trotzdem sind sie keine „Heiligen zweiter Klasse“. Was sie Großes für Christus und seine Kirche geleistet haben, weiß zwar nur Gott allein. Dennoch verdienen sie unsere Verehrung. Außerdem können sie uns Helfer und Fürsprecher am Thron Gottes sein.

2. Auch weniger bekannte religiöse Feste geraten nicht in Vergessenheit. Sie werden nicht einfach von den höheren Festen verdrängt.

3. Die verschiedensten Anliegen, in denen manchmal eine einzige Messe gefeiert wird, macht uns klar: jede heilige Messe besitzt einen unendlichen Wert für das zeitliche und ewige Heil der Menschen.

4. Das Gedächtnis der Verstorbenen in den Gebeten der Kommemoration weist uns darauf hin: Das größte Geschenk, das wir einen Verstorbenen zukommen lassen können, ist die heilige Messe, die wir für ihn feiern!

Euer Seelsorger Pfarrer Richard Kleinschrodt

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# Hinweis: Den „Ordo Missae“ (gleichbleibende Teile der heiligen Messe) finden Sie im Schott ab Seite 444

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

Für die Wiederentdeckung der Stille, um auf Gottes Wort und das der Mitmenschen eingehen zu können.

Für die bedrängten und verfolgten Christen, um Kraft zum Zeugnis für die Liebe Christi.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 09. September 2013 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Christenverfolgungen" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Internetpräsenz:

Um Informationen für die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in unserem Bistum auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde eine Internetpräsenz eingerichtet. Sie finden diese unter der Internetadresse:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen. Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Oktober 2013
Liebe Gläubige!

Bei der Priesterweihe (in der tridentinischen Form) reicht der Bischof die Patene (mit der Hostie) und den Kelch (mit Wein u. etwas Wasser) dem neugeweihten Priester zur Berührung. Er spricht dabei: „Empfange die Gewalt, das Opfer Gott dar-zubringen, und Messen zu lesen, sowohl für die Lebenden, als auch für die Verstorbenen…“ Nicht nur für Lebende, sondern auch für Verstorbene soll die Heilige Messe dargebracht werden.

Dabei finden wir in den Messformularen „Für Verstorbene“ (pro defunctis) folgende Grundgedanken, die diese Messen von anderen unterscheiden:

1. Messen für Verstorbene haben Trauercharakter. Daher entfallen folgende Teile:

a) der Psalm „Judica me“ (Verschaffe mir Recht…) im Stufengebet. In diesem Psalm bringt der Priester (unter anderem) die Freude für seine Erwählung zum Ausdruck.

b) nicht nur das „Gloria“, sondern auch das „Gloria Patri“ (Ehre sei dem Vater) beim „Introitusvers“ (Eröffnungsvers) und beim „Lavabo“ (Händewaschung). Auch das „Ehre sei dem Vater…“ ist Lobpreis Gottes und Ausdruck unserer Freude über Gott!

2. Aller Segen, der aus dem Messopfer erfließt, soll den Verstorbenen am Reinigungsort (Fegfeuer) zugute kommen. Dadurch ergeben sich für die Seelenmessen weitere Unterschiede:

a) Der Priester macht beim Eröffnungsvers das Kreuzzeichen nicht über sich selbst (was ein Segensgestus wäre),sondern über das Messbuch. Auch das Kreuzzeichen über das Wasser beim „Offertorium“ (Opferbereitung) unterbleibt.

b) Der Priester betet vor dem Evangelium nicht das „Munda cor“ (Reinige mir Herz und Lippen…)

c) Beim „Agnus Dei“ (Lamm Gottes) heißt es nicht „Miserere nobis“ (Erbarme dich unser) bzw. „Dona nobis pacem“ (Gib uns den Frieden), sondern „Dona eis requiem“ (Gib ihnen die Ruhe) bzw. „Dona eis requiem sempiternam“ (Gib ihnen die ewige Ruhe)

d) Das erste Gebet vor dem Kommunionempfang des Priesters entfällt. Der Priester erfleht (in diesem Seelengottesdienst) den Frieden Jesu Christi nicht für sich selbst, sondern für die Armen Seelen im Fegfeuer (durch ihre Aufnahme in die himmlische Herrlichkeit).

e) An die Stelle des „Ite missa est“ (Gehet hin, Ihr seid gesendet) tritt das „Requiescant in Pace“ (Sie [die Verstorbenen] mögen ruhen in Frieden).

f) Der Segen über das Volk am Schluß der Seelenmesse entfällt ; ebenso der Segen über die Ministranten nach der heiligen Messe (in der Sakristei).

Außerdem entfällt der Kuss des Messbuchs bzw. des Lektionars (Lesungsbuch) nach dem Evangelium.

Liebe Gläubige! Für uns, als gläubige Katholiken, soll der Allerseelentag mehr sein, als nur ein Anlass zum Totengedenken.
Wir wollen unseren Verstorbenen am Reinigungsort helfen, durch unser Gebet und durch die Ablässe, die wir ihnen zuwenden. Vor allem können wir unseren lieben Verstorbenen helfen, durch die heilige Messe, die wir für sie feiern. Dies soll nicht nur am Allerseelentag geschehen, sondern während des ganzen Jahres. Hierbei ist zu beachten, dass eine Messe, die am Allerseelentag für die Verstorbenen persolviert (abgehalten) wird, den gleichen (unendlichen) Wert besitzt, wie eine Messe, die an jedem anderen Tag des Kirchenjahres in der gleichen „Intention“ (Absicht) gelesen wird.

Euer Seelsorger Pfarrer Richard Kleinschrodt

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# Hinweis: Den „Ordo Missae“ (gleichbleibende Teile der heiligen Messe) finden Sie im Schott ab Seite 444

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Oktober:

Für die Menschen, die verzweifeln: Gott schenke ihnen Gespür für seine Nähe und Liebe. Der Sonntag der Weltmission ermutige alle Christen zum Zeugnis für die Gute Botschaft.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 14. Oktober 2013 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Tradition, was ist das?" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Informationen zu liturgischen Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag unter der Empore ein Tisch aufgestellt wird, auf den Sie schon vor der Hl. Messe ihre zu segnenden oder zu weihenden Gegenstände abstellen können. Nach der Messe werden dann die Segnungen und Weihungen vorgenommen. Im diesem Monat ist dies der 13.10.2013! Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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Bitte um Verbreitung unserer Internetpräsenz:

Um Informationen für die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in unserem Bistum auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde diese Internetpräsenz eingerichtet. Bitte merken Sie sich diese Internetadresse:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen.

Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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November 2013
Liebe Gläubige!

Der Monat November beginnt mit dem Fest Allerheiligen. An diesem Tag denkt die Kirche an jene Menschen, die sich bemüht haben, ihr Leben ganz nach dem göttlichen Willen zu führen.

Mit Hilfe der Gnade Gottes konnten diese Heiligen Erstaunliches vollbringen. So sind sie (in ihrer Zeit) das geworden, was das Wort „Christ“ bedeutet: ein anderer Christus. Nach ihrem Tod gelangten sie zur Anschauung Gottes im Himmel. Dort erfahren sie unendliches Glück, das niemals mehr endet. Diese himmlische Glückseligkeit kann durch nichts und niemanden getrübt oder vermindert werden.

Für uns sind die Heiligen...
1. ...Vorbilder!
Sie sind Beispiele dafür, wie man unter konkreten Lebensumständen (in einer bestimmte Zeit, in einem bestimmten Beruf, unter bestimmten Familienverhältnissen, usw.) nach dem Willen Gottes leben kann. Wenn uns die Kirche (durch Heiligsprechung) viele Heilige vor Augen stellt, dann will sie damit jedem Gläubigen helfen, „seinen“ Heiligen zu finden, der genau zu ihm passt – d h. der unter ähnlichen Lebensumständen vorbildhaft ein christliches Leben geführt hat.
2. ...Helfer!
In ihrem Leben haben die Heiligen vielen ihrer Mitmenschen geholfen – in deren materiellen und geistlichen Nöten. Die Hilfsbereitschaft ist den Heiligen gewissermaßen zur „2. Natur“ geworden. Die Kirche lehrt uns dazu: In der himmlischen Herrlichkeit werden solche Menschen von Gott nicht zur Untätigkeit verdammt. Gott hat ihnen vielmehr die Möglichkeit gegeben, den Menschen auf Erden zu helfen. Durch ihre Fürsprache am Thron des allmächtigen Gottes können uns die Heiligen wirksamer helfen, als früher (während ihres Erdenlebens) – mit ihren begrenzten menschlichen Kräften.

Der Vollkommene Ablass in der Allerheiligenwoche

In der Woche vom 1. bis 8. November kann täglich ein vollkommener Ablass gewonnen und einem (oder mehreren) Verstorbenen zugewendet werden.

Die Bedingungen für die Gewinnung eines vollkommenen Ablasses:

1. Beichte (Bußandacht genügt nicht!)
2. Kommunionempfang
3. Abkehr von jeder Sünde (=Vorsatz, jede Sünde zu meiden)
4. Gebet nach der Meinung des Papstes (Neben den aktuellen Anliegen des Papstes gibt es verschiedene Anliegen, die jedem Papst - durch sein Amt – am Herzen liegen: z. B. Erhöhung der Kirche; Ausbreitung des Glaubens; Bekehrung der Sünder; Friede zwischen den christlichen Völkern)
5. Besuch eines Friedhofs
6. Gebet für die Verstorbenen

Am Allerseelentag kann anstelle des Friedhofbesuches mit dem Gebet für die Verstorbenen auch der Besuch einer Kirche mit Gebet des Glaubensbekenntnisses und eines Vaterunsers treten.

Euer Seelsorger Pfarrer Richard Kleinschrodt

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# Hinweis: Den „Ordo Missae“ (gleichbleibende Teile der heiligen Messe) finden Sie im Schott ab Seite 444

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat November:

Für die Priester in ihren Herausforderungen und Schwierigkeiten, sie mögen Licht und Kraft in ihrer Situation erfahren.

Für Berufungen zur Mission in den lateinamerikanischen Kirchen.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 18. November 2013 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Offenbarung" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag, Segnungen und Weihungen vorgenommen werden. In diesem Monat ist dies der 10.11.2013!
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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Bitte um Verbreitung unserer Internetpräsenz:

Um Informationen für die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in unserem Bistum auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde diese Internetpräsenz eingerichtet. Bitte merken Sie sich diese Internetadresse:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen.

Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Dezember 2013
Liebe Gläubige!

Nachdem wir am Sonntag die Geheimnisse unserer Erlösung (d. h. den Tod und die Auferstehung Jesu) in der heiligen Messe feierlich begehen, sind die Gläubigen am Montag in manchen Orten zur Feier einer stillen Messe eingeladen. Dabei ist eine solche Stillmesse kein Notbehelf, weil kein Organist zur Verfügung steht, weil zu wenig Gläubige für den Gesang da sind, oder die Messe nicht zu lange dauern soll. Vielmehr ist diese weniger feierliche Form des Gottesdienstes bewusst gewählt, weil sie Möglichkeiten der Mitfeier eröffnet, die in Festgottesdiensten eher in den Hintergrund gedrängt werden.

Die Stille in der heiligen Messe...
1. …bietet uns die Möglichkeit, unser eigenes Leben genauer zu bedenken
2. ...lädt uns ein, unsere Schuld vor Gott zu bringen (z. B. im Confiteor und beim Agnus Dei)
3. ...ist Eucharistie (wörtl. „Danksagung“), d. h. sie will uns zum Dank einladen, für alles was uns Gott geschenkt hat, und was er uns durch andere Menschen hat zukommen lassen
4. ...bietet Raum für unsere Bitten in den verschiedensten Anliegen: dazu gehört auch das Gebet für jene Menschen, für die wir zum Gebet verpflichtet sind, aber auch für
jene, die sich unserem Gebet empfohlen haben
5. ...gibt uns Zeit zum Nachsinnen über Gottes Wirken in der Welt (von dem wir in der Lesung und im Evangelium gehört haben)

Bei alledem ist es nützlich, schon vorher (in der Kirche oder zu Hause) die Eigentexte des jeweiligen Gottesdienstes (im Schott) durchzulesen. Wir können uns auch durch Abschnitte aus einer Messerklärung tiefer in das Wesen der heiligen Messe einführen lassen. Empfehlenswert sind dabei z. B. die Messerklärung von Martin von Cochem oder jene von Alfons Maria Rathgeber, die immer wieder neu aufgelegt werden.

Wenn wir so vorbereitet zum Tisch des Herrn treten, wird das Kommen Jesu Christi in unsere Seele (bei der heiligen Kommunion) ihre volle Wirkung entfalten können.

Wir können die stille heilige Messe als eine Art Kurzfassung der Advents- und Weihnachtszeit sehen, denn auch der Advent soll eine Zeit der Stille sein, für welche die oben genannten Überlegungen gelten. Weihnachten ist das Fest der Ankunft Jesu Christi auf Erden. Für gläubige Christen soll dieses Fest mehr sein, als die Erinnerung an ein längst vergangenes Ereignis: an die Geburt Jesu in Bethlehem. An Weihnachten soll für uns vielmehr die wirkliche Begegnung mit dem Herrn im heiligsten Sakrament im Mittelpunkt stehen. Dort vereinigt er sich (in der Brotsgestalt der Hostie) aufs Innigste mit uns. Die Stille (in der Stillmesse und in der Adventszeit) soll uns auf die wirkliche Begegnung mit dem Gottmenschen Jesus Christus vorbereiten: sowohl in der heiligen Kommunion, als auch am Ende unseres Lebens, wenn er kommt, um uns in die Ewigkeit zu holen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen eine besinnliche Adventszeit und eine gnadenreiche Begegnung mit dem Herrn am Weihnachten.

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Dezember:

Für die Kinder, die verlassen sind und Opfer von Gewalt wurden.

Weihnachten helfe den Christen, die Menschheit auf die Wiederkunft des Erlösers vorzubereiten.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Im Monat Dezember findet kein Glaubensgespräch statt, sondern erst wieder am Montag, den 20. Januar 2013 in Kleinwallstadt. Nähere Infos in der nächsten Gottesdienstordnung.

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden. Im diesem Monat ist dies der 08.12.2013!
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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Neuer Messort:

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in unserem Bistum einen neuen Messort gefunden haben, in dem wir am letzten Samstag des Monats um 17.00 Uhr das Hl. Messopfer in der außerordentlichen Form des röm. Ritus feiern können. Der Ort heißt Hambrunn und liegt oberhalb von Schneeberg. Unsere erste Hl. Messe findet dort am Samstag, den 28.12.2013 um 17.00 Uhr statt. Wir würden uns freuen, wenn viele Gläubige an diesem Gottesdienst teilnehmen würden. Herzliche Einladung – wie immer! Eine Wegbeschreibung finden Sie am Ende dieser Seite!

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Bitte um Verbreitung unserer Internetpräsenz:

Um Informationen für die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in unserem Bistum auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde diese Internetpräsenz eingerichtet. Bitte merken Sie sich diese Internetadresse:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen.

Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Wegbeschreibung nach Hambrunn:

Von Frankfurt, Aschaffenburg, Obernburg kommend folgen Sie der B469 zunächst in Fahrtrichtung Miltenberg, dann Amorbach. In Amorbach im Kreisverkehr die zweite Abfahrt Richtung Schneeberg nehmen. In Schneeberg angekommen biegen Sie in der Ortsmitte gegenüber der dortigen Pfarrkirche in die Marktstraße ein. Folgen Sie dem Straßenverlauf ca. 300 Meter und biegen Sie dann links ab in Richtung Hambrunn (ist ausgeschildert). Dann fahren Sie den Berg nach oben und nach ca. 4,5 km erreichen Sie Hambrunn. Die Kirche befindet sich auf der linken Seite in der Ortsmitte - es ist dort die einzige Kirche.

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Achtung: Änderung für Sonntag, 26. Januar 2014
Am Sonntag, 26. Januar 2014 findet die Hl. Messe in der MUTTERGOTTESPFARRKIRCHE statt. Die Zeiten bleiben unverändert. Hier die Gottesdienstordung ==> http://tinyurl.com/oeghq3w

Januar 2014

Liebe Gläubige!

Am 6. Januar feiert die Kirche das „Fest der Erscheinung des Herrn“ – im Volksmund meist als das „Fest der heiligen drei Könige“ bezeichnet. Sterndeuter aus dem Osten kommen zur Krippe, um dem Jesuskind ihre Huldigung zu bringen. Als Geschenke bringen sie ihm unter anderem auch Weihrauch mit.

Dabei ist der Weihrauch nicht eine Art Räucherstäbchen, die man anzündet, um einen angenehmen Duft in der Wohnung zu verbreiten und so eine feierlich Atmosphäre zu schaffen. In der Bibel ist der Weihrauch ein Bild für die Gebete der Gläubigen, die (wie der Weihrauch) zu Gott aufsteigen sollen. Wenn wir das bedenken, wird klar, weshalb sich gläubige Juden weigerten, vor dem Bild von König Antiochus IV Weihrauch zu verbrennen. Ebenso haben sich die frühen Christen standhaft geweigert, dem Bild des römischen Kaisers Weihrauchopfer darzubringen. (Weihrauch ist das getrocknete und oft gemahlene Harz des Weihrauchstrauches, der in einigen trockenen und heißen Gebieten Arabiens und Somalias wächst.)

Während manche unserer Zeitgenossen sich fragen: Was ist schon Schlimmes daran, vor dem Bild eines Herrschers ein paar Weihrauchkörner auf eine glühende Kohle zu legen und so zu verbrennen? Hier geschieht doch kein Verbrechen, wie bei Mord, Betrug oder Raub. Vielen gläubigen Juden der Makkabäerzeit und den frühen Christen war dagegen klar: Wenn wir in einer öffentlichen Zeremonie dem Herrscher Weihrauch opfern, erweisen wir ihm Anbetung und göttliche Verehrung. Das wäre gleichbedeutend mit dem Abfall vom einzigen wahren Gott. Deshalb waren sie bereit, für ihre Weigerung schwerste Verfolgungen zu erdulden – bis hin zu Folter und Tod.

Der Blick auf das Fest der Erscheinung des Herrn soll uns daran erinnern:

1. Gott allein hat das Recht auf unser Gebet und Weihrauchopfer!

2. Kein Mensch ist wie Gott – auch der Herrscher nicht! Er darf deshalb weder angebet werden, noch darf ihm göttliche Verehrung erwiesen werden!

3. Weihrauch – als Gabe der Sterndeuter – zeigt uns: auch diese Menschen aus dem Heidentum haben das Kind in der Krippe verehrt, als den Sohn Gottes – als Gott!

4. Wenn in der heiligen Messe Weihrauch verwendet wird, ist er nicht nur ein Mittel, um den Gottesdienst feierlicher zu gestalten. Der Weihrauch soll für uns auch ein Gebet sein: allerdings nicht in Worten – sondern im Bild (symbolische Handlung; Gestus).

5. Von den Sterndeutern wird berichtet, dass sie vor dem Kind in der Krippe niedergefallen sind, um Ihm ihre (göttliche) Verehrung zu erweisen. Knien auch wir vor Ihm nieder und beten wir Ihn an. Dann ist das Drei-Königsfest für uns nicht nur Erinnerung an ein längst vergangenes Ereignis sondern es wird zur Aufforderung, Gott jene Anbetung und Verehrung zu erweisen, die wir Ihm (unserem Schöpfer) schuldig sind.

Für das neue Jahr 2014 wünsche ich Ihnen alles Gute – vor allem Gesundheit und Gottes reichen Segen!

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

Bei allem wirtschaftlichen Fortschritt werde die Würde des Menschen geachtet.

Für die Christen auf dem Weg zur Einheit.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 20. Januar 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Jesus Christus – wahrer Gott und wahrer Mensch" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden. Im diesem Monat ist dies der 12.01.2014!

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Neuer Messort:

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in unserem Bistum einen neuen Messort in Hambrunn (oberhalb von Schneeberg) gefunden haben, in dem wir am letzten Samstag des Monats um 17.00 Uhr das Hl. Messopfer in der außerordentlichen Form des röm. Ritus feiern können.

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Bitte um Verbreitung unserer Internetpräsenz:

Um Informationen für die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in unserem Bistum auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde diese Internetpräsenz eingerichtet. Bitte merken Sie sich diese Internetadresse:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen.

Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Februar 2014

Liebe Gläubige!

Im August 2013 hat die Kleruskongregation in Rom alle Priester ersucht, täglich die heilige Messe zu feiern. Diese tägliche Zelebration ist auch dann anzustreben, wenn keine Gläubigen daran teilnehmen. Die eindringliche Bitte aus Rom ist ein Hinweis auf die Wichtigkeit der heiligen Messe.

Ein Gebet, mit dem sich der Priester auf die heilige Feier vorbereiten kann, zeigt uns, zu welchem Zweck die heilige Messe gefeiert wird. Es deutet auch an, warum die heilige Messe so wichtig ist.

Dieses Gebet beginnt mit den Worten:
„Ich will das heilige Opfer feiern und das Sakrament des Leibes und Blutes Christi vollziehen: zur Anbetung der erhabenen Gottheit der heiligsten Dreifaltigkeit, zu Ehren der Heiligen des Himmels, zur Linderung der Leiden der Verstorbenen im Fegfeuer, und zum Heil der Kirche und ihrer Gläubigen auf Erden.“

a) Wichtigster Grund für die Feier jeder heiligen Messe ist es, dem dreifaltigen Gott jene Anbetung zu erweisen, die wir ihm – als unserem Gott und Schöpfer – schuldig sind.

b) Der zweite Grund betrifft die triumphierende Kirche im Himmel: die schon vollendeten Heiligen. Sie haben (mit Hilfe der göttlichen Gnade) ein Leben nach dem Willen Gottes geführt, und sind schon in die himmlische Herrlichkeit eingegangen. Ihnen gilt es nachzueifern, und sie zu verehren, damit wir (unterstützt durch ihre Fürsprache bei Gott) unser ewiges Ziel erreichen.

c) Dann richten wir unseren Blick auf die leidende Kirche: die so genannten „Armen Seelen“ im Fegfeuer. In jeder heiligen Messe betet die Kirche auch für die Verstorbenen im Fegfeuer, um ihnen (durch das heilige Messopfer) in ihrer schmerzlichen Reinigung beizustehen, und ihnen zu helfen, früher zur Anschauung Gottes im Himmel zu gelangen.

d) Auch für die Gläubigen auf Erden (die „pilgernde“ oder „streitende Kirche“) wird die heilige Messe (als das große Lob-, Dank-, Bitt- und Sühnopfer der Kirche) dargebracht. Diese Christgläubigen auf Erden sind noch in Gefahr, ihr Lebensziel zu verfehlen und für immer verloren zu gehen. Auf sie fließen in jeder heiligen Messe jene Gnaden herab, die Jesus am Kreuz für uns verdient hat. Ohne die göttlichen Gnaden (so lehrt uns die Kirche) kann niemand zur himmlischen Herrlichkeit gelangen. Da die Gnade aber die Natur voraussetzt und auf sie aufbaut, dürfen wir in der heiligen Messe auch alle natürlichen Hilfen von Gott erflehen, die wir für unser zeitliches Leben brauchen.

Die heilige Messe ist das größte Gut auf Erden, das uns Jesus hinterlassen hat. Ich lade euch daher ein, häufig am Messopfer teilzunehmen und dabei eure Sorgen, Nöte und Anliegen mit dem Opfer Christi zu vereinen, und sie so vor das Antlitz des himmlischen Vaters zu bringen. Die Vergegenwärtigung und Erneuerung („repraesentatio et renovatio“) des Kreuzesopfers Christi, die sich in jeder heiligen Messe vollzieht, wird über euch ein Übermaß an Gnaden ausschütten. So wird das Messopfer für euch zur wichtigsten Hilfe werden, um das zeitliche und ewige Heil zu erlangen.

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Februar:

Um Respekt gegenüber der Weisheit der Älteren

Für Großherzigkeit und Zusammenarbeit im missionarischen Dienst

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden. Im diesem Monat ist dies der 09.02.2014!

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Neuer Messort in Hambrunn (oberhalb von Schneeberg):
Missa Tridentina, immer am letzten Samstag des Monats um 17.00 Uhr

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Bitte um Verbreitung unserer Internetpräsenz:

Um Informationen für die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in unserem Bistum auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde diese Internetpräsenz eingerichtet. Bitte merken Sie sich diese Internetadresse:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen.

Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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März 2014

Liebe Gläubige!

In früheren Zeiten war das Leben der Kirche stärker vom Fasten geprägt, als heute. Das Fastengebot galt nicht nur für die 40 Werktage zwischen Aschermittwoch und Ostern. (An den Sonntagen wurde nicht gefastet.) Auch an den Quatembertagen und verschiedenen Vorbereitungstagen für einige hohe Fest waren die Gläubigen zum Fasten verpflichtet. In den letzten Jahrhunderten wurde das Fastengebot (schrittweise) immer mehr gelockert. Heute sind nur noch der Aschermittwoch und der Karfreitag als Fast- und Abstinenztage geblieben.

Was beinhaltet das kirchliche Fastengebot?

An den Festtagen ist nur eine einmalige Sättigung erlaubt. Zu den beiden anderen Hauptmahlzeiten kann eine kleine Stärkung eingenommen werden.

Wer ist zum Fasten verpflichtet?

Jeder Katholik zwischen dem vollendeten 16. und dem 60. Lebensjahr. Es gibt aber eine Reihe von Ausnahmen; z. B. für Kranke oder für Menschen, die körperlich schwer arbeiten müssen.

Was ist der Sinn des Fastens?

Durch den Verzicht auf erlaubte Dinge soll der Wille gestärkt werden gegen die Versuchung zur Sünde. Das Fasten ist eine Art „Vorbeugungsmaßnahme“ gegen neue Sünden.

Was ist Abstinenz?

Darunter verstand man (bis in die 60er Jahre hinein) den Ver-zicht auf Fleisch- und Wurstspeisen. Dabei galten kaltblütige Tiere (z. B. Fische) nicht als Fleisch. Abstinenztage sind (neben dem Aschermittwoch) alle Freitage des Jahres, sofern sie nicht durch ein hohes Fest überlagert sind. Heute wird als Abstinenz ein spürbares Opfer gefordert.

Wer ist zur Abstinenz verpflichtet?

Jeder Katholik etwa ab dem 7. Lebensjahr bis zu seinem Lebensende. Auch hier gibt es Ausnahmen: v. a. wer an einem „fremden Tisch“ isst.

Was ist der Sinn der Abstinenz?

a) Sie ist Erinnerung und Dank an Jesus, dem Erlöser. Wie dieser (an einem Freitag) auf das höchste irdische Gut (Leben) verzichtet hat, um uns zu erlösen, so sollen auch wir (aus Liebe zu ihm) am Freitag Verzicht üben, und so ein spürbares Opfer bringen.
b) Fisch war früher ein billiges Essen für arme Leute. Das Geld, das durch den Genuss von Fisch (an Stelle von Fleisch) gespart wurde, sollte als Almosen für die Armen gegeben werden.

Die einzelnen Fastenvorschriften haben sich in den letzten Jahrhunderten grundlegend geändert. Die Grundideen des Fastens sind aber gleich geblieben. Daher sollen wir:
1. uns bemühen, wenigstens die beiden verbliebenen Fast- und Abstinenztage einzuhalten
2. am Freitag ein spürbares Opfer zu bringen: z. B. Verzicht auf Fleischspeisen (aber auch anderer spürbarer Verzicht ist möglich)
3. in der Fastenzeit (freiwillig) auf Genussmittel verzichten: Rauchen, Alkohol, Süßigkeiten, und ähnliches
4. uns in d. Fastenzeit mit einfacheren Speisen zufrieden sein
5. den Armen durch Almosen helfen.
Dabei ist immer als Grundsatz zu beachten: Wir dürfen durch übertriebenes Fasten nicht die eigene Gesundheit oder Leib u. Leben unserer Mitmenschen in Gefahr bringen (z. B. wenn durch den Hunger die Konzentration an Arbeitsmaschinen oder im Straßenverkehr nachlässt und damit die Unfallgefahr steigt.)

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:

Für die Rechte und die Würde der Frau

Für die jungen Menschen, die den Ruf zur Verbreitung des Evangeliums spüren

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 17. März 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll der Evangelientext des darauffolgenden Sonntags vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden. Im diesem Monat ist dies der 16.03.2014!

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen. Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Vorankündigung (Änderung des Messortes in Aschaffenburg):
Da die Schlosskapelle in den nächsten Monaten schrittweise renoviert und aufgrund des Schlossjubiläums in den Rundgang mit einbezogen werden soll, hat uns Stiftspfarrer Martin Heim für die Sonntagsmessen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus von April bis voraussichtlich Ende September die Sandkirche zur Verfügung gestellt. Dafür wollen wir ihm sehr herzlich danken! Die Zeit wurde auf 18.00 Uhr festgesetzt.

Also:
Ab April finden alle Sonntagsmessen in Aschaffenburg bis auf Weiteres um 18.00 Uhr in der Sandkirche statt!

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April 2014
Liebe Gläubige!

Die Kirche begeht an Ostern das Fest der Auferstehung Jesu Christi.
Was ist mit dieser Auferstehung gemeint?

Auferstehung meint
1. nicht die plötzliche Heilung eines Schwerstkranken, dessen Tod unmittelbar bevorzustehen scheint.
2. nicht die Wiederbelebung (Reanimation) eines Menschen wenige Minuten nach einem Herzstillstand.
3. nicht die Rückkehr eines Verstorbenen ins Leben (Tage oder Wochen nach seinem Tod) – wobei die Verwesung bereits eingesetzt hat. Ein solcher Mensch müsste (wie z. B. Lazarus) später ein zweites Mal (endgültig) sterben.
4. nicht die Erscheinung eines Verstorbenen vor dem geistigen Auge eines seiner Bekannten, der noch lebt (z. B. Petrus).
5. nicht eine Massensuggestion, bei der eine größere Anzahl von Jüngern sich einbilden, Jesus vor sich zu haben.
6. nicht eine plötzliche Überzeugung der Jünger (die nach dem Tod Jesu enttäuscht, niedergeschlagen und entmutigt waren), dass die „Sache Jesu“ weiter geht (d. h. dass sich trotzdem Menschen finden, die bereit sind, nach seinem Vorbild und seiner Weisung zu leben).

Diese Vorgänge wären (außer Punkt 3.) mehr oder weniger gut auf natürliche Weise zu erklären.

Die Auferstehung Jesu meint vielmehr, dass sich die Seele Jesu (die sich bei seinem Tod von seinem Leib getrennt hatte) sich wieder mit seinem Leib verbunden hat, dass der Leib Jesu dabei verklärt wurde, und Jesus mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit eingegangen ist.

Damit seine Anhänger von diesem größten aller Wunder erfahren konnten, ist Jesus seinen Jüngern in den 40 Tagen nach seiner Auferstehung mehrmals erschienen, hat mit ihnen gegessen und getrunken und sich von ihnen berühren lassen. Er hat ihnen neue Aufträge erteilt, und ihnen so gezeigt, dass er lebt.

Eine solche Auferstehung ist auf natürliche Weise völlig unerklärlich. Hier hat Gott durch ein Wunder in den Ablauf der Welt eingegriffen, um Jesus zu bestätigen. Da Gott (in seiner unendlichen Wahrhaftigkeit) aber niemals einen Lügner oder Betrüger bestätigen wird, ist die Auferstehung die göttliche Besiegelung für die Wahrheit der Lehre Jesu – besonders für seinen Anspruch, der wirkliche Sohn Gottes zu sein. Hierin liegt die grundlegende Bedeutung von Ostern für unsere katholische Religion.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes und gnadenreiches Osterfest.

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

Die Regierungen mögen die Schöpfung schützen und die Ressourcen gerecht verteilen.

Der Auferstandene gebe den Kranken und von Schmerzen Geplagten Hoffnung.

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen. Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Änderung des Messortes in Aschaffenburg:

Da die Schlosskapelle in den nächsten Monaten schrittweise renoviert und aufgrund des Schlossjubiläums in den Rundgang mit einbezogen werden soll, hat uns Stiftspfarrer Martin Heim für die Sonntagsmessen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus von April bis voraussichtlich Ende September die Sandkirche zur Verfügung gestellt. Dafür wollen wir ihm sehr herzlich danken! Die Zeit wurde auf 18.00 Uhr festgesetzt.

Also:
Ab April finden alle Sonntagsmessen in Aschaffenburg bis auf Weiteres um 18.00 Uhr in der Sandkirche statt!

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April 2014
Liebe Gläubige!

Die Kirche begeht an Ostern das Fest der Auferstehung Jesu Christi.
Was ist mit dieser Auferstehung gemeint?

Auferstehung meint
1. nicht die plötzliche Heilung eines Schwerstkranken, dessen Tod unmittelbar bevorzustehen scheint.
2. nicht die Wiederbelebung (Reanimation) eines Menschen wenige Minuten nach einem Herzstillstand.
3. nicht die Rückkehr eines Verstorbenen ins Leben (Tage oder Wochen nach seinem Tod) – wobei die Verwesung bereits eingesetzt hat. Ein solcher Mensch müsste (wie z. B. Lazarus) später ein zweites Mal (endgültig) sterben.
4. nicht die Erscheinung eines Verstorbenen vor dem geistigen Auge eines seiner Bekannten, der noch lebt (z. B. Petrus).
5. nicht eine Massensuggestion, bei der eine größere Anzahl von Jüngern sich einbilden, Jesus vor sich zu haben.
6. nicht eine plötzliche Überzeugung der Jünger (die nach dem Tod Jesu enttäuscht, niedergeschlagen und entmutigt waren), dass die „Sache Jesu“ weiter geht (d. h. dass sich trotzdem Menschen finden, die bereit sind, nach seinem Vorbild und seiner Weisung zu leben).

Diese Vorgänge wären (außer Punkt 3.) mehr oder weniger gut auf natürliche Weise zu erklären.

Die Auferstehung Jesu meint vielmehr, dass sich die Seele Jesu (die sich bei seinem Tod von seinem Leib getrennt hatte) sich wieder mit seinem Leib verbunden hat, dass der Leib Jesu dabei verklärt wurde, und Jesus mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit eingegangen ist.

Damit seine Anhänger von diesem größten aller Wunder erfahren konnten, ist Jesus seinen Jüngern in den 40 Tagen nach seiner Auferstehung mehrmals erschienen, hat mit ihnen gegessen und getrunken und sich von ihnen berühren lassen. Er hat ihnen neue Aufträge erteilt, und ihnen so gezeigt, dass er lebt.

Eine solche Auferstehung ist auf natürliche Weise völlig unerklärlich. Hier hat Gott durch ein Wunder in den Ablauf der Welt eingegriffen, um Jesus zu bestätigen. Da Gott (in seiner unendlichen Wahrhaftigkeit) aber niemals einen Lügner oder Betrüger bestätigen wird, ist die Auferstehung die göttliche Besiegelung für die Wahrheit der Lehre Jesu – besonders für seinen Anspruch, der wirkliche Sohn Gottes zu sein. Hierin liegt die grundlegende Bedeutung von Ostern für unsere katholische Religion.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes und gnadenreiches Osterfest.

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

Die Regierungen mögen die Schöpfung schützen und die Ressourcen gerecht verteilen.

Der Auferstandene gebe den Kranken und von Schmerzen Geplagten Hoffnung.

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Segnungen und Weihungen:

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen. Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Änderung des Messortes in Aschaffenburg:

Da die Schlosskapelle in den nächsten Monaten schrittweise renoviert und aufgrund des Schlossjubiläums in den Rundgang mit einbezogen werden soll, hat uns Stiftspfarrer Martin Heim für die Sonntagsmessen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus von April bis voraussichtlich Ende September die Sandkirche zur Verfügung gestellt. Dafür wollen wir ihm sehr herzlich danken! Die Zeit wurde auf 18.00 Uhr festgesetzt.

Also:
Ab April finden alle Sonntagsmessen in Aschaffenburg bis auf Weiteres um 18.00 Uhr in der Sandkirche statt!

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Mai 2014

Liebe Gläubige!

Eine grundlegende Aussage des katholischen Glaubens lautet: Niemand kann ohne die übernatürliche Hilfe Gottes (die wir „Gnade“ nennen) selig werden (das heißt: in den Himmel kommen).

Die Heilsmittel, die uns Menschen diese Gnaden sicher vermitteln, sind die Sakramente. Das Wort „Sakrament“ (lat. „sacramentum“) ist hergeleitet aus dem lateinischen Begriff sacer („heilig“) und der (ebenfalls lateinischen) Nachsilbe
„-mentum“ (was soviel bedeutet, wie „Hilfsmittel“ oder „Werkzeug“). Somit kann man „Sakrament“ wörtlich über-setzen mit: „Werkzeug, um heilig zu werden“ oder „Hilfs-mittel, um in den Himmel zu kommen“. Dies entspricht genau dem katholischen Verständnis dieser heiligen Handlungen.

Die katholische Kirche kennt die 7 Sakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie (=Altarsakrament), Buße (=Beichte), Krankensalbung (auch „heilige Ölung“ oder „letzte Ölung“ genannt), Priesterweihe und Ehe.

Jedes der Sakramente hat folgende 3 Eigenschaften:

1. Es vermittelt uns die göttliche Gnade. (=wichtigste Aufgabe eines Sakramentes!)

2. Es ist mit einem sichtbaren Zeichen verbunden (z. B. das Übergießen mit Wasser bei der Taufe). Damit kommen die Sakramente der menschlichen Natur entgegen, die nach sichtbaren religiösen Handlungen verlangt.

3. Nur Gott allein kann die Ausspendung seiner Gnade fest mit einer sichtbaren Handlung verbinden. Daher muss jedes Sakrament von Jesus Christus (den Gottessohn) eingesetzt sein.

Da mit dem Tod das ewige Schicksal des Menschen ent-schieden ist, wäre eine Handlung, die uns helfen soll, in den Himmel zu kommen, nach unserem Tod sinnlos! Sakramente können daher nur an Lebende gespendet werden.

Bei ihrer Spendung macht der Sakramentenspender (meist ein Priester) das sichtbare Zeichen des betreffenden Sakramentes über den Empfänger, und spricht dabei die Spendeformel, durch die erklärt wird, was hier geschieht. (Der heilige Augustinus fasst dies mit den Worten zusammen: „Kommt das Wort zum Element, wird daraus das Sakrament.“)

Wegen der großen Bedeutung für das ewige Heil der Gläubigen, ist die Gültigkeit eines Sakramentes nicht von der Würdigkeit oder der Gelehrsamkeit des Spenders abhängig. Es genügt, wenn dieser die heilige Handlung nach den Vorschriften der Kirche vollzieht, und dabei die Absicht („Intension“) hat, das zu tun, was die Kirche immer getan hat, wenn sie das betreffende Sakrament gespendet hat. (Der heilige Augustinus verdeutlicht dies, mit den Worten: „Wenn Petrus tauft – tauft Christus! Wenn Paulus tauft – tauft Christus! Wenn Judas [der Verräter] tauft – tauft Christus!“)

Die meisten Sakramente sollen dem Empfänger selbst heiligen (Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße und Krankensalbung). Das Sakrament der Priesterweihe wird vor allem gespendet zur Heiligung anderer. Das Ehesakrament soll die Eheleute (die sich dieses Sakrament gegenseitige spenden) unterstützen, sich selbst und andere (v. a. ihre Kinder) zu heiligen.

Die Taufe ist Voraussetzung für den Empfang aller anderen Sakramente!

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Mai:

Für die Medienschaffenden in ihrem Einsatz für die Wahrheit und den Frieden.

Maria bestärke die Kirche, Christus allen Völkern zu verkünden.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 19. Mai 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Der Mai als Marienmonat“ besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 11.05.2014 nach der Hl. Messe.

Um nach möglichst vielen Hl. Messen in der Schlosskapelle Ihnen, den Gläubigen, genügend Zeit zu geben, mit Pfr. Richard Kleinschrodt über die verschiedensten Anliegen ins Gespräch zu kommen, soll es zukünftig so gehandhabt werden, dass an einem bestimmten, in der Gottesdienstordnung angegebenen Sonntag Segnungen und Weihungen vorgenommen werden.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Hier finden sie aktuelle Informationen und Links zu verwandten Themen. Wir bitten Sie, auch kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, denn es kann manchmal zu kurzfristigen Änderungen der Messorte- und zeiten kommen, die bei Erstellung der Gottesdienstordnung noch nicht bekannt sind.

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Änderung des Messortes in Aschaffenburg:

Da die Schlosskapelle in den nächsten Monaten schrittweise renoviert und aufgrund des Schlossjubiläums in den Rundgang mit einbezogen werden soll, hat uns Stiftspfarrer Martin Heim für die Sonntagsmessen in der außerordentlichen Form des römischen Ritus von April bis voraussichtlich Ende September die Sandkirche zur Verfügung gestellt. Dafür wollen wir ihm sehr herzlich danken! Die Zeit wurde auf 18.00 Uhr festgesetzt.

Also:
Ab April finden alle Sonntagsmessen in Aschaffenburg bis auf Weiteres um 18.00 Uhr in der Sandkirche statt!

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Juni 2014

Liebe Gläubige!

Im „tridentinischen Messbuch (und damit auch in den landessprachlichen Volksmessbüchern z. B. Schott oder Bomm) findet man zwischen der Lesung und dem Evangelium folgende Texte, die auch als „Zwischengesänge“ bezeichnet werden:

1. Das Graduale (lat. „gradus“: Stufe) ist der Antwortvers (bzw. Antwortpsalm) auf die Lesung aus der Heiligen Schrift. Er hat seinen Namen daher, dass er in der frühen Kirche an der Stufe zum Ambo (Lesepult) von einem Kantor gesungen wurde.

2. Der Alleluja-Vers ist ein festlicher Gesang vor dem Evangelium. In seiner ausführlicheren Form (d. h. in der Osterzeit) verdrängt er das Graduale.

3. Da der feierliche Charakter des Alleluja in Gottesdiensten mit Bußcharakter (z. B. Vorfastenzeit, Fastenzeit, Quartembertage…) oder mit Trauercharakter (z. B. Seelenmessen) als unpassend empfunden wird, wird in diesen Gottesdiensten das Alleluja durch einen sog. „Traktus“ ersetzt.

4. An bestimmten Tagen oder Anlässen wird vor dem Evangelium noch ein längerer Gesang mit hymnischen Charakter eingefügt – die „Sequenz“. Im Mittelalter entstand eine große Anzahl von Sequenzen. (In Deutschland waren damals ca. 100 in Gebrauch – in manchen anderen Ländern waren es noch weit mehr!) Sie wurden im Messbuch Pius V. auf folgende fünf reduziert:

a) „victimae paschali laudes“ („Weihet dem Osterlamm Lobgesänge…) an Ostern

b) „veni sancte spiritus“ („Komm Heiliger Geist…“) an Pfingsten

c) „lauda sion salvatorem“ („Deinem Heiland, deinem Lehrer“) an Fronleichnam

d) „stabat mater dolorosa“ („Christi Mutter stand in Schmerzen…) am Fest der sieben Schmerzen Mariens

e) „dies irae“ („Jener Tag, der Tag der Zähren…“) in Totenmessen und an Allerseelen

Da fast alle Messformulare für das Fest eines bestimmten Heiligen auch als Votivmessen (an Tagen IV. Klasse) gefeiert werden können, finden wir auch bei Heiligenfesten, die immer in die Fastenzeit fallen oft einen Alleluja-Vers, und bei Heiligenfesten, die niemals in die Fastenzeit fallen oft einen Traktus.

Die Sequenz „dies irae“ ist nicht in allen Totenmessen vorgeschrieben, sondern nur in jenen, die direkt mit der Beisetzung verbunden sind. Außerdem muss sie nur in einer Messe am Allerseelentag gebetet werden.

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juni:

Für die Arbeitslosen und ihre Suche nach einem menschenwürdigen Arbeitsplatz.

Für Europa und seine christlichen Wurzeln.

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Fronleichnam in Gützingen:

Auch in diesem Jahr wollen wir wieder das Hochfest des Leibes und Blutes unseres Herrn Jesus Christus in feierlichster Weise begehen, um 18.00 Uhr mit einem Hochamt und anschließend mit einer feierlichen Prozession durch den wunderschönen kleinen Ort Gützingen. Danach gibt es wieder die inzwischen traditionell gewordene Brotzeit.

Wie im letzten Jahr, so besteht auch diesmal wieder die Möglichkeit, mit einem Kleinbus nach Gützingen mit zu fahren. Die Plätze sind begrenzt!

Anmeldungen nimmt Herr Pfr. Kleinschrodt gerne entgegen.

Zusteigemöglichkeiten sind in Elsenfeld, St. Gertraudkirche um 15.30 Uhr (Parkplatz) und Aschaffenburg am Stiftsplatz vor der Basilika um ca. 16.00 Uhr.

Wer zusätzlich noch mit seinem Privat-PKW fährt und noch Mitfahrgelegenheit für andere bieten will, soll sich bitte ebenfalls melden, sodass möglichst viele teilnehmen und mitfeiern können.

Vielen Dank und herzliche Einladung!

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 16. Juni 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Die Fronleichnamssequenz – Lauda Sion (Deinem Heiland, deinem Lehrer)“ besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 15.06.2014 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Juli 2014

Liebe Gläubige!

In der tridentinischen Messe werden in der Regel zwei Texte aus der Heiligen Schrift vorgelesen bzw. (im feierlichen Amt) gesungen.

Auf der rechten Altarseite („Epistelseite“) liest (oder singt) der Priester (zum Altar gewandt) die Lesung in lateinischer Sprache – zur Ehre Gottes.

An Sonntagen ist die Lesung meist einem der Apostelbriefe (=Epistel) des Neuen Testaments entnommen. Es kann aber auch ein Text aus der Apostelgeschichte oder aus der Offenbarung des Johannes vorgesehen sein.

An Werktagen können sowohl Texte aus dem Neuen Testament, als auch aus dem Alten Testament als Lesung Verwendung finden.

Nachdem das Messbuch auf die linke Altarseite gebracht worden ist, trägt der Priester (zum Altar gewandt) das Evangelium in lateinischer Sprache vor – zur Ehre Gottes.

Danach wendet sich der Priester zum Volk und verliest noch einmal Lesung und Evangelium in der Landessprache, um die Gläubigen zu belehren.

In den Quartemberwochen kommen am Mittwoch und Samstag weitere Lesungen dazu.

Besondere Bestimmungen gelten für die Feier der Osternacht (bezüglich der Anzahl der Lesungen) und für das levitierte Hochamt (bezüglich der Art des Vortrags der Lesungen).

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Fronleichnam in Gützingen:

Vielen Dank allen, die nach Gützingen gekommen sind, um unserem Herrn Jesus Christus in der Hl. Messe und in der Fronleichnamsprozession die Ehre zu geben und ihn zu bezeugen!

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juli:

1. Um Geschwisterlichkeit und menschliche Größe im Sport.

2. Für die Gläubigen in ihrem Einsatz für die Verkündigung an die Armen.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 14. Juli 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Erlösung durch das Blut des Lammes“ besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 20.07.2014 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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August 2014

Liebe Gläubige!

Wenn Gott zu unserem Heil in der Welt wirkt, nimmt er oft eines seiner Geschöpfe als Werkzeug. Er könnte natürlich auch anders handeln! Bei der Erschaffung der Welt hat ein Wort („es werde…“) genügt, um die Welt aus dem Nichts ins Dasein zu rufen. Gott kommt aber der menschlichen Natur entgegen, indem der sichtbare und greifbare Dinge in seinen Dienst nimmt.

Dies wird deutlich, z. B. bei den Sakramenten:
- Bei der Krankensalbung verbindet er die Gnaden, die er einen Kranken zukommen lassen will, mit dem Krankenöl, mit dem dann der Kranke gesalbt wird.
- In der Eucharistie schenkt er uns seine sichtbare Gegenwart, unter den Gestalten von Brot und Wein. Außerdem nimmt er diese Gestalt der Nahrung an, weil er für uns Nahrung und Stärkung auf dem Weg zum Himmel sein will. In der heiligen Messe nimmt er den Priester (der die Worte der Wandlung spricht) als Werkzeug, um das Opfer Christi in unsere Zeit hereinzuholen („vergegen-wärtigen“) und es zu erneuern.

Diese Sakramente sind vom Gottessohn Jesus Christus selbst eingesetzt. Sie entfalten daher sicher ihre Wirkung, wenn die richtige Absicht („Intention“) besteht und sie in rechter Weise vollzogen werden.

Daneben kennen wir auch so genannte Sakramentalien („kleine Sakramente“). Es sind vor allem die Segnungen, die die Dinge des Alltags mit der göttlichen Segenskraft erfüllen, und so den Gläubigen den Schutz Gottes und seine Hilfe gewähren sollen. Zu den Sakramentalien gehören auch die Weihen (oder „Weihungen“). Hierbei werden religiöse Dinge (z. B. Rosenkränze) dem alltäglichen Gebrauch entzogen, durch die Weihe geheiligt, und ganz in den Dienst Gottes gestellt.

Die Sakramentalien gehen nicht direkt auf den Gottessohn Jesus Christus zurück. Sie wurden von der Kirche eingesetzt, und schöpfen ihre Kraft aus dem Fürbittgebet der Kirche. Sie sollen die Gläubigen zu heiligen, und sie zum ewigen Leben zu führen.

Bei der Einsetzung der Sakramentalien steht die Überlegung im Hintergrund: Wenn Gott schon den Priestern des Alten Bundes (der den Neuen Bund in Jesus Christus vorbereiten sollte) die Vollmacht erteilt hat, göttlichen Segen auf das Volk herab zu rufen (Num 6,22 ff), dann muss dies erst Recht („a fortiori“) für die Priester des Neuen Bundes gelten, die den Auftrag erhalten haben, das Werk Christi fortzusetzen.

Bei den Sakramentalien fällt auf, dass viele Segens- und Weihegebete nur sehr kurz sind (wobei danach noch eine Besprengung mit Weihwasser vorgesehen ist). Das Weihe-gebet zur Bereitung des Weihwassers (nach der alten Form) ist allerdings ziemlich ausführlich. Dieses Wasser soll es ein Mittel sein zum Heil für Leib und Seele. Dazu soll es die göttliche Segenskraft aufnehmen, um die Gläubigen vor allem Unheil und allem Bösen zu schützen. Wenn daher die gesegneten und geweihten Gegenstände mit Weihwasser besprengt werden, werden damit auch die Gebete, die auf dem Wasser liegen (und mit ihm verbunden sind), - durch die Geste der Besprengung - ebenfalls auf diese Gegenstände herabgerufen. (daher die kurzen Segensgebete!). Manchmal wird diese Sicht der Segnungen und Weihungen als „magisch“ (und damit als längst überholt) abgelehnt. Dieser Vorwurf ist unberechtigt, denn bei magischen Handlungen wird versucht, durch geheime Zauberformeln, angeblich vorhandene unbekannte Kräfte aus den Dingen der Welt herauszulocken, und sie für gute oder schlechte Zwecke zu gebrauchen. Dabei ist der Glaube an einen persönlichen Gott nicht unbedingt gefordert. Dagegen ist ein solcher Gottesglaube unverzichtbare Voraussetzung für jede Segnung oder Weihe!

Liebe Gläubige! Verwenden sie häufig Weihwasser – aber tun Sie es nicht gedankenlos, sondern ganz bewusst! Denn wenn Sie mit dem geweihten Wasser bewusst das Kreuzzeichen machen, ist dies
- das Bekenntnis zum dreifaltigen Gott und die Erlösung durch das Kreuz Christi („Im Namen des Vaters…“)
- die Bitte um Reinigung und Erfüllung mit den göttlichen Gnaden („Wasche rein mein Herz von Sünden, lass mich Gnade bei dir finden“)
- die Bitte um Gottes Schutz und Segenskraft (die durch die Weihe auf diesem Wasser liegen).

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat August:

1. Flüchtlinge mögen Aufnahme und Schutz finden.

2. Für die Christen in Ozeanien in ihrem Zeugnis für das Evangelium.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:
Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 18. August 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Die Hauptsünden“ besprochen werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen: In diesem Monat am 17.08.2014 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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September 2014

Liebe Gläubige!

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Mit dieser Anrufung des dreifaltigen Gottes beginnen wir jede heilige Messe, jedes Gebet und jede sonstige religiöse Handlung.

Wir drücken damit den christlichen Glauben über Gott aus: Es gibt ein Gott in drei Personen. Wir können dieses tiefste Glaubensgeheimnis auch folgendermaßen formulieren:
Drei verschiedene, eigenständige Personen existieren in der einen Gottheit. Diese drei Personen bilden die tiefste Einheit, die es überhaupt gibt. Alle drei besitzen die gleiche göttliche Würde, die gleiche Allmacht, die gleiche Allwissenheit, den gleichen Willen, ... .

Dieser Dreifaltigkeitsglaube liegt allen anderen Glaubensaussagen des Christentums zu Grunde. Daher ist das Bekenntnis dieses Glaubens an den dreifaltigen Gott (durch den Täufling oder seinen Paten) Voraussetzung, dass der betreffende Mensch getauft werden kann.

Die verschiedenen Taufbekenntnisse (Glaubensbekenntnisse), von denen es in der frühen Kirche eine größere Anzahl gab, sind durch Hinzufügung von Erklärungen zur (relativ kurzen) Taufformel entstanden:
„Ich taufe dich, im Namen des Vaters und des Sohnes, und des Heiligen Geistes. Amen.“

Alle diese Glaubensbekenntnisse haben somit den gleichen Inhalt, wenn auch jedes von ihnen etwas anders formuliert ist.

In unserer Zeit gibt es im gottesdienstlichen Bereich drei Glaubensbekenntnisse:

1. Das Apostolische Glaubensbekenntnis („kleines Glaubensbekenntnis“) ist zwar nicht von den Aposteln selber verfasst, sein Inhalt entspricht aber der Verkündigung der Apostel. Es wird zu Beginn des Rosenkranzgebetes gesprochen. Außerdem kann es (an Sonn- u Feiertagen) in der neuen Form der heiligen Messe verwendet werden – sofern es nicht durch ein Credolied ersetzt wird. Vorgesehen ist auch dort das große Glaubensbekenntnis.

2. Das nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis („großes Glaubensbekenntnis“). Seine Formulierungen gehen auf die Konzilien von Nizäa (325) und Konstantinopel (381) zurück. Es wird an Sonn- und Feiertagen in der alten Form der heiligen Messe verwendet. Das „große Glaubensbekenntnis“ hat zwar den gleichen Inhalt, wie das „kleine“, aber es ist ausführlicher formuliert, als dieses. Allerdings werden in beiden Formen viele gleiche Formulierungen verwendet.

3. Am ausführlichsten ist das athanasische Glaubensbekenntnis. Dieses geht wahrscheinlich nicht auf den heiligen Athanasius zurück (den großen Verteidiger der Lehre von der Gottheit Christi). Neuere Forschungen vermuten, dass der heilige Augustinus sein Verfasser ist. Das athanasische Glaubensbekenntnis ist an Sonntagen Teil des Breviers (in der alten Form).

Wir sollten im Blick auf das Glaubensbekenntnis („Credo“) folgendes beachten:

a) Versuchen wir nicht, die Lehre von der Dreifaltigkeit Gottes begreifen zu wollen. Es ist ein tiefes Geheimnis des Glaubens, das wir in diesem Leben nicht begreifen können. Nehmen wir dieses große Geheimnis demütig im Glauben an.

b) Der Glaube an die heiligste Dreifaltigkeit lässt uns etwas von der Größe Gottes erahnen. Danken wir ihm dafür, dass er uns trotzdem aus Liebe dazu erwählt hat, für immer bei ihm zu sein. Bemühen wir uns, alles dafür zu tun, dieses große Ziel zu erreichen!

c) Versuchen wir nicht, die einzelnen göttlichen Personen gegeneinander auszuspielen. (Es gibt Gläubige, die meinen, sie müssten sich an den liebenden Sohn halten, um vor dem gerechten und strengen Vater bestehen zu können. Gott Vater und Sohn unterscheiden sich nicht im Bezug auf Liebe, Gerechtigkeit, Strenge oder andere Eigenschaften.) Stimmen wir stattdessen ein in den Lobpreis („Doxologie“) des dreifaltigen Gottes: „Gepriesen sei die allerheiligste und ungeteilte Dreifaltigkeit – von nun an bis in Ewigkeit. Amen!“

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

- Um Liebe und Unterstützung für geistig Behinderte.

- Das Evangelium inspiriere die Christen in ihrem Einsatz für die Armen.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 15. September 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Die vier Kardinaltugenden“ besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen: In diesem Monat am 28.09.2014 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

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EINLADUNG ZUM VORTRAG „Erneuerung der Kirche durch Heiligung der einzelnen Glieder“

Referent: Pater Michael Ramm FSSP
Ort: Hotel "Wilder Mann", Löherstraße 51, Aschaffenburg
Termin: Sonntag, 28. September 2014, 15.00 Uhr

Eine Erneuerung der Kirche ist nur durch eine Erneuerung der einzelnen Glieder möglich. Es gilt, das Wort Christi ernst zu nehmen, der uns sagt: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles andere wird euch hinzugegeben werden“ (Mt 6,33). Als einzigartige Hilfe zum Erreichen dieses Zieles, hat Christus das Sakrament der Allerheiligsten Eucharistie eingesetzt. Dieses Sakrament fasst in sich alle größten und tiefsten Geheimnisse der göttlichen Offenbarung und unseres Glaubens zusammen und wird daher das Geheimnis des Glaubens par excellance genannt. Eine Erneuerung der Kirche und auch der einzelnen Glieder muss daher über die Hl. Eucharistie ihren Anfang finden. Sie muss mit der Feier der Hl. Messe und dem Umgang mit dem eucharistischen Jesus seine Heilung beginnen und sich von hier aus vollenden.

Der Nachmittag teilt sich in zwei Vorträge. Eine Kaffeepause dient der Erfrischung und dem Gesprächsaustausch. Ende gegen 17.30 Uhr.

Für 18.00 Uhr ergeht die Einladung zur Mitfeier der Hl. Messe im außerordentlichen Ritus in der Sandkirche, der Wallfahrtskirche innerhalb Aschaffenburgs

Der Eintritt ist wie immer frei. Um eine Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten. Evtl. Verzehr bezahlt jeder Besucher selbst.

Veranstalter: Liborius Wagner-Kreis

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Oktober 2014

Liebe Gläubige!

Auf die grundlegende Frage: Was ist die heilige Messe? Gibt die Kirche eine doppelte Antwort:

1.
Die heilige Messe ist ein Opfer. Wir können ein Opfer sehen, als ein Geschenk des Menschen an Gott. (Die Bewegung geht von unten nach oben – vom Menschen zu Gott.) Der Mensch verzehrt ein Gut nicht selbst, sondern verzichtet darauf und verschenkt es an Gott.

Durch das Opfer bringt der Mensch Gott seine Anbetung und sein Lob dar. So erkennt er ihn an als seinen Gott und Schöpfer (=Lobopfer). Weitere Opferzwecke sind der Dank für erhaltene Wohltaten (=Dankopfer), die Bitte an Gott, um weitere Güter (=Bittopfer) und die Wiedergutmachung für begangenes Unrecht (=Sühnopfer).

Der Mensch besitzt allerdings nichts aus sich selbst. Alles was er hat, hat er von Gott erhalten bzw. durch Gottes Hilfe (z. B. durch die – von Gott verliehenen – Talente) erworben. (Es ist, wie es ein Lied im früheren Würzburger Diözesan-gesangbuch formuliert: „Was sollen wir für Gaben, dir Herr, zum Opfer weih’n? Ist, was wir sind und haben, nicht alles, alles dein?“) Wir erhalten aber Anteil am Opfer Christi, das in jeder heiligen Messe vergegenwärtigt und erneuert wird. Oder anders ausgedrückt: Das Opfer Jesu Christi wird auch mein Opfer, wenn ich mich um die Opfergesinnung Jesu bemühe und Verzicht und das Schwere in meinem Leben in seinem Geist zu tragen bemüht bin. (Dies ist möglich, weil ich [durch die Taufe] Glied am geheimnisvollen Leib Christi [der Kirche] bin.)

2.
Die heilige Messe ist ein Sakrament. In den Sakramenten beschenkt uns Gott mit seinen Gnaden (d. h. mit jenen über-natürlichen Gaben, die wir brauchen, um in den Himmel gelangen zu können). Somit ist die heilige Messe (als Sakra-ment betrachtet) ein Geschenk Gottes an die Menschen. (Die Bewegung geht hier von oben nach unten – von Gott zum Menschen.) Dieses göttliche Geschenk wird uns in der heiligen Messe vor allem in der Form eines Mahles (heilige Kommunion) gewährt. Allerdings werden auch jene, die andächtig die heilige Messe mitfeiern, aber aus wichtigen Gründen nicht die heilige Kommunion empfangen (z. B. unmündige Kinder vor ihrer Erstkommunion; weitgehende Sicherheit, dass ich im Zustand schwerer Schuld lebe; fehlende eucharistische Nüchternheit usw.) von Gott reiche Gnaden für ihre Mitfeier der heiligen Messe erhalten.

Ich lade euch ein, die heilige Messe häufig zu besuchen – nicht nur am Sonntag. Sie ist das größte Gut, das uns Jesus hinterlassen hat, und eine der wichtigsten Hilfen auf dem Weg zum Himmel.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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November 2014
Liebe Gläubige!

Die Gebete der Opferung (Opferbereitung; Gabenbereitung) blicken voraus auf das Opfer Christi, dessen Vergegenwärtigung und Erneuerung sich in der heiligen Wandlung vollzieht.

Das erste Opferungsgebet (bei der Darbringung des Brotes) lautet: „Heiliger Vater, allmächtiger ewiger Gott, nimm diese makellose Opfergabe gnädig an. Dir, meinem lebendigen und wahren Gott, bringe ich, dein unwürdiger Diener, sie dar für meine unzähligen Sünden, Fehler und Nachlässigkeiten. Ich opfere sie auf für alle Umstehenden und alle Christgläubigen, für die Lebenden und Verstorbenen. Gib, dass sie mir und ihnen zum Heile gereichen für das ewige Leben.“

Der zelebrierende Priester spricht hier (vorausschauend) von einer „makellosen Opfergabe“, die aber erst mit der Verwandlung von Brot und Wein (in den Leib und das Blut Christi) auf dem Altar gegenwärtig wird.

Dieses Opferungsgebet beginnt somit wie ein Privatgebet des Priesters, der zu Beginn der Opferhandlung, Gott um die Vergebung seiner eigenen Sünden zu bittet. Anders als Christus, der der eigentliche Opferpriester ist, (und den der menschliche Priester in persona Christi vertritt), hat der menschliche Priester es nötig, zuerst für die eigenen Sünden, und dann für die Sünden des neuen Gottesvolkes das Sühnopfer darzubringen. Einen ähnlichen Gedanken finden wir im Hebräerbrief (Hebr, 7,27), im Rückblick auf den jüdischen Hohenpriester beim alttestamentlichen Opferdienst, in dem das Opfer Christi angedeutet und vorgebildet ist.

Danach schließt der Priester die Gottesdienstteilnehmer (die Umstehenden) und alle Christgläubigen (Lebende und Verstorbene) in das Gebet mit ein. Er macht hier Gebrauch von einer Vollmacht, die ihm bei seiner Priesterweihe vom Bischof verliehen wurde. Dies wird im alten Ritus der Priesterweihe vom Bischof mit den Worten angesprochen: „Empfange die Vollmacht, das heilige Opfer darzubringen für Lebende und Verstorbene.“

Die Teilnehmer an der Messfeier sollen sich innerlich dem Gebet des Priesters anschließen, und ihre eigenen, persönlichen Opfer (d. h. alles was sie Gutes tun und Schweres ertragen müssen) geistigerweise auf die Patene (Hostienteller) oder in den Kelch legen. Diese Vereinigung der Gläubigen mit dem Opfer Christi wird in einem Kirchenlied (GL 813,3; NGL 712,3) folgendermaßen besungen; „Mit den Gaben opfern wir unsere Schmerzen, unsere Sorgen. Alles, alles, Herr sei dir. Deine Lieb hält uns geborgen.“

Liebe Gläubige! Ich lade euch ein: Verbindet eure eigenen Anliegen mit dem Opfer der heiligen Messe, und bringt sie so vor Gott. Die Stille während des Hochgebets (Canonstille) oder (bei der Stillmesse) während der Opferung gibt euch Gelegenheit diese Vereinigung mit dem Opfer Christi tiefer zu bedenken und besser zu verstehen.

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat November:

1. Die Einsamen mögen die Nähe Gottes spüren.
2. Um weise Begleitung der Seminaristen und der jungen Ordensleute.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 17. November 2014 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Der heilige Maximilian Kolbe" besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 16.11.2014 nach der Hl. Messe.

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Allerseelen

In der Alten Liturgie wird das Gedächtnis Allerseelen, wenn es auf einen Sonntag fällt, auf den darauffolgenden Montag verschoben. In diesem Jahr ist dies der Fall. Deshalb feiern wir am Montag, den 03. November 2014 um 08.30 Uhr in der Stiftskirche Aschaffenburg ein Choralrequiem und am gleichen Tag abends in Gützingen um 18.00 Uhr ebenfalls ein Choralrequiem. In Gützingen schließt an die Hl. Messe eine Lichterprozession zum örtlichen Friedhof an, um die Gräber zu segnen und um unser aller Verstorbenen noch einmal in besonderer Weise zu gedenken. Herzliche Einladung!

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Man möchte es fast nicht glauben, aber das Kirchenjahr neigt sich schon wieder seinem Ende zu. Am 1. Advent beginnt ein neues. Ein schönes Zeichen hierfür ist der Adventskranz. Kerze um Kerze führt er uns immer näher an das Geheimnis der Menschwerdung unseres Gottes heran. Damit der Adventskranz nicht nur in unseren Kirchen, sondern auch in unseren Wohnungen zum Begleiter auf den Herrn hin wird, besteht am 1. Adventssonntag nach der Hl. Messe die Möglichkeit, Ihre Adventskränze oder –gestecke segnen zu lassen.

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Dezember 2014

Liebe Gläubige!

Vor Jahren wollten mich zwei Zeugen Jehovas davon über-zeugen, dass es wichtig ist, Gott unter dem Namen Jehova zu verehren. Auch in unserer Religion finden wir die Anrufung des Gottesnamens vor allem vor vielen Segens- und Weihegebeten. Dort heißt es dann: "Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn." oder: "Der Name des Herrn sei gepriesen."
Was ist damit gemeint?
Der Ausdruck: Name des Herrn (oder Name Gottes) meint Gott selbst. Die beiden oben genannten Sätze sind also gleichbedeutend mit: "Unsere Hilfe kommt von Gott bzw. Gott soll gepriesen werden."

Im früheren Würzburger Diözesangebetbuch (Ave Maria) finden wir eine Litanei vom heiligsten Namen Jesu. Die Anrufungen dieser Litanei sind allerdings nicht an den Namen Jesu gerichtet, sondern an Jesus selbst!
Die Gleichsetzung des Namens mit der Person, die diesen Namen trägt, spiegelt sich (im Alltag) in dem Satz wieder: "Wo der Name steht, da steht der Kopf!" Damit ist gemeint. Wenn mein Name (Unterschrift!) unter einem Vertrag steht, erkläre ich mich mit dem Inhalt des Vertrages einverstanden.

Warum aber wird eine so altertümlich klingende Formulierung in vielen Gebeten verwendet? Der Grund dafür liegt im Judentum, aus dem die christliche Religion herausgewachsen ist. Viele Juden zur Zeit Jesu hatten Hemmungen, das Wort Gott oder den Gottesnamen Jahwe auszusprechen. Sie fürchteten, sie würden Gott beleidigen, wenn sie Seinen Namen schlampig oder ehrfurchtslos aussprechen würden. Daher verwendeten sie den Ausdruck Herr, wenn sie von Gott sprachen.

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Dezember:

1. Die Geburt des Erlösers bringe allen Menschen guten Willens Frieden.
2. Für die Eltern, die ihren Kindern die Frohe Botschaft weitergeben.

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Januar 2015
Liebe Gläubige!

Wieder ist ein Jahr vorüber, und das neue Jahr 2015 beginnt. Während der Wechsel des bürgerlichen Jahres in der Öffentlichkeit gefeiert wird, wurde der Beginn des neuen Kirchenjahres (am 1. Advent) von kaum jemand als Jahreswechsel zur Kenntnis genommen.

Die Grundlage für das bürgerliche Jahr ist durch die Natur vorgegeben (die Umlaufzeit der Erde um die Sonne). Der Jahreswechsel dagegen kann willkürlich festgelegt werden. Daher ist der Jahreswechsel (abhängig von den verschiedenen Religionen und Kulturen) an ganz unterschiedlichen Terminen zu finden (christlich-abendländisches, jüdisches, islamisches, chinesisches Jahr, usw.). Das bürgerliche Jahr macht es möglich, Ordnung in das eigene Leben zu bringen und die Geschichte eines Menschen, der gesamten Menschheit oder der ganzen Welt zu erforschen.

Durch das Kirchenjahr werden im Laufe eines Jahres die wichtigsten Ereignisse der Heilsgeschichte (im Blick auf das Leben Jesu) den Gläubigen vor Augen geführt, und durch die entsprechenden Feste feierlich begangen. Auch Ereignisse, die auf das Erlösungswerk Christi vorausschauen, werden in verschiedenen alttestamentlichen Texten angesprochen.

Jeder Jahreswechsel erinnert auch an unsere eigene Vergänglichkeit. Dieses irdische Leben dauert nicht ewig. Jedes Jahr bringt uns unserem Tod um 365 Tage näher. Aber Gott hat uns nicht für den Tod und das Grab geschaffen – sondern für ein unvergängliches Leben in seinem himmlischen Reich. Dieses große Ziel erreichen wir aber nicht automatisch. Durch unser Tun entscheiden wir selbst über unser ewiges Schicksal! Dabei unterstützt uns Gott tatkräftig, um (mit seiner Gnadenhilfe) unsere menschliche Schwachheit auszugleichen. Denn aus eigener Kraft wäre es uns niemals möglich unser ewiges Ziel zu erreichen.

Ich wünsche Euch für das neue Jahr 2015 Gottes Schutz und Segen, Fortschritt im Guten, und Wachstum in der Gnade – aber auch Erfolg in Euren Mühen und Arbeiten, damit Ihr auch den Anforderungen des irdischen Lebens gerecht werden könnt.

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

1. Friede
    Für den gemeinsamen Einsatz aller Religionen

2. Die Berufung zum Ordensleben
     Für die Freude in der Nachfolge Christi und im Dienst an den Armen

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 19. Januar 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Sterbegebete und Sterbesegen" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:
In diesem Monat am 18.01.2015 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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IHNEN ALLEN EIN FROHES UND GESEGNETES NEUES JAHR 2015 !!!

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Februar 2015

Liebe Gläubige!

An Mariä Lichtmess (2. Februar) feiert die Kirche die Darstellung Jesu im Tempel. Sie blickt dabei zurück auf die Anfänge des Volkes Israel. Um den Pharao (den König von Ägypten) zu zwingen, die Israeliten in die Freiheit wegziehen zu lassen, schickt Gott zehn schwere Plagen über die Bedrücker Seines Volkes. Die letzte und schwerste dieser Plagen war der Tod aller erstgeborenen Söhne. Nur Israel blieb von dieser Plage verschont.

Daher galten alle erstgeborenen Israeliten als besonderes Eigentum Gottes. Sie wurden vierzig Tage nach ihrer Geburt in den Tempel gebracht, und gegen ein Opfer ausgelöst.

Als gläubige Israeliten haben auch Josef und Maria Jesus (als ihren erstgeborenen Sohn) in den Tempel gebracht und durch ein Opfer ausgelöst. Die zwei Tauben bzw. Turteltauben, die in diesem Zusammenhang genannt werden, waren das Opfer armer Leute.

Liebe Gläubige! Auch wir sind Gottes besonderes Eigentum. Dieses göttliche Eigentum ist im Neuen Bund aber nicht auf die erstgeborenen Söhne beschränkt. Es umfasst vielmehr alle Menschen, die (durch die Taufe) „aus Wasser und dem Heiligem Geist wiedergeboren“ sind. Dieses „Eigentum-Gottes-Sein“ ist keine Äußerlichkeit. (Dies wäre der Fall, wenn wir nur deshalb Gott gehören würden, weil er uns vor dem Tod bewahrt hat.) Wir sind vielmehr innerlich eng mit Gott verbunden, weil Er unsere Seele bei unserer Taufe mit der heiligmachenden Gnade geschmückt hat. So sind wir Seinem Sohn Jesus Christus innerlich ähnlich geworden.

Wir gehören Gott – aber nicht wie Sklaven ihrem Herrn gehören. Vielmehr ist es ähnlich, wie, wenn Eltern zu ihrem Kind sagen: „Du bist mein Kind. Du gehörst mir!“

Machen wir uns dieser hohen Würde immer wieder bewusst. Danken wir Gott für dieses große Geschenk. Bemühen wir uns um ein Leben nach dem Willen Gottes. Dann wird die heiligmachende Gnade in uns immer mehr wachsen. Wir werden Jesus (dem Sohn Gottes) immer ähnlicher werden. Dann dürfen wir darauf vertrauen, dass wir am Ende unseres irdischen Lebens zur Vollendung unserer Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater gelangen.

Euer Pfarrer
Richard Kleinschrodt

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März 2015
Liebe Gläubige!

Das wichtigste Heiligenfest dieses Monats ist das Fest des heiligen Josef am 19. März.

Über Jahrhunderte war „Josef“ nicht nur der häufigste Männername in katholisch geprägten Gegenden. In den überwiegend katholischen Gebieten Bayerns war der 19. März bis in die 1960er Jahre hinein ein staatlich geschützter Feiertag. Im Gegensatz dazu erscheint der heilige Josef in der Bibel eher wie eine Randfigur (zumindest bei flüchtigem Hinsehen). Er war zwar einer der Nachkommen des großen Königs David – aber davon hat es zu jener Zeit eine große Anzahl gegeben.

Als Beruf nennt das Neue Testament (in seiner griech. Urfassung) „tekton“. Dieses Wort ist auch in der heutigen Berufsbezeichnung Architekt enthalten. Meist wird tekton mit Zimmermann übersetzt. Da es zur Zeit Jesu noch nicht die heutige Spezialisierung der Berufe auf dem Bau gegeben hat, können wir davon ausgehen, dass der heilige Josef nicht nur Holz verarbeitet hat (wie ein heutiger Zimmermann). Wir können seine Tätigkeit wohl am besten mit „Bauhandwerker“ wiedergeben.
Die Heilige Schrift überliefert uns kein einziges Wort aus dem Munde Josefs. Sie nennt ihn aber einen Gerechten. Man verstand darunter einen Menschen, der bemüht war die religiösen Gebote des Judentums genau zu befolgen. Von daher ist verständlich, dass er seinen (Adoptiv-)Sohn Jesus zur verpflichtenden Wallfahrt nach Jerusalem mitgenommen hat, nachdem dieser (mit 12 Jahren) seine religiöse Volljährigkeit erreicht hatte. Danach wird Josef nicht mehr erwähnt. Man kann davon ausgehen, dass Josef bereits tot war, als Jesus mit seinem öffentlichen Wirken begann. Die christliche Überlieferung nimmt an, dass Josef in den Armen Jesu gestorben ist.

Als Adoptivvater Jesu war Josef nicht nur Ernährer und Beschützer der Heiligen Familie – was in der Flucht vor Herodes (nach Ägypten) deutlich wird. Nach jüdisch-alttestamentlichen Verständnis wird ein Verwandtschaftsverhältnis nicht nur durch Blutsverwandtschaft begründet – sondern (mit gleichen Rechten und Pflichten) auch durch Adoption. Daher gilt Jesus durch Josef (nicht durch Maria!) als Nach-komme Davids – und wird so zum Erfüller der Messiasverheißung die einst an David ergangen war.

Liebe Gläubige! Schieben wir den heiligen Josef (den die Kirche seit Jahrhunderten hoch verehrt) nicht achtlos beiseite. Wir dürfen ihn vielmehr anrufen als unseren Helfer und Fürsprecher:
a) in materiellen Nöten (er hat für Lebensunterhalt der heiligen Familie gesorgt)
b) wenn wir Gottes Handeln nicht verstehen (auch Josef hat vieles nicht verstanden – und hat trotzdem versucht, Gottes Willen zu erfüllen)
c) bei Problemen mit unserer Arbeit (Josef ist Patron der Arbeit)
d) in der Todesnot (er ist auch Patron der Sterbenden – da er wahr-scheinlich in den Armen Jesu gestorben ist)

Euer Pfarrer
Richard Kleinschrodt

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April 2015

Liebe Gläubige!

Die Kirche feiert Ostern, als das Fest der Auferstehung Jesu. Dabei meint Auferstehung nicht einfach die Fortführung des irdischen Lebens. Das Leben Jesu ging nach Ostern nicht genauso weiter, wie es am Karfreitag aufgehört hatte. Die Auferstehung Jesu ist vielmehr ein vielschichtiges Ereignis, bei dem verschiedene Aspekte zu beachten sind:

1. Die Auferstehung ist für die menschliche Natur Jesu zuerst Rückkehr ins Leben. Dies geschah durch die Vereinigung der Seele Christi mit seinem toten Leib, der drei Tage im Grab gelegen hatte. (Die göttliche Natur des Herrn konnte nicht sterben, und daher auch nicht auferstehen.)

2. Dies war verbunden mit einer Verklärung des Leibes Christi, der durch Folter und Tod entstellt war.

3. Außerdem wurde der Leib Christi in einen Auferstehungsleib umgewandelt, der nicht mehr den irdischen Beschränkungen unterworfen war. (z. B. war der Auferstehungsleib unsichtbar und benötigte keine Nahrung)

4. Mit der Auferstehung war die Aufnahme der menschlichen Natur Christi in die himmlische Herrlichkeit verbunden. (Anders ausgedrückt: Jesus wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen.)

5. Die Auferstehung wird ergänzt durch die Erscheinung Jesu vor den Aposteln und anderen Zeugen. Dadurch wird die Auferstehung des Herrn uns Menschen bekannt gemacht.

6. Die Auferstehung war auch Beginn des letzten Abschnittes der irdischen Wirksamkeit Jesu. Das heißt Jesus wirkt noch 40 Tage leiblich sichtbar auf Erden: Er fordert z. B. seine Jünger auf, alle Menschen zu ihm zu bekehren, setzt wichtige Sakramente ein (Taufe, Buße), macht Petrus zu seinem Stellvertreter auf Erden, usw.

7. Die Auferstehung ist auch die Bestätigung Jesu und seiner Lehre durch seinen himmlischen Vater. (Der Tod ist für jeden Menschen die letzte Grenze, die niemand überschreiten kann. Die Zurückholung eines Toten ins Leben kann nur Gott vollbringen. Gott wird aber – in seiner unendlichen Wahrhaftigkeit - niemals einen Lügner oder Betrüger durch dieses größte aller Wunder bestätigen.)

8. Die Auferstehung des Herrn ist auch Vorausschau auf das Schicksal seiner Jünger. Was mit Jesus in der Zeit (an Ostern des Jahres 30) geschehen ist, soll sich am Ende der Zeiten an seinen Anhängern vollziehen: die Auferstehung in Herrlichkeit und das Eingehen ins ewige Leben bei Gott im Himmel. So wird Ostern für uns zur Grundlage unsere Hoffnung, die nicht am Rand des Grabes endet, sondern die auf ein ewiges Leben hin ausgerichtet ist.

Ich wünsche Euch allen und Euren Angehörigen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

1. Die Schöpfung - sie ist ein Geschenk Gottes

Die Schöpfung als Geschenk wahrnehmen, das dem Menschen von Gott anvertraut ist.

2. Für die verfolgten Christen

Um den spürbaren Trost des Auferstandenen und die Solidarität aller Kirchen.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Im Monat April findet kein Glaubensgespräch statt!

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 18. Mai 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Das Wirken des Hl. Geistes" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 19.04.2015 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Vorankündigung:

Am Fest des Hl. Evangelisten Markus am Samstag, 25. April 2015 findet die Hauptversammlung der Laienvereinigung „Pro Missa Tridentina“ in Frankfurt-Schwanheim statt.

Höhepunkt ist u.a. ein Pontifikalamt um 10.00 Uhr mit S. Em. Raymond Kardinal Burke (Rom) in der dortigen Pfarrkirche St. Mauritius.

Nach dem Mittagessen findet ein Vortrag von Dr. Gabriel Maria Steinschulte (Köln) statt mit dem Thema „Inhalt ohne Form? – Zur Bedeutung der überlieferten Riten für Glauben und Zukunft der Kirche“.

Infos unter ==> http://www.pro-missa-tridentina.org/news/news_353.htm

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WICHTIG!

AB DEM MONAT MAI FINDEN WIEDER ALLE SONNTAGSGOTTESDIENSTE IN ASCHAFFENBURG UM 18:00 UHR IN DER SCHLOSSKAPELLE DES SCHLOSSES JOHANNISBURG STATT!

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Mai 2015

Liebe Gläubige!

Seit Jahrhunderten ist es üblich, dass in der Zeit zwischen den Festen Kreuzauffindung (3. Mai) und Kreuzerhöhung (14. September), am Ende der heiligen Messe, der Wettersegen erteilt wird. Seit der Abschaffung des Festes Kreuzauffindung beginnt der Zeitraum mit dem Markustag am 25. April. Es ist die Zeit in der die jungen Pflanzen, welche der Ernährung und Gesunderhaltung von Tieren und Menschen dienen, durch ungünstige Witterung und Pflanzenschädlinge besonders bedroht sind.

Beim Wettersegen wird von Gott das Gedeihen der Früchte auf Feldern, in Gärten und in Weinbergen erfleht. Das heißt nicht, dass Gott durch Wunder in den Ablauf der Welt eingreift, und so dafür sorgt, dass die Früchte der Natur besser gedeihen. Es heißt auch nicht, dass durch den Segen die Landwirte, Gärtner und Winzer weniger düngen müssen, dass sie den Boden weniger sorgfältig zu bearbeiten brauchen, oder dass sie sich eine Hagelversicherung sparen können.

Erste Aufgabe der Kirche ist es, ihren Gläubigen zu helfen, das ewige Heil im Himmel zu erlangen. Da aber das natürliche Leben Grundlage für alles Übernatürliche ist, verbindet die Kirche (bei den Segnungen) ihre Bitte um die übernatürlichen Hilfen (Gnaden), mit der Bitte um die Dinge, die für das natürliche Leben notwendig sind, z. B. um das Gedeihen von Pflanzen, Gesundheit der Tiere, Erhaltung der Gesund-heit und der Arbeitskraft, und der Erhaltung des Friedens.

Seine besondere Kraft erhält der Segen, weil hinter ihm das Fürbittgebet der ganzen Kirche steht, die als der fortlebende Christus auf Erden wirkt. Während die von unserem Herrn Jesus Christus eingesetzten Sakramente ihre Wirkung (nämlich die Heiligung des Menschen) mit Sicherheit entfalten (sofern der Empfänger ihnen kein Hindernis in den Weg legt), wird Gott die Segensbitte der Kirche nur dann erfüllen, wenn dies letztlich für das Heil der Menschen nützlich ist.

Wenn Menschen durch wirtschaftliche Erfolge großen Wohlstand erworben haben, besteht oft die Gefahr, dass sie Gott vergessen, und ihr Heil dadurch gefährdet ist. Da Gott dies in seiner Allwissenheit voraussieht, wird er in solchen Fällen die Bitte der Kirche (um irdische Dinge) nicht erfüllen – zumindest nicht so, wie es sich viele Menschen vorstellen. (Umgekehrt gilt oft das Sprichwort: Not lehrt beten.)

Warum aber wird der Wettersegen oft mit dem Kreuzpartikel (= kleine Monstranz mit einem Splitter des Kreuzes Christi) gespendet?
1. weil dieser Segen in der Zeit zwischen zwei Festen des Kreuzes Christi gespendet wird,
2. weil alles Heil und aller Segen letztlich aus dem Kreuz (d. h. aus der Erlösungstat Christi) hervorfließt.

Liebe Gläubige! Vertraut nicht allein auf eure eigenen Kräfte. Bittet Gott vielmehr vertrauensvoll um seine Hilfen auch für die Dinge, die für das zeitliche Leben wichtig sind. Er wird uns helfen, auch das zu erlangen, was wir für das irdische Leben brauchen.

Euer Pfarrer
Richard Kleinschrodt

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Mai:

1. Für die Leidenden

Um Zuwendung gegenüber Kranken und Armen

2. Offenheit für die Frohe Botschaft

Maria stärke die Bereitschaft zum Bekenntnis für Christus

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 18. Mai 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Das Wirken des Hl. Geistes" vertieft werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 17.05.2015 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Vorankündigung: Fronleichnam in Gützingen

Auch in diesem Jahr wollen wir wieder das Hochfest des Leibes und Blutes unseres Herrn Jesus Christus in feierlichster Weise begehen, am 04.06.2015 um 18.00 Uhr mit einem Hochamt und anschließend mit einer feierlichen Prozession durch den wunderschönen kleinen Ort Gützingen. Danach gibt es wieder die inzwischen traditionell gewordene Brotzeit.

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WICHTIG!

AB DEM MONAT MAI FINDEN WIEDER ALLE SONNTAGSGOTTESDIENSTE IN ASCHAFFENBURG UM 18:00 UHR IN DER SCHLOSSKAPELLE DES SCHLOSSES JOHANNISBURG STATT !

EBENSO FINDET AB SOFORT DIE MESSE IN HAMBRUNN AM LETZTEN SONNTAG EINES MONATS UM 10.00 UHR STATT !

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Juni 2015
Liebe Gläubige!

In diesem Jahr fällt das Fronleichnamsfest auf den 4. Juni. Fronleichnam bedeutet: Leib des Herrn. Gemeint ist die (in der heiligen Messe) konsekrierte (=verwandelte) Hostie. Dazu lehrt die Kirche: Jesus Christus ist wahrhaft, wirklich und wesentlich in der Brotsgestalt der Hostie (bzw. in der Gestalt des Weines) gegenwärtig, solange die heiligen Gestalten von Brot und Wein vorhanden sind.

Da der Gründonnerstag, als Tag der Einsetzung der heiligsten Eucharistie, schon ganz vom bevorstehenden Leiden und Sterben Christi überschattet ist, hat die Kirche (nach Abschluss der Osterzeit und Ende der Pfingstoktav) ein eigenes Fest des Leibes und Blutes Christi eingesetzt, das mit großer Festlichkeit begangen wird: das Fronleichnamsfest. An ihm ist besonders auffällig: die eucharistische Prozession mit vier Altären.

Bei dieser Prozession steht die Anbetung und Verehrung Christi in der Brotsgestalt der Hostie im Mittelpunkt. Dies geschieht vor allem in den Texten der Gebete und Lieder. Sie sind von den katholischen Glaubensausagen über die heiligste Eucharistie geprägt.

Zur Fronleichnamsprozession gehört auch die Verkündigung des Evangeliums, wobei früher an jedem der Altäre, jeweils einer der Anfänge der vier Evangelien verlesen wurde. Dabei stehen die Evangelienanfänge stellvertretend für das ganze Evangelium. (Wir kennen diese Redeweise bei Liedern und Gebeten. Wenn es z. B. heißt: Wir beten ein Vater unser, dann sind nicht nur die ersten zwei Worte gemeint, sondern das ganze Gebet.) Seit 1950 können statt dar Evangelienanfänge auch andere Evangelientexte verwendet werden – besonders solche, die mit der heiligen Eucharistie in Verbindung stehen. An den Altären werden auch Bitten in den Anliegen von Kirche und Welt Gott dargebracht. Als Abschluss wird an jedem der Altäre der eucharistische Segen erteilt.

Die Fronleichnamsprozession ist bei vielen Gläubigen sehr beliebt. Dabei darf aber nicht übersehen werden: Grundlage für jede Fronleichnamsprozession, und wichtiger als die Prozession ist das heilige Messopfer! Dort wird die Hostie (für die Prozession) konsekriert. Dort wird auch das Opfer Jesu am Kreuz gegenwärtig und von der Kirche dem himmlischen Vater dargebracht. Dabei fließen die Gnaden, die Jesus am Kreuz verdient hat, in reichem Maß auf die mitfeiernden Gläubigen herab.

Liebe Gläubige! Ich lade euch ein das Fronleichnamsfest als einem der Höhepunkte des Kirchenjahres zu begehen. Feiert an diesem Tag nicht nur die heilige Messe mit. (Sie müsste für jeden katholischen Christen Grundlage des religiösen Lebens sein.) Beteiligt euch auch zahlreich an den Fronleichnamsprozessionen. Bringt so Jesus Christus, dem Herrn eure Verehrung und Anbetung dar. Ihr gebt so auch ein öffentliches Zeugnis für euren Glauben an die wirkliche Gegenwart Christi in der heiligen Eucharistie und stärkt damit auch viele Mitchristen, die sich vielleicht scheuen, ihren Glauben in der Öffentlichkeit zu bekennen.

Euer Pfarrer
Richard Kleinschrodt

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Vorschau (Juli):

Samstag, 04.07.2015 um 17.30 Uhr Hl. Messe in Würzburg (Elisabethenheim)
Sonntag, 05.07.2015 um 18.00 Uhr Hl. Messe in Aschaffenburg (Schlosskap.)
Montag, 06.07.2015 um 08.30 Uhr Hl. Messe in Aschaffenburg (Stiftsbasilika)

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juni:

1. Für Immigranten und Flüchtlinge
Sie mögen mit Respekt empfangen und aufgenommen werden

2. Die Berufung
Die Begegnung mit Christus führe junge Menschen zum Priesterberuf oder zu einem Leben im Orden

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Fronleichnam in Gützingen:

Auch in diesem Jahr wollen wir wieder das Hochfest des Leibes und Blutes unseres Herrn Jesus Christus in feierlichster Weise begehen, um 18.00 Uhr mit einem Hochamt und anschließend mit einer feierlichen Prozession durch den wunderschönen kleinen Ort Gützingen. Danach gibt es wieder die inzwischen traditionell gewordene Brotzeit.

Wie im letzten Jahr, so besteht auch diesmal wieder die Möglichkeit, mit einem Kleinbus nach Gützingen mit zu fahren. Die Plätze sind begrenzt! Anmeldungen nimmt Herr Pfr. Kleinschrodt gerne entgegen. Zusteigemöglichkeiten sind in Elsenfeld, St. Gertraudkirche um 15.30 Uhr (Parkplatz) und Aschaffenburg am Stiftsplatz vor der Basilika um ca. 16.00 Uhr.
Wer zusätzlich noch mit seinem Privat-PKW fährt und noch Mitfahrgelegenheit für andere bieten will, soll sich bitte ebenfalls melden, sodass möglichst viele teilnehmen und mitfeiern können.
Vielen Dank und herzliche Einladung!

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 22. Juni 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Wissen über das Sakrament der Beichte vertieft werden. Herzliche Einladung!

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 21.06.2015 nach der Hl. Messe.

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Hochamt am Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus:

In diesem Jahr fällt das Fest der Apostelfürsten glücklicherweise auf einen Montag. Aus diesem Grund feiern wir am 29.06. um 08.30 Uhr in der Stiftsbasilika am Hochaltar ein Choralhochamt. Wir laden Sie herzlich ein, dieses Fest mit zu begehen und von diesem Hochamt in der Stiftsbasilika regen Gebrauch zu machen!

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Internetpräsenz:
==> www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de
Kurzfristige Änderungen werden hier bekannt gegeben.

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Juli 2015

Liebe Gläubige!

Anfang Juli feiert die Diözese Würzburg das Fest ihrer Diözesanpatrone Kilian, Kolonat und Totnan. Es waren irische Wandermissionare, die als erste das Evangelium Jesu Christi in Würzburg und Umgebung verkündeten, und als Blutzeugen (Martyrer) für den Herrn gestorben sind.

Warum haben sie als Glaubensboten gewirkt?

Kilian und seine Gefährten haben den Missionsbefehl Jesu ernst genommen, den uns die Evangelisten Markus und Matthäus überliefert haben: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden; wer nicht glaubt, wird verdammt werden.“ (vgl. Mk 16,15-16) und „Darum geht hinaus zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“ (vgl. Mt 28,19-20)

Was soll alles geschehen?

Die Apostel sollen die Menschen: 
a) über die Botschaft Jesu (=das Evangelium) belehren
b) sie (durch die Taufe und die anderen Sakramente) heiligen
c) und zu einer Lebensführung nach dem Willen Jesu (=Willen Gottes) anleiten.

Wem sollen diese Missionsbemühungen gelten?

Allen Menschen!

Weshalb ist es so wichtig, dass dieser Auftrag erfüllt wird? 

1) Weil nur dem einzig wahren Gott (=der dreifaltige Gott) Anbetung und göttliche Verehrung erwiesen werden darf,
2) Weil Jesus allein Gott ganz kennt, und daher nur er uns Menschen sicher über Gott belehren kann,
3) Weil Jesus der einzige Erlöser der Menschheit ist (=weil nur in ihm allein das ewige Heil zu finden ist),
4) Weil Jesus allein (als der wirkliche Sohn Gottes) den Willen Gottes ganz kennt, und daher nur er in der Lage ist, diesen göttlichen Willen den Menschen mitzuteilen
5) Weil das ewige Heil der Menschen davon abhängt, ob sie Jesus als ihren Herrn und Erlöser anerkennen und ihm folgen.

Die Apostel (und in ihrer Nachfolge auch die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan) haben den Auftrag Jesu erfüllt, und sich durch nichts und niemand davon abbringen lassen. Sie waren bereit dafür viele Strapazen, Mühen und Anfeindungen auf sich zu nehmen. Am Ende haben sie ihre Verkündigung durch ihr Martyrium beglaubigt. 

Liebe Gläubige! Wir wollen den Frankenaposteln dankbar sein, dass sie unseren Vorfahren (und damit auch uns) den christlichen Glauben gebracht haben. Bleiben wir diesem Glauben treu und versuchen wir nach ihm zu leben. Dann werden wir einst vom Glauben zum Schauen gelangen – zur Anschauung des dreifaltigen Gottes in seiner himmlischen Herrlichkeit. Die Frankenapostel mögen uns dabei Helfer und Fürsprecher sein. 

Euer 
Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juli:

1. Politische Verantwortung
    als eine Form der Liebe verstehen und praktizieren

2. Die Armen Lateinamerikas
    Für eine geschwisterliche Gesellschaft 

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 20. Juli 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Wie kommt das Böse in die Welt?“ besprochen werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen: 
In diesem Monat am 19.07.2015 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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August 2015

Liebe Gläubige!

In der Mitte des Monats August finden wir das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Im Blick auf dieses Fest wird manchmal die Frage gestellt: Woher wissen wir, dass Maria am 15. August gestorben ist?

Grundsätzlich müssen wir dazu feststellen: Wir kennen kein einziges Datum aus dem Leben der Gottesmutter. Uns ist weder Ihr Geburtstag, noch ihr Sterbetag, noch der Tag ihrer Empfängnis bekannt. Wir kennen nicht einmal das Jahr ihrer Geburt, ihres Todes oder ihrer Vermählung mit dem heiligen Josef. Weder die Heilige Schrift noch irgendwelche andere Überlieferungen geben uns darüber Auskunft. Das ist auch nicht notwendig, denn es ist für unser ewiges Heil völlig unwichtig wann genau diese Ereignisse stattgefunden haben.

Trotzdem begeht die Kirche jedes Jahr viele Marienfeste. Sie stellt uns damit wichtige Aspekte unseres Glaubens vor Augen:

a) Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel blickt auf das Ziel unseres Lebens. Was sich an Maria schon ereignet hat, soll sich am Ende der Zeiten auch an uns vollziehen. Auch wir sollen dann mit Leib und Seele in die Herrlich-keit Gottes aufgenommen werden.

b) Das Fest der unbefleckten Empfängnis Mariens ist ein Hinweis auf die unendliche Heiligkeit Gottes. Es besagt: Maria ist vom ersten Augenblick ihres Daseins (im Schoß ihrer Mutter Anna) vor jeder Sünde bewahrt worden. Sie wurde durch eine besondere Gnade Gottes sogar von der Erbschuld bewahrt. So hat er seinem Sohn eine würdige „Wohnung“ bereitet, die nicht einmal einen einzigen Augenblick unter der Herrschaft des Bösen gestanden hat.

c) Das Fest Mariä Namen zeigt uns Maria als unsere starke himmlische Helferin. Es wurde eingesetzt als Dank für den Beistand der Gottesmutter bei der Belagerung Wiens durch die Türken 1983, die damals das gesamte christliche Europa bedrohten.

Wenn wir im Lauf des Jahres die verschiedenen Marienfeste begehen, soll das nicht geschehen, wie Familienfest, das an ein bestimmtes Datum gebunden ist, z. B. ein besonderer Geburtstag oder ein rundes Ehejubiläum. Lassen wir unsere Augen vielmehr auf die Glaubensaussage lenken, die durch das jeweilige Marienfest uns vor Augen geführt werden soll:

1. Verehren wir die Gottesmutter – denn es war Gott selber der ihr große Ehren erwiesen hat. „Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.“ so heißt es im Lob-gesang Mariens (dem sog. Magnifikat). Wenn Gott ihr soviel Ehre erwiesen hat – sollen auch wir zu den Marienverehrern zählen!

2. Nehmen wir sie als großes Vorbild. Maria war bereit, sich ganz dem Willen Gottes zu unterwerfen – auch dann, wenn sie Gottes Wirken nicht verstanden hat. Bemühen auch wir uns, dem Willen Gottes in unserem Leben zu verwirklichen – auch dann wenn wir seine Wege nicht verstehen.

3. Rufen wir Maria (im Gebet) um ihre Fürsprache an. Sie kann und will auch uns eine mächtige himmlische Helferin sein!

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat August:

1. Freiwilligendienste
Um großzügigen Dienst für die Notleidenden

2. Die Ausgegrenzten
Zu Nachbarn der am Rande Lebenden werden

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 24. August 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Die göttliche Vorsehung“ besprochen werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

In diesem Monat am 16.08.2015 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de
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September/Oktober 2015

Liebe Gläubige!

Am 29. September feiert die Kirche das Fest des heiligen Erzengels Michael. In der christlichen Kunst wird er als Krieger dargestellt, mit Schwert, Helm und Schild. Unter seinen Füßen liegt der besiegte Teufel – in der Gestalt eines Menschen oder eines Drachen.

Diese Darstellung ist angelehnt an den so genannten Engelsturz: Luzifer, der vornehmste der Engel, und seine Anhänger wollten sich nicht mehr Gott unterordnen und ihm dienen. Sie erhoben sich gegen ihren Herrn und Schöpfer, unter der Devise: wir wollen nicht dienen, wir wollen Gott gleich sein. Es kommt zum Kampf mit den Engeln, die Gott treu geblieben sind. An deren Spitze steht Michael. Die abtrünnigen Engel werden besiegt und in den Abgrund der Hölle gestürzt.

Diese Darstellung des Engelsturzes ist sehr einprägsam – aber es muss uns klar sein: es ist eine bildliche Darstellung. Engel, als rein geistige Wesen, können durch Waffen aus Metall (Schwert, Helm Schild usw.) weder verwundet, noch geschützt werden. Der Aufstand der Engel war eine rein innere, geistige Angelegenheit. Der Angriff der abtrünnigen Engel gegen jene, die Gott treu geblieben sind, ist vergleichbar mit der bösen Tat eines Mit-menschen, durch die viele andere Menschen versucht werden, es ihnen gleich zu tun.

Mit Hilfe der Gnade Gottes haben Michael und seine Anhänger dieser Versuchung widerstanden. Sie waren bereit, auch weiterhin ihre Aufgaben zu erfüllen: sich Gott unter zu ordnen, ihn anzu-beten, die Menschen zu beschützen, und ihnen Gottes Botschaften zu überbringen.

Der Engelkampf ist nicht vergleichbar mit einer antiken Schlacht oder einer Massenschlägerei, bei der letztlich Körperkraft und Geschick entscheiden. Es ging vielmehr um die Versuchung, der alle vernunftbegabten Wesen betroffen sind: sich Gott und seinem Willen nicht unterordnen zu wollen, oder (anders ausgedrückt) völlig frei sein zu wollen – wie Gott selbst. Die abtrünnigen Engel (für die ein Leben vor dem Angesicht Gottes nun unerträglich geworden war) wurden durch die Treue Michaels (und seiner Anhänger) besiegt und in den Abgrund der Gott-Ferne (Hölle) gestürzt.

Liebe Gläubige! Auch wir sind immer wieder der gleichen Versuchung ausgesetzt, wie die Engel. Auch wir sind oft in der Gefahr, etwas besser wissen zu wollen, als Gott. Auch für uns besteht die Versuchung, unser Leben nach unseren eigenen Vorstellungen führen zu wollen – anstatt nach dem Willen und Geboten Gottes. Auch für uns ist dies kein Kampf mit Waffengetöse – sondern ein innerer Kampf gegen die Versuchung zum Bösen (in unserem eigenen Innern – oder zur Nachahmung des Bösen, das andere begehen). Bitten wir (in diesem Kampf) Gott um seine Gnadenhilfe und den heiligen Erzengel Michael um seine Fürsprache und seinen Beistand. Dann werden auch wir letztlich den Sieg davon tragen, und – mit Michael und den treu gebliebenen Engeln – einst zur ewigen Anschauung Gottes im Himmel gelangen.

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

1. Chancen für die Jungen - Ihr Zugang zu Bildung und Arbeit
2. Die Katecheten - Ihr Leben bezeuge ihre Hoffnung  

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Oktober:

1. Menschenhandel - Dieser Form der modernen Sklaverei möge der Boden entzogen werden
2. Mission in Asien - Für den missionarischen Geist in den Gemeinden Asiens

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 19. Oktober 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema Erscheinungen - Privatoffenbarungen besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat September am 20.09.2015 nach der Hl. Messe.
Im Monat Oktober am 18.10.2015 nach der Hl. Messe.

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Wechsel des Gottesdienstortes für die Sonntagsmessen in Aschaffenburg:

Aufgrund der Zeitumstellung auf Winterzeit ist es uns nicht mehr möglich, ab Oktober die Sonntagsmessen in Aschaffenburg in der Schlosskapelle zu feiern, da das Schloss in dieser Zeit um 18.00 Uhr schließt. Deshalb feiern wir ab Oktober die Sonntagsmesse in Aschaffenburg um 18.00 Uhr in der Sandkirche, wie auch schon im letzten Jahr.

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Vorschau auf Allerseelen:

Am Montag, den 02. November 2015 um 08.30 Uhr feiern wir in der Stiftskirche Aschaffenburg ein Choralrequiem und am gleichen Tag abends in Gützingen um 18.00 Uhr ebenfalls ein Choralrequiem. In Gützingen schließt an die Hl. Messe eine Lichterprozession zum örtlichen Friedhof an, um die Gräber zu segnen und um unser aller Verstorbenen noch einmal in besonderer Weise im Gebet zu gedenken. Herzliche Einladung!

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de
Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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November/Dezember 2015

Liebe Gläubige!

Wir können den November als den Monat des Heiligen sehen. Er beginnt nicht nur mit dem Fest Allerheiligen, sondern wir finden in dieser Zeit auch eine Reihe von wichtigen Kirchweihfesten. Diese weisen uns hin auf heilige Orte, an denen Gott (der Allerheiligste) auf Erden seine Wohnung aufgeschlagen hat.

Das Wort heilig bedeutet so viel wie: abgesondert vom Alltäglichen (Profanen). Das Heilige ist das (wesensmäßig) ganz Andere, das, was Gott gehört, das Vollkommene, das frei von allem Bösen ist. Das Heilige wird dem Bereich des Alltäglichen entzogen, und durch eine Weihe in den alleinigen Dienst für Gott gestellt. Wir können das Heilige auch als das Perfekte bezeichnen. Es soll so vollkommen sein, wie auch Gott vollkommen ist. Das wird im Alten Testament (u. a.) dadurch angedeutet, dass ein Opfertier frei von Krankheiten und anderen Fehlern sein musste.

Auch eine ganze Gruppe von Menschen wurde im Alten Bund aus dem Volk Israel ausgesondert, geheiligt, und ganz in den Dienst Gottes gestellt: der Stamm Levi, dessen Mitglieder als Priester und Leviten im Tempel zu Jerusalem den Dienst für Gott verrichteten. Von ihnen wurde erwartet, dass auch ihre sittliche Lebensführung dem heiligen Dienst entsprach, den sie für Gott zu verrichten hatten.

Auch im Neuen Bund finden wir (wie beim alten Gottesvolk Israel) heilige Zeiten, heilige Orte und heilige Sachen. Die Heiligkeit bezüglich der Menschen wird jetzt auf alle Mitglieder des neuen Gottesvolkes (der Kirche) ausgeweitet.

Wir alle sind durch die Taufe geheiligt. Das heißt: Wir sind durch dieses Sakrament von allen Sünden gereinigt und durch die heiligmachende Gnade (=Gotteskindschaft) Christus innerlich ähnlich geworden. Als Gotteskinder leben wir zwar in der Welt, sind aber nicht von dieser Welt. Unsere Heimat ist im Himmel (wie Paulus einmal schreibt). Paulus nennt daher alle Christen die Heiligen. Wir Christen sind zwar durch die Taufe geheiligt, aber diese Heiligkeit ist (solange wir auf Erden leben) noch kein unverlierbarer Besitz. Unsere Aufgabe ist es, durch ein Leben, nach dem Willen Gottes uns als Heilige zu erweisen und in der Heiligkeit zu wachsen. Durch jede gute Tat wächst in uns die heiligmachende Gnade. Durch lässliche Sünden wird sie vermindert, und durch schwere Schuld ganz zerstört. Durch eine gute Beichte können wir diese Gotteskindschaft wieder zurückgewinnen.

Das Wachstum in der Heiligkeit vollzieht sich meist in kleinen Schritten, so dass wir es oft selber gar nicht wahrnehmen. Wir brauchen uns daher nicht zu wundern, wenn sich vorbildliche Heilige oft für große Sünder gehalten haben.

Als Mitglieder des neuen Gottesvolkes sollen wir uns gegenseitig helfen (auch durch unser Gebet für die Verstorbenen am Reinigungsort). Unsere Aufgabe ist es, dass wir mit Hilfe der Gnadenmittel, die uns die Kirche anbietet (vor allem durch die Sakramente), im Guten wachsen, um so Jesus immer ähnlicher zu werden.

Zu perfekten Heiligen werden wir aber erst, wenn wir, nach dem Ende des Erdenlebens, die Vollendung unserer Heiligkeit im Himmel erlangt haben – in der Gemeinschaft mit Gott und allen Engeln mit allen anderen Heiligen.

Richard Kleinschrodt, Pfr.

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat November:

1. Um persönliche Begegnung und echten Dialog mit allen, auch mit Andersdenkenden.
2. Die Hirten der Kirche mögen ihre Gemeinden in Liebe begleiten und ihre Hoffnung stärken.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Dezember:

1. Um die Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit, der nicht müde wird, Vergebung zu schenken.
2. Die Geburt Christi sei den Familien in jeder Bedrängnis ein Zeichen sicherer Hoffnung.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 23. November 2015 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Woher können wir wissen, dass ein bestimmter Mensch schon im Himmel ist?“ besprochen werden. Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat November am 15.11.2015 nach der Hl. Messe.
Im Monat Dezember am 20.12.2015 nach der Hl. Messe.

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Allerseelen:

Am Montag, den 02. November 2015 um 08.30 Uhr feiern wir in der Stiftskirche Aschaffenburg ein Choralrequiem und am gleichen Tag abends in Gützingen um 18.00 Uhr ebenfalls ein Choralrequiem.

In Gützingen schließt an die Hl. Messe die Tumbagebete und eine Lichterprozession zum örtlichen Friedhof an, um die Gräber zu segnen und um unser aller Verstorbenen noch einmal in besonderer Weise im Gebet zu gedenken.

Herzliche Einladung!

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Man möchte es fast nicht glauben, aber das Kirchenjahr neigt sich schon wieder seinem Ende zu. Am 1. Advent beginnt ein neues. Ein schönes Zeichen hierfür ist der Adventskranz. Kerze um Kerze führt er uns immer näher an das Geheimnis der Menschwerdung unseres Gottes heran. Damit der Adventskranz nicht nur in unseren Kirchen, sondern auch in unseren Wohnungen zum Begleiter auf den Herrn hin wird, besteht am 1. Adventssonntag nach der Hl. Messe die Möglichkeit, Ihre Adventskränze oder –gestecke segnen zu lassen.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Januar/Februar 2016

Liebe Gl�ubige!

Mit der �ffnung der Heiligen Pforte (am 8. Dezember) hat unser Heiliger Vater, Papst Franziskus das Heilige Jahr der Barmherzigkeit er�ffnet.

Im Begriff Barmherzigkeit ist das Wort �Herz� enthalten. Barmherzigkeit besagt: Gott hat ein Herz f�r uns Menschen. Er liebt uns und will uns in der Gemeinschaft mit ihm festigen oder dorthin zur�ckholen. Dies geschieht auf zweierlei Weise:
a) durch den Kampf gegen die S�nde (sie ist das Einzige, was uns Menschen von Gott trennen kann.)
b) durch das Wachstum in der heiligmachenden Gnade (durch gute Werke werden wir Jesus innerlich immer �hnlicher, und kommen dadurch dem unendlich heiligen Gott immer n�her.)

Jedes Heilige Jahr soll ein besonderes Gnadenjahr f�r die Kirche und ihre Gl�ubigen werden. Hierbei ist zu beachten: zu jeder Zeit bietet uns Gott ausreichend Gnaden an, damit wir heilig werden und in den Himmel gelangen zu k�nnen.

Im Heiligen Jahr flie�en die Gnaden zu unserer Heiligung (die der Heilige Vater � als Verwalter des Gnadenschatzes der Kirche � an die Gl�ubigen austeilt) besonders reichlich.

Wie kann diese Heiligung konkret geschehen?

1. durch das Sakrament der Beichte - wobei zur G�ltigkeit der Beichte der Vorsatz geh�rt, in Zukunft alle schweren S�nden zu meiden

2. Durch die Gewinnung des Jubil�umsablasses k�nnen die verbliebenen S�ndenstrafen getilgt werden.

3. Durch die Betrachtung der Barmherzigkeit Gottes (die vor allem im Leiden Christi offenbar wird) soll unsere Liebe zu Gott vertieft werden.

4. Fasten (=Verzicht auf Erlaubtes, um den Willen gegen Versuchungen zur S�nde zu st�rken), Gebet (um Gottes Hilfe zu erbitten) und Werke der Liebe (Almosen f�r Bed�rftige) sollen (wie in der Fastenzeit) verst�rkt ge�bt werden.

5. Durch die Zuwendung von Abl�ssen helfen wir den Verstorbenen am Reinigungsort, damit sie fr�her zur himmlischen Anschauung Gottes gelangen. Dort werden sie ihrerseits F�rsprache f�r uns einlegen. (So �funktioniert� die Gemeinschaft der Heiligen als mystischer Leib Christi!)

6. Durch Predigt und Belehrung wird das Glaubenswissen vermehrt, und der Glaube gest�rkt.

7. Durch gemeinsame Fr�mmigkeits�bungen (z. B. Wallfahrten, Rosenkranzgebet usw.) st�rken und ermutigen sich die Gl�ubigen gegenseitig im Glauben.

8. Durch den Besuch pr�chtiger Gottesh�user wird der Blick � und vor allem das Herz � nach oben (zu Gott) gelenkt.

Liebe Gl�ubige! Wenn wir dies bedenken, wird klar: das Heilige Jahr darf sich nicht in �u�eren Gesten (z. B. dem Durchschreiten der Heiligen Pforte) ersch�pfen. Sein Ziel ist es auch nicht, einen Zeitraum zu heiligen (etwa 365 Tage). Vielmehr soll diese Zeit die Gl�ubigen anregen, sich selber zu heiligen, um so zum Allerheiligsten zu gelangen, zur himmlischen Anschauung des dreifaltigen Gottes, damit sie ihr ewiges Ziel erreichen.

Euer Pfarrer
Richard Kleinschrodt

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

1. Dialog der Religionen � er f�hre zu Frieden und Gerechtigkeit
2. Einheit der Christen -� mit der Gnade des Hl. Geistes m�gen die Christen ihre Trennung �berwinden

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Februar:

1. Das Geschenk der Sch�pfung � um sie f�r die n�chsten Generationen zu bewahren.
2. F�r die V�lker Asiens in der Begegnung mit dem Evangelium.

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Segnungen und Weihungen im Monat Januar:
am 17.01.2016 nach der Hl. Messe.

Segnungen und Weihungen im Monat Februar:
am 21.02.2016 nach der Hl. Messe.

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30. Weihejubil�um von Pfarrer Richard Kleinschrodt

Gro�e Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Am Montag, den 22. Februar 2016 darf Pfarrer Richard Kleinschrodt auf 30 Jahre Dienst als Priester Jesu Christi zur�ckblicken. Aus diesem Anlass feiern wir

am Sonntag, den 28. Februar 2016 um 10.00 Uhr in Hambrunn

ein feierliches Hochamt. Anschlie�end l�dt Sie der Jubilar zu einem kleinen Empfang ein. Auf ein zahlreiches Erscheinen freuen sich die Organisatoren!

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Internetpr�senz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den �blichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen m�glicher kurzfristiger �nderungen.

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März/April 2016

Liebe Gläubige!

In der alten Form der heiligen Messe wird von den Ministranten zweimal das allgemeine Schuldbekenntnis gesprochen und zwar stellvertretend für alle Gottesdienstteilnehmer. Dies geschieht zu Beginn der heiligen Feier und vor dem Kommunionempfang der Gläubigen.

Als Antwort darauf spricht der Priester eine Vergebungsbitte, die (ins Deutsche übersetzt) lautet: "Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden schenke uns der allmächtige und barmherzige Herr."

Die hier verwendeten Ausdrücke (Nachlass, Vergebung, Verzeihung) haben weitgehend die gleiche Bedeutung. Dagegen stehen im lateinischen Text drei Ausdrücke (indulgentia, absolutio, remissio), die uns verschiedene Aspekte im Heilshandeln Gottes verdeutlichen:

1.

indulgentia meint die Milde und Barmherzigkeit Gottes, die v. a. dann aufscheint, wenn er uns Menschen unsere Sünden vergibt und uns so die Rückkehr in seine Gemeinschaft möglich macht. (Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit Gottes will uns wieder besonders darauf hinweisen.)

2.

absolutio bedeutet Loslösung (oder Ablösung).

Seine Bedeutung (im Heilshandeln Gottes) wird durch die Schilderung eines Mannes verständlich, dessen Vater als Aufseher in einem Zuchthaus gearbeitet hat. Wenn er als Kind seinen Vater (an dessen Arbeitsplatz) besucht hat, konnte er sehen, dass besonders gefährliche Gefangene an schwere Eisenkugeln festgeschmiedet waren, damit sie nicht ausbrechen und weglaufen konnten. Der sündige Mensch ist durch seine Schuld angekettet (wie ein Häftling an seine Eisenkugel) und kann daher (aus eigener Kraft) nicht in seine himmlische Heimat gelangen. Erst nachdem unser Erlöser uns von der "Eisenkugel" der Sünde befreit (losgelöst) hat, können wir zu Gott in den Himmel kommen.

3.

remissio bedeutet (wörtlich) zurückschicken.

Es wird unter anderem verwendet, wenn ein Kriegsgefangener freigelassen und in seine Heimat zurückgeschickt wird. Auf uns übertragen sagt dieses Bild: wir sind (durch unsere Sünden) in die Gefangenschaft des Bösen geraten, und können (aus eigener Kraft) nicht mehr in unsere ewige Heimat (Himmel) gelangen. Jesus aber hat (durch sein Erlöserleiden) den Weg dorthin wieder frei gemacht. Er schickt uns zurück auf den Weg, der zu Gott führt.

4. Wir können das Ganze noch durch einen weiteren Ausdruck ergänzen:

redemptio, bedeutet so viel wie Loskauf.

Kriegsgefangene werden als Pfand festgehalten, bis ihr Land Reparationszahlungen geleistet hat, mit denen die Kriegsschäden beseitigt werden können. Ähnlich hat Jesus sein Blut vergossen, als Lösepreis für unser Heil. So soll alle Gerechtigkeit erfüllt werden, wie er bei seiner Taufe zu Johannes sagt. So ist die Rettung des Menschen kein Willkürakt Gottes, sondern ein Akt der göttlichen Gerechtigkeit.

Die drei Ausdrücke in der Vergebungsbitte des Priesters sind keine unnötigen Wiederholungen (von denen die Liturgiekonstitution des 2. Vatikanischen Konzils spricht). Sie wollen uns vielmehr wichtige Aspekte im Erlöserhandeln Christi deutlicher vor Augen führen: seine Milde und Barmherzigkeit, seine Stärke (durch die er uns aus der Macht des Bösen befreit), seine unendliche Güte (durch die er die Menschen nicht nur für den Himmel geschaffen hat, sondern ihnen auch nach dem Sündenfall hilft, dieses große Ziel zu erreichen) und seine Gerechtigkeit (in der er alle menschliche Schuld durch sein Erlöserleiden aufwiegen will).

Die Fastenzeit soll für uns Gelegenheit sein, darüber nachzudenken und dadurch zu wachsen in der Liebe zu Gott.

Euer Pfarrer Richard Kleinschrodt

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ACHTUNG: WICHTIG!
Ab April finden die Sonntagsmessen in Aschaffenburg wieder in der Schlosskapelle statt!

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:

1. Für die Familien in Schwierigkeiten: um Unterstützung und eine gesunde und friedvolle Umwelt für die Kinder.

2. Für die Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden: Sie mögen die betende Gemeinschaft spüren.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

1. Die Kleinbauern: für Anerkennung ihrer Arbeit und faire Preise

2. Die Christen Afrikas in den politisch-religiösen Konflikten. Sie mögen für die Liebe Christi Zeugen sein.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 14. März 2016 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema "Die Liturgie der Karwoche" besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:
Im Monat März am 13.03.2016 nach der Hl. Messe.
Im Monat Februar am 17.04.2016 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Ihnen allen eine gesegnete Fastenzeit und ein frohes Osterfest!

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Mai/Juni 2016

Liebe Gläubige!

Viele Menschen in unserer Zeit können mit dem Fest Christi Himmelfahrt nichts mehr anfangen. Manche halten dieses Fest für ein zweites Osterfest, um die herausragende Bedeutung von Ostern zu betonen.

Wenn wir die biblischen Texte, die die 40 Tage zwischen Ostern und Christi Himmelfahrt näher betrachten, werden wir die Bedeutung dieser Zeit besser verstehen.

Dabei können wir das Wirken Jesu unter drei Stichpunkten zusammenfassen:

Belehrung – Bestätigung – Heiligung.

1. Belehrung:

Jesus hat zwar schon während seines öffent-lichen Wirkens die Menschen belehrt: über Gott und seinen Willen - und über den Weg, der uns Menschen zum Himmel führt. Vieles konnten seine Zuhörer damals noch nicht verstehen. Erst im Licht seines Leidens und seiner Auferstehung wird es ihnen verständlich. Daher erscheint Jesus 40 Tage hindurch seinen Jüngern, um ihnen den Sinn der (alttestamentlichen) Schriften zu erschließen.

2. Bestätigung:

Was sich in den Wundern, die er während seines öffentlichen Wirkens vollbracht hat, schon andeutet, wird durch seine Auferstehung bestätigt. Jesus besitzt göttliche Macht. Er ist der wirkliche Sohn Gottes (wie er es immer wieder betont hat). Er ist der Herr über Leben und Tod, wie uns seine Auferstehung zeigt. Er kann daher auch den Seinen jenes ewige Leben schenken, das er ihnen versprochen hat.

3. Heiligung:

Jesus ist Mensch geworden, um uns Menschen zu heiligen, und uns in die Gemeinschaft mit Gott zu führen. Er hat unsere menschliche Schuld gesühnt, um uns der Macht des Bösen zu entreißen, und uns in das Reich Gottes zu rufen. Bevor er seine sichtbare Gegenwart unter den Menschen beendet, gründet er seine Kirche und schenkt ihr alle nötigen Hilfsmittel, die sie braucht (vor allem die Sakramente), um die Menschen aller Zeiten in die Herrlichkeit Gottes zu führen.

Jetzt ist „sein Werk auf Erden…vollbracht“, (wie es in einem Kirchenlied heißt) und er kann seine sichtbare Gegenwart auf Erden beenden. Aber er verlässt die Seinen nicht, sondern bleibt bei ihnen (wenn auch in anderer Form) bis ans Ende der Zeiten.

Christi Himmelfahrt ist somit der Übergang vom Wirken des Gottessohnes in menschlicher Gestalt zu einem Wirken durch „Zweitursachen“ (d. h, durch Menschen), die er in seinen Dienst gerufen hat. Diese wird er nur wenige Tage später erleuchten und stärken durch seine göttliche Kraft (bei der Herabkunft des Heiligen Geistes an Pfingsten).

Jesus hat uns nicht verlassen, sondern ist uns nur auf dem Weg zum Himmel vorausgegangen. Folgen wir in unserem Leben seinem Beispiel. Dann werden wir nach unserem Tod auch Anteil an seiner Auferstehung und an seiner Himmel-fahrt erlangen!

Euer Pfarrer Richard Kleinschrodt

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Mai:

1. Respekt für die Frauen – ihre Beitrag für die Gesellschaft soll anerkannt werden
2. Der Rosenkranz – Beten für die Ausbreitung des Evangeliums und den Frieden

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juni:

1. Für die Älteren und für die am Rande Stehenden – für Orte der Begegnung und der Unterstützung
2. Für die Seminaristen und die jungen Ordensleute – um Freude und ganzheitliches Wachstum

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Fronleichnam in Gützingen:

Auch in diesem Jahr wollen wir wieder das Hochfest des Leibes und Blutes unseres Herrn Jesus Christus in feierlichster Weise begehen, um 18.00 Uhr mit einem Hochamt und anschließend mit einer feierlichen Prozession durch den wunderschönen kleinen Ort Gützingen. Danach gibt es wieder den inzwischen traditionell gewordenen Fronleichnamsimbiss.
Wer mit seinem Privat-PKW fährt und noch Mitfahrgelegenheit für andere bieten will, soll sich bitte bei Pfr. Kleinschrodt melden, sodass möglichst viele teilnehmen und mitfeiern können. Vielen Dank und herzliche Einladung!

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:
Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 23. Mai 2016 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Einige Aspekte des Papstschreibens Amoris laetitia“ besprochen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:
Im Monat Mai am 22.05.2016 nach der Hl. Messe.
Im Monat Juni am 19.06.2016 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

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Juli/August 2016

Liebe Gläubige!

Es gibt drei Grundfragen, denen sich jede Religion stellen muss:

1. Gibt es einen Gott?_
2. Hat dieser sich den Menschen mitgeteilt (=geoffenbart)?
3. Hat er dafür Vorsorge getroffen, dass diese Offenbarung nicht verloren geht oder verfälscht wird?

Die katholische Religion gibt darauf folgende Antworten:

1.
(Die so genannte demonstratio religiosa)

Die Naturwissen-schaften lehren uns, dass die Welt nicht ewig ist, sondern vor Jahrmilliarden entstanden ist. Da aber überall der allgemeine Grundsatz gilt: „Von Nichts kommt nichts“, kann auch die Welt (als Ganze) nicht von selbst aus dem Nichts entstanden sein. Es muss also ein Wesen geben, das nicht Teil der Welt ist, und die Welt aus dem Nichts erschaffen hat. Dieses Wesen, das mächtig, weise, aber auch gütig sein muss, nennen wir Gott.

2.
(Die so genannte demonstraitio christiana.)

Wenn Gott sich der Welt offenbart, kann dies nur durch ein Werk geschehen, das durch innerweltliche Ursachen völlig unmöglich ist. Dieses Werk ist die Überwindung des Todes, im Fall des Jesus von Nazareth. Dass Jesus (nach seiner Kreuzigung durch römische Soldaten) tot war, ist unumstritten. Genauso unumstritten ist die Tatsache, dass seine Anhänger (wenig später) verkündeten: „Jesus ist auferstanden!“ Dass der Grund dafür eine Verwechslung, oder ein Betrug war, ist deshalb auszuschließen, weil sich die Jünger durch Nichts davon abbringen ließen: nicht durch Drohungen, Verfolgungen, Folter, oder dem gewaltsamen Tod – wobei viele auf grausamste Weise umgebracht wurden. Wir können zwar nicht mehr nachvollziehen, wie die Auferstehung Jesu sich vollzogen hat – aber das Verhalten seiner Jünger bleibt unverständlich,wenn wir kein völlig unbegreifliches Ereignis annehmen. Die Auferstehung Jesu kann nur durch das Eingreifen einer außerweltlichen Macht in die Welt erklärt werden.

3.
(Die so genannte demonstratio catholica)

Jeder Mensch, der auf Erden ein Werk geschaffen hat (z. B. ein großes Reich errichtet, oder eine Firma gegründet hat) das auch nach seinem Tod weiter bestehen soll, wird dafür Vorsorge treffen, dass sein Werk auch in schwierigen Zeiten fortbesteht. Deshalb ist die katholische Kirche fest davon überzeugt, dass auch Gott (dessen Weisheit eine seiner herausragenden Eigenschaften ist) Vorsorgemaßnahmen getroffen hat, damit das Werk der Erlösung und Belehrung (das sein Mensch gewordener Sohn vollbracht hat), nicht in Vergessenheit gerät oder verfälscht wird. Dazu hat er als Einrichtung die Kirche gegründet, und ihr und ihrem Oberhaupt (dem Papst) - unter bestimmten Umständen – die Gabe der Unfehlbarkeit geschenkt. So hat er die richtige Auslegung und Anwendung der Lehre seines Sohnes sichergestellt.

Zu diesen drei Schlussfolgerungen kann man allein aus der Anwendung weltlicher Wissenschaften (z. B. Natur- und Geschichtswissenschaften; Psychologie usw.) gelangen. Dazu brauchen wir nicht vorauszusetzen, dass die Bibel das Wort Gottes ist. So wird der christkatholische Glaube zwar nicht bewiesen, aber es wird dargelegt, dass seine Grundlagen nicht gegen die Vernunft sind.

Gott verlangt von uns keinen blinden Glauben! Es zeigt sich mit Hilfe der Vernunft (die auch ein Geschenk Gottes ist), dass es sinnvoll ist zu glauben. Wir können auf diesem Glauben unser Leben aufbauen und so zum Ziel unseres Lebens gelangen!

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juli:

1. Für bedrohte Volksgruppen – Respekt und die Bewahrung ihrer Identität
2. Die Kirche in Lateinamerika und der Karibik – für einen neuen Elan der Evangelisierung

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat August:

1. Der Sport – er führe Völker zusammen und leiste einen Beitrag für den Frieden
2. Lebendigkeit des Evangeliums – durch das Zeugnis des Glaubens, des Respekts und der Liebe zum Nachbarn

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Walldürnwallfahrt 2016:

Auch in diesem Jahr ist eine Wallfahrt zum Hl. Blut nach Walldürn geplant.
Sie findet statt am 24. September 2016.
Sie beginnt mit einer Hl. Messe um 08.00 Uhr in der Wallfahrtskirche zu Schneeberg. Es schließt sich die Fußwallfahrt nach Walldürn an.
Den Abschluss bildet eine eucharistische Andacht mit sakramentalem Segen in der Wallfahrtskirche zu Walldürn.
Jetzt schon herzliche Einladung hierfür!

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 18. Juli 2016 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr. Dabei soll das Thema „Die christliche Lebensordnung“ besprochen werden.

Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Mai am 17.07.2016 nach der Hl. Messe.

Im Monat August am 21.08.2016 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

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September/Oktober 2016

Liebe Gläubige!

Auf die Frage: Woher kommen die Inhalte des katholischen Glaubens? lautet die Antwort: Gott hat sie uns mitgeteilt (=geoffenbart). Diese Offenbarung erfolgte in drei Schritten:

1. Die natürliche Offenbarung:

Einige Inhalte unseres Glaubens können wir mit dem Verstand erkennen z. B. dass es einen Schöpfergott gibt, der die Welt erschaffen hat. Auch einige seiner Grundeigenschaften können wir durch Nachdenken erschließen: seine Macht, seine Weisheit und seine Güte.

Eine Betrachtung der Wirklichkeit zeigt uns, dass eine Gemeinschaft (z. B. ein Staat oder ein Volk) nur dann existieren kann, wenn in ihm grundlegende Einrichtungen geschützt sind: das Leben und die Gesundheit seiner Bewohner, ihr Eigentum, Ehe und Familie usw. Wir können sicher sein, dass Gott dies in seiner Weisheit im Voraus gesehen hat. Er hat uns Menschen daher die Gebote gegeben, durch die diese Institutionen geschützt werden. Er hat uns Menschen mit der Vernunft ausgestattet, damit wir diese Zusammenhänge erkennen können.

Für diese Erkenntnis brauchen wir noch keinen religiösen Glauben und keine heiligen Schriften (z. B. die Bibel); es reicht schon die Betrachtung der Natur durch unseren menschlichen Verstand. Daher die Bezeichnung: natürliche Offenbarung.

2. Die Offenbarung Gottes im Alten Bund:

Was Menschen vorher (durch die natürliche Offenbarung) mehr geahnt als gewusst haben, bestätigt Gott gegenüber dem Volk Israel, das er als sein besonderes Eigentum erwählt hat.

In Erscheinungen (Visionen) und Botschaften (Auditionen) führt er seine Propheten ein in ein tieferes Wissen von Gott und seinem Willen. Dieses Wissen sollen sie dem alten Gottesvolk Israel weitergeben. So sollen sie die Israeliten ermahnen, die göttlichen Gebote einzuhalten. Außerdem werden dem alten Gottesvolk grundlegende Glaubenswahrheiten mitgeteilt: dass es nur einen einzigen Gott gibt (Monotheismus), dass dieser unendlich heilig ist, und dass ein Welterlöser kommen wird, um alle Menschen zu heiligen, und sie so zur himmlischen Gemeinschaft mit Gott fähig zu machen.

3. Die Offenbarung im Neuen Bund durch den wirklichen Gottessohn Jesus Christus:

Jesus greift dazu viele Glaubensaussagen aus den früheren beiden Stufen der Offenbarung auf. Er bestätigt sie, und belehrt seine Zuhörer, wie sie richtig zu verstehen sind. So schenkt er uns Menschen tiefere Einsichten in die Geheimnisse Gottes.

Hierbei müssen wir uns klar sein: Jesu Verkündigung will uns nicht (in erster Linie) irgendwelches Geheimwissen mitteilen. Er will uns durch seine Belehrung vielmehr den Weg zeigen zu unserem zeitlichen und ewigen Heil. In der relativ kurzen Zeit seines öffentlichen Wirkens konnte Jesus den Scharen seiner Zuhörer nicht alles ausführlich erklären. Daher belehrte er die Menschenmenge meist nur durch Gleichnisse. Seine Apostel aber führte er tiefer in die Geheimnisse Gottes ein. Sie sollten es später an die Menschen verkünden und genauer erklären.

Ein Grundsatz des katholischen Glaubens lautet: Mit dem Tod des letzten Apostels ist die göttliche Offenbarung abgeschlossen. Alles, was von der Kirche zusätzlich verkündet wird, ist darin bereits verborgen enthalten. Es handelt sich um eine Entfaltung dieser Offenbarung durch ein vertieftes Studium des überlieferten Glaubens – unterstützt durch Erleuchtung des Heiligen Geistes (der – nach den Worten Jesu – die Kirche in die volle Wahrheit einführen soll). Deshalb ist die Heilige Schrift zwar die wichtigste Quelle unseres katholischen Glaubens. Wir finden in ihr aber nicht alle Glaubensausagen. Wir finden manche Glaubensinhalte und auch den Schlüssel für die Auslegung der Bibel in der außerbibli-schen Überlieferung (Tradition).

Euer Pfarrer Richard Kleinschrodt


P.S.:

Wallfahrt nach Walldürn

Zur Wallfahrt nach Walldürn am Samstag, 24. September 2016 lade ich herzlich ein. Wir beginnen um 8.00 Uhr mit einer hl. Messe (in der alten Form) in Schneeberg. Dem schließt sich eine Fußwallfahrt an – mit Gebeten, Liedern und einer Katechese zum Thema: Eucharistie. Den Abschluss bildet eine eucharistische Andacht in Walldürn. Nach Schneeberg, wo die Autos geparkt sind, können sich die Fahrer mit einem Auto zurückbringen lassen. Man kann auch den Zug nehmen.

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>>> Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

1. Im Zentrum der Gesellschaft stehe die menschliche Person: indem jeder sich für das Gemeinwohl einsetzt.

2. Für das Bewusstsein für Mission bei allen Christen: gestärkt durch die Meditation des Evangeliums und die Sakramente.

>>> Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Oktober:

1. Für die Journalisten, die im Dienst der Wahrheit ihr Leben riskieren.

2. Für den Monat der Weltmission: für Freude in der Weitergabe des Evangeliums.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Die nächsten Glaubensgespräche finden jeweils an einem Montag, in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Sie beginnen um 20.00 Uhr. Als Themen werden besprochen:
Am 19. September: Das Skapulier
Am 17. Oktober: Was versteht die katholische Kirche unter „Glaube“?

Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat September am 18.09.2016 nach der Hl. Messe.

Im Monat Oktober am 23.10.2015 nach der Hl. Messe.

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Wechsel des Gottesdienstortes für die Sonntagsmessen in Aschaffenburg:

Aufgrund der Zeitumstellung auf Winterzeit ist es uns nicht mehr möglich, ab Oktober die Sonntagsmessen in Aschaffenburg in der Schlosskapelle zu feiern, da das Schloss in dieser Zeit um 18.00 Uhr schließt. Deshalb feiern wir ab Oktober die Sonntagsmesse in Aschaffenburg um 18.00 Uhr in der Sandkirche, wie auch schon im letzten Jahr.

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Vorschau auf Allerheiligen und Allerseelen:

Am Mittwoch, den 02. November 2016 feiern wir in Gützingen um 18.00 Uhr ein Choral-Requiem. An die heilige Messe schließt sich eine Lichterprozession zum örtlichen Friedhof an, um die Gräber zu segnen und um unser aller Verstorbenen noch einmal in besonderer Weise im Gebet zu gedenken. Herzliche Einladung!

Die Gottesdienstplanung an diesen Tagen für Aschaffenburg ist noch nicht abgeschlossen. Die Termine werden noch bekannt gegeben.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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November/Dezember 2016

Liebe Gläubige!

Mit dem Tod des letzten Apostels ist die verbindliche Offenbarung zu ihrem Abschluss gekommen. Die Kirche ist aber überzeugt, dass Gott auch in späteren Zeiten (durch Jesus, seine Mutter Maria oder durch andere Heilige) Menschen belehrt hat, um ihnen tiefere Einblicke in seine Heilsordnung zu gewähren. Dabei bleibt es jeden Katholiken unbenommen, diese sogenannten Privatoffenbarungen zu glauben oder nicht. Niemand ist ein schlechterer Katholik, wenn er diese neuen Lehren nicht glaubt!

Die grundlegende Frage lautet in allen Fällen: Ist die Privatoffenbarung echt – oder nicht (d. h. kommt sie von Gott – oder nicht)?

Der Grund für eine falsche „Offenbarung“ kann sein:
a) ein Irrtum: Ein Mensch bildet sich eine Erscheinung nur ein.
b) ein Betrug: Eine Erscheinung wird nur behauptet, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen. Fast immer kommt es zu Wallfahrten zu den (wirklichen oder vermeintlichen) Erscheinungsorten. Mit den Pilgern lässt sich viel Geld verdienen. Deshalb unterzieht die Kirche diese Erscheinungen einer genauen Überprüfung, um ihre Gläubigen zu schützen.

Ein wichtiges Kriterium für die Echtheit einer Botschaft ist die Übereinstimmung mit der verbindlichen katholischen Glaubenslehre.

Findet sich auch nur eine einzige Abweichung vom katholischen Glauben, ist die Botschaft mit Sicherheit unecht.

Auch die Empfänger der Erscheinungsbotschaft werden genau unter die Lupe genommen. Sind sie (zumindest nach den Erscheinungen) um eine christliche Lebensführung bemüht?

Es gibt verschiedene Gründe für Privatoffenbarungen:

1. Bestätigung einer Glaubenslehre: z. B. der unbefleckten Empfängnis Mariens (in Lourdes) oder der Tatsache, dass es wirklich eine Hölle gibt (in Fatima)

2. Nachweis, dass es wirklich Wunder gibt (Die Erscheinungen der Gottesmutter in Lourdes geschahen zu einem Zeitpunkt, als eine Form der rationalistischen Bibelauslegung – die grundsätzlich jedes Wunder ablehnt – sich immer mehr in der katholischen Kirche ausbreitete.)

3. Einschärfung von Forderungen der katholischen Moral (Aufruf zu Buße und Umkehr – in Fatima)

4. Ermahnung zum Gebet (z. B. zum Rosenkranzgebet – in Fatima)

5. Verbreitung neuer Andachtsformen (Ein großer Teil der Anrufungen in der Herz-Jesu-Litanei gehen zurück auf die Botschaften an die heilige Margareta Maria Alacoque.)

Liebe Gläubige!

Im Blick auf das hundertjährige Jubiläum der Erscheinungen von Fatima im kommenden Jahr erscheint es mir wichtig, den rechten Mittelweg zu finden, zwischen einer generellen Ablehnung jeder Privatoffenbarung, und der unkritischen Übernahme von zweifelhaften Botschaften, die (in unserer Zeit) massenweise im Internet Verbreitung finden. Die kritischen Untersuchen durch die Kirche (die der einzelne Gläubige meist nicht selber durchführen kann) können uns dabei eine große Hilfe sein.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Ablass für die Verstorbenen

In der Woche vom 1. – 8. November kann täglich ein Ablass gewonnen und den Verstorbenen im Fegfeuer zugewendet werden.

Bedingungen für die Gewinnung des Ablasses sind:
1. Beichte
2. Empfang der heiligen Kommunion
3. entschlossene Abkehr von jeder Sünde (d. h. der ernste Vorsatz, in Zukunft jede Sünde zu meiden)
4. ein Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters (z. B. um den Frieden in der Welt)
5. Friedhofsbesuch mit dem
6. Gebet für die Verstorbenen

An Stelle des Friedhofsbesuchs mit dem Gebet für die Verstorbenen kann (nur am Allerheiligen- und Allerseelentag) treten:
5. der Besuch einer Kirche und
6. das Gebet des Glaubensbekenntnisses und des Vaterunsers

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat November:

1. Für Flüchtlinge: für Solidarität mit den Ländern, die die Hauptlast tragen.

2. Für die Zusammenarbeit von Priestern und Laien: für gegenseitige Ermutigung.

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Dezember:

1. Keine Kindersoldaten mehr. Weihnachten überwinde diesen Skandal.

2. Für Europa: Die Schönheit, die Wahrheit, der Segen des Evangeliums gebe dem Kontinent Freude und Hoffnung.

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Glaubensgespräche mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Die nächsten Glaubensgespräche finden – wie gewohnt – jeweils am Montagabend um 20.00 Uhr in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt.
Termine sind
der 14. 11. 2016 zum Thema „Die wundertätige Medaille“ und
der 12. 12. 2016 zum Thema „die unbefleckte Empfängnis Mariens“
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat November am 20.11.2016 nach der Hl. Messe.

Im Monat Dezember am 11.12.2016 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Januar/Februar 2017

Liebe Gläubige!

Wenn der Priester (im tridentinschen Ritus) bei der Opferung das Wasser segnet, um davon einen Tropfen zum Wein im Kelch dazu zu geben, verrichtet er still das folgende Gebet:

„Gott, du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen und noch wunderbarer erneuert; lass uns durch das Geheimnis dieses Wassers und Weines teilnehmen an der Gottheit dessen, der sich herabgelassen hat, unsere Menschennatur anzunehmen, Jesus Christus, dein Sohn, unser Herr: der mit dir lebt und herrscht, in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.“

An Weihnachten greift auch der neue Ritus im Tagesgebet (Kirchengebet; Oratio) der zweiten Messe diesen Gedanken auf. Dort heißt es:

„Allmächtiger Gott, du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt. Lass uns teilhaben an der Gottheit deines Sohnes, der unsere Menschennatur angenommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.“

„…wunderbar erschaffen und noch wunderbarer erneuert (wieder hergestellt)…“ Was ist damit gemeint?

1. wunderbar geschaffen: Gott hat den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen – d. h. mit Verstand und freiem Willen. Der Mensche kann daher die Welt erkennen und verstehen. Er kann außerdem gut und böse unterscheiden. Durch seinen freien Willen kann er das Böse verwerfen und das Gute tun.

2. wunderbarer erneuert (wunderbarer wieder hergestellt): Diese beiden Fähigkeiten (Erkenntnis und freier Wille) sind durch die Sünde der ersten Menschen geschwächt und die übernatürliche Gottebenbildlichkeit (heiligmachende Gnade; Gotteskindschaft) verloren gegangen. Das ist gemeint, wenn die Kirche von Erbsünde (Erbschuld; Ursünde; peccatum originale) spricht. Durch die Taufe (Wiedergeburt aus Wasser und Heiligem Geist) erhält der Menschen die heiligmachende Gnade zurück, während die Folgen der Erbschuld (nämlich die Schwächung der Erkenntnis und des Willens) erhalten bleiben.

Durch die heiligmachende Gnade wird der Mensch Jesus Christus (dem Sohn Gottes) innerlich ähnlich, so dass wir durch die Taufe den Ehrennamen Kinder Gottes erhalten. Nun sind wir Söhne und Töchter Gottes und Erben des Himmelreiches. Was Jesus von Natur aus besitzt, haben wir durch die Taufe erhalten.

Wir können darum die Ereignisse an Weihnachten mit den wenigen Worten zusammenfassen: Der Sohn Gottes ist ein Menschenkind geworden, um uns Menschenkinder zu Gotteskindern zu machen. Darin liegt der tiefste Grund für unsere Freude an Weihnachten!

Euer

Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

Für die Einheit der Christen: Alle Christen mögen sich treu zur Lehre des Herrn in Gebet und Nächstenliebe intensiv um die Wiederherstellung der kirchlichen Gemeinschaft bemühen und sich gemeinsam den humanitären Herausforderungen stellen.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Februar:

Um Trost für die Notleidenden: Dass alle, die in Bedrängnis sind, besonders die Armen, Flüchtlinge und Ausgegrenzten, in unseren Gemeinden willkommen sind und Trost finden.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das Glaubensgespräch im Monat Januar entfällt. Das nächste Glaubensgespräch findet am Montag, den 20. 2. 2017 in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es beginnt um 20.00 Uhr.

Thema ist: Die wundertätige Medaille

Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Januar am 15. 1. 2017 nach der Hl. Messe.

Im Monat Februar am 19. 2. 2017 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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März/April 2017

Liebe Gläubige!

Die Zeit zwischen Aschermittwoch und Karsamstag wird seit einigen Jahrzehnten in offiziellen Sprachgebrauch als ‚vor-österliche Bußzeit’, im Volksmund aber als ‚Fastenzeit’ bezeichnet. Sie gliedert sich in die eigentliche Fastenzeit (Aschermittwoch bis Samstag noch dem 4. Fastensonntag) und die Passionszeit (5. Fastensonntag bist Karsamstag).

I. Die Fastenzeit

Hier geht es vor allem um den Kampf gegen das Böse.
In dieser Zeit folgt die Kirche dem Vorbild Jesu (der sich mit einem 40-tägigem Fasten auf sein öffentliches Wirken vor-bereitet hat) und fordert auch ihre Gläubigen zum Fasten auf. Der frühere Brauch, an den 40 Werktagen in dieser Zeit ein strenges Fasten zu üben, wurde (schon seit dem 19. Jahrhundert) schrittweise immer mehr reduziert.

In unserer Zeit sind daher nur noch zwei Fasttage (der Aschermittwoch und der Karfreitag) übrig geblieben. Allerdings fordert die Kirche auch heute ihre Gläubigen auf, sich durch eigene, persönliche Bußwerke auf das Osterfest vorzubereiten.

Das kirchliche Fasten besagt: sich mit einer einmaligen täglichen Sättigung zu begnügen, wobei an den beiden anderen Hauptmahlzeiten eine kleine Stärkung erlaubt ist. Ziel des Fastens ist es, durch Verzicht auf etwas Erlaubtes, den Willen zu stärken, damit man besser den Versuchungen zur Sünde widerstehen kann.

Vom Fasten ist die so genannte Abstinenz zu unterscheiden, d. h. der Verzicht auf Fleischspeisen.

Die Fastenzeit soll geprägt sein durch:
1. Einschränkung im Bezug auf Essen und Trinken (z. B. einfacheres Essen)
2. Verzicht auf Genussmittel (z. B. Süßigkeiten, Tabak)
. Lesen in der Heiligen Schrift und anderen religiösen Büchern
4. häufigere Gewissenserforschung.

Soll sollen wir Gott innerlich näher kommen.

II. Die Passionszeit

Sie blickt auf das Leiden und Sterben Christi, und ruft uns dabei ins Bewusstsein: Das alles hat Jesus für mich getan! Das Leiden und Sterben des Herrn ist das Siegel seiner Liebe zu jedem Menschen.

Mittel zur Heiligung in der Passionszeit:

1. Die Leidensgeschichte Jesu in der Bibel lesen
2. Die Schilderung des Leidens Jesu durch Menschen lesen, denen mystische Erlebnisse zuteil geworden sind (z. B. Anna Katharina Emmerich)
3. Mitfeier von Kreuzwegandachten
4. Gebet des schmerzhaften Rosenkranzes

Durch diese Frömmigkeitsübungen soll auch unsere Liebe zu Christus gestärkt und vertieft werden. So schaffen wir die beste Voraussetzung für eine wirkliche Liebesreue – und damit für eine gute Osterbeichte. Natürlich ist es gut und sinnvoll, die Fastenzeit auch mit einer Beichte zu beginnen. Dann würde dieses Sakrament der Versöhnung zu Beginn und am Ende der österlichen Bußzeit stehen, und in uns reiche Frucht tragen.

Ich wünsche euch allen eine gnadenreiche Fasten- und Passionszeit

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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ACHTUNG – WICHTIG!
Ab April finden die Sonntagsmessen in Aschaffenburg wieder in der Schlosskapelle statt!

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:

Wir beten zu Gott, unserem Vater,
um Hilfe für die verfolgten Christen: Sie mögen von der ganzen Kirche durch Gebet und materielle Hilfe unterstützt werden.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

Wir beten zu Gott, unserem Vater,
die jungen Menschen mögen bereitwillig ihrer Berufung folgen und ernsthaft darüber nachdenken, ob Gott sie zu Priestertum oder geweihtem Leben ruft.

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Glaubensgespräche mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Die nächsten Glaubensgespräche finden jeweils am Montag um 20.00 Uhr in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es werden folgende Themen besprochen:
am 13. März: Der Wert der heiligen Messe
am 24. April: Gedanken zur heiligen Messe
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat März am 19.03.2017 nach der Hl. Messe.

Im Monat Februar am 23.04.2017 nach der Hl. Messe.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Mai/Juni 2017

Liebe Gläubige!

Die Fronleichnamsprozession ist für uns katholische Christen eine besonders eindrucksvolle Glaubensveranstaltung. Grundlage für die Feier ist die Lehre des Konzils von Trient zur heiligen Eucharistie. Diese besagt: In der heiligen Messe, die nur von einem gültig geweihten Priester gefeiert werden kann, wird die ganze Substanz des Brotes in die ganze Substanz des Leibes Christi verwandelt, und die ganze Substanz des Weines in die ganze Substanz des Blutes Christi. Dadurch entsteht die bleibende Gegenwart Christi in den heiligen Gestalten. Diese dauert so lange fort, wie die Gestalten von Brot und Wein vorhanden sind. Weil die drei göttlichen Personen nicht auseinander gerissen werden können, sind auch Gott der Vater, und Gott, der Heilige Geist, in den eucharistischen Gestalten zugegen.

Verschiedene Gesten bei der Fronleichnamsprozession drücken diesen Glauben aus:

1. Die Monstranz (Zeigegerät von lat.: monstare = zeigen) ist gewissermaßen die ‚Verpackung’ für das Allerheiligste (d. h. für Gott selbst in der Brotsgestalt der Hostie). Wie unendlich wertvoller ist Gott, im Vergleich zur künstlerisch meist sehr wertvollen Monstranz!

2. Beim Segen mit dem Allerheiligsten ertönt dreimal das Glockenzeichen mit der Altarglocke. Außerdem wird gleichzeitig Christus in der Brotsgestalt mit drei mal drei Zügen des Weihrauchfauchfasses beehrt. Die Dreizahl ist Hinweis auf die Gegenwart des dreifaltigen Gottes in der Brotsgestalt der Hostie.

3. Durch ihr Niederknien beim eucharistischen Segen bekennen die Gläubigen die Größe und die Gottheit des Dreifaltigen.

4. Der Weihrauch steht für die Gebete der Gläubigen, die zu Gott emporsteigen (vgl. Offb!).

5. Der Priester steht bei der Verkündigung des Evangeliums neben dem Fronleichnamsaltar. Er will dem Allerheiligsten nicht den Rücken zukehren!

6. Die Fürbitten werden mit Blick zum Allerheiligsten hin gesprochen. Hier ist der allmächtige und allgütige Gott! Er allein kann unsere Bitten erfüllen – zum Heil der ganzen Welt!

7. Die Anfänge der vier Evangelien, die bis Mitte der 1950er Jahre vollständig verlesen wurden, stehen für die ganzen Evangelien. Sie sind die sichersten Berichte über Jesus, sein Wirken und seine Verkündigung.

8. Der eucharistische Segen wird an jedem Altar nach einer anderen Himmelsrichtung erteilt. Damit wird gezeigt, daß Gott die ganze Welt heiligen und retten will.

9. Die Blumen, die vor dem Allerheiligsten gestreut werden, erinnern an den Palmsonntag: Auch wir wollen den König über Himmel und Erde gebührend loben und anbeten!

Liebe Gläubige! Ich lade euch ein, zahlreich an der Fronleichnamsprozession teilzunehmen, und so ein Zeugnis für euren katholischen Glauben abzulegen.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfr.

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Wichtig!

In den Monaten Mai bis September 2017 finden die Sonntagsgottesdienste in Aschaffenburg wieder in der Schlosskapelle statt. Ausnahmen sind die Hochfeste - in dieser Gottesdienstordnung sind dies der Pfingstsonntag und der Dreifaltigkeitssonntag. An diesen Hochfesten treffen wir uns in der Sandkirche zur Feier der heiligen Messe in der alten Form.

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Mai:

Für die Christen in Afrika: dass sie nach dem Beispiel des barmherzigen Jesus ein prophetisches Zeugnis für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden geben.

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juni:

Für die Lenker der Staaten: dass sie sich fest verpflichten, jeglichen Waffenhandel zu unterbinden, der so viele unschuldige Menschen zu Opfern macht.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Die nächsten Glaubensgespräche finden jeweils am Montag um 20.00 Uhr in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7) statt. Es werden folgende Themen besprochen:
am 15. Mai: Der Umgang mit dem Schott-Messbuch
am 19. Juni: Die alttestamentlichen Propheten
Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Mai: am 21. 5. 2017 nach der Hl. Messe.

Im Monat Juni: am 18. 6. 2017 nach der Hl. Messe.

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Herzlich Einladung zu unsrer Fronleichnamsprozession in Gützingen am 15. Juni 2017

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Juli/August 2017

Liebe Gläubige!

Auf die Frage: Wer war der erste Bischof von Würzburg? Erhält man oft die falsche Antwort: Der heilige Kilian. Die richtige Antwort lautet: Es war der heilige Burkhard.

Burkhard war ein Verwandter des heiligen Bonifatius und kam wie dieser aus England. Er hat Bonifatius bei seiner Missionsarbeit in Germanien unterstützt. Als Bonifatius (mit Zustimmung des Papstes) in Süddeutschland mehrere Diözesen gegründet hat, hat er Burkhard als ersten Bischof der neu gegründeten Diözese Würzburg eingesetzt.

Was aber ist mit Kilian, der schon Jahrzehnte vor den beiden in Würzburg und der näheren und weiteren Umgebung dieser Stadt gewirkt hat? Kilian kam aus Irland und war ein Missionsbischof, dem nicht die Seelsorge über ein bestimmtes Gebiet (Diözese = Bistum) übertragen war. Er war der Führer einer Gruppe von 12 Missionaren, die in Germanien – in der Gegend von Würzburg – wirkten.

Die Zwölfzahl war kein Zufall. Mit ihr wollte Kilian andeuten, dass sich diese Männer als Apostel verstanden – d. h als Boten Jesu Christi. Sie waren ausgesandt, die Botschaft Jesu im (damals noch weitgehend) heidnischen Germanien zu ver-breiten. Dazu wandten sie sich v. a. an jene Menschen, die noch von Jesus gehört hatten, oder nur oberflächlich die christliche Botschaft kannten. Später hat sich die Zwölfergruppe weiter aufgeteilt, wobei uns nur das weitere Schicksal des Kilian und seiner beiden Gefährden überliefert ist

Bischof Kilian, sowie seine Gefährden der Priester Kolonat und der Diakon Totnan waren bemüht, den Missionsauftrag Jesu zu erfüllen. Sie haben unseren Vorfahren die Botschaft Jesu durch ihr Wort und das Beispiel ihres Lebens verkündet. Durch die Taufe haben sie diese Menschen in die Kirche Christi eingegliedert, und sie durch die anderen Sakramente gestärkt und geheiligt. Gemäß dem ausdrücklichen Auftrag Jesu waren sie bemüht, ihre Zuhörer alles zu lehren, was der Herr seinen Aposteln geboten hatte.

Dies war oft nicht leicht, denn in verschiedenen Bereichen gab es beträchtliche Unterschiede zwischen der christlichen Lehre und den germanischen Vorstellungen. Dies galt u. a. auch für die christliche Lehre von der Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe. Kilian hat hier keine falsche Rücksicht auf die Mächtigen genommen. So hat er den Frankenherzog Gotzbert aufgefordert, sich von der Frau seines Bruders zu trennen, mit der er in einer kirchlich ungültigen Ehe zusammenlebte. Aus Rache ließ Gailana, (die verstoßene Frau des Herzogs) Kilian und seine Gefährden ermorden. So sind unsere Diözesanpatrone Kilian, Kolonat und Totnan zu Märtyrern für die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe geworden.

Wir können also im Blick auf die anfangs gestellte Frage feststellen: Kilian war zwar geweihter Bischof, und er war auch in Würzburg und seiner Umgebung tätig. Es war wichtig, dass er Bischof war, denn so konnte er bestimmte Aufgaben erfüllen, die dem
Bischof vorbehalten sind, z. B. die Weihe von Priestern. Er konnte aber nicht Bischof der Würzburger Diözese sein, da diese Jahrzehnte später von Bonifatius gegründet worden ist. Wir können es kurz so formulieren: Kilian war zwar Bischof in Würzburg – aber er war nicht Bischof von (der Diözese) Würzburg.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Wichtig!

Bis September 2017 finden die Sonntagsgottesdienste in Aschaffenburg wieder in der Schlosskapelle statt. Ausnahmen sind die Hochfeste. An Hochfesten treffen wir uns in der Sandkirche zur Feier der heiligen Messe in der alten Form.

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Internetpräsenz:

www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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September/Oktober 2017

Liebe Gläubige!

Die Kirche besitzt vier Wesenseigenschaften, die sie als die Kirche Christi ausweisen. Diese Eigenschaften, die notwendig zur Kirche dazu gehören, sind: Einheit, Heiligkeit, Katholizität und Apostolizität.

Das heißt:

1. Die Kirche ist einig:

a) im Bezug auf den Glauben.

Die 2. göttliche Person hat in Jesus Christus unsere Menschennatur angenommen, um uns in die himmlische Gemeinschaft mit Gott zu führen. Dazu hat uns Jesus belehrt, über Gott, Seinen Willen, und über das, was wir tun müssen, um in Sein ewiges Reich zu gelangen. Da Er als wirklicher Gottessohn Anteil hat an allen göttlichen Vollkommenheiten, können wir getrost alles im Glauben annehmen, was Er uns mitgeteilt hat. Denn in Seiner unendlichen Wahrhaftigkeit wird Er uns niemals belügen. In Seiner göttlichen Allwissenheit kann Er sich nicht irren und braucht auch nichts dazu zu lernen. Er hat uns alles mitgeteilt, was wir für unser ewiges Heil wissen müssen.

b) im Bezug auf die Sakramente.

Weil Jesus, der Mensch gewordene Gottessohn, um die menschliche Schwachheit wusste, hat Er uns Hilfsmittel hinterlassen, durch die wir gestärkt werden, um den Weg zum Himmel gehen zu können. Dies sind vor allem die Sakramente. In ihnen hat sich Gott selbst verpflichtet, uns in diesen heiligen Handlungen Seine Gnaden zu mitzuteilen.

c) im Bezug auf das Oberhaupt, den Papst.

Dessen wichtigste Aufgabe ist es, die Einheit der Kirche zu sichern. Er tut dies, indem er den überlieferten Glauben der Kirche auslegt, ihn unverfälscht weitergibt und für die würdige Feier des Gottesdienstes und der Sakramente Sorge trägt. Ein wichtiges Hilfsmittel dazu ist die Unfehlbarkeit.

2. Die Kirche ist heilig:

Jesus hat seine Kirche gegründet, damit sie Seine Sendung fortsetzt – bis ans Ende der Zeit. Sie soll ihre Gläubigen lehren und heiligen. Sie ist (wie der Apostel Paulus schreibt) der mystische Leib Christi, und von Ihm selber geheiligt. Außerdem wurde sie von Ihm mit den nötigen Mitteln ausgestattet, damit sie ihre Gläubigen heiligen und zum Himmel führen kann.

3. Die Kirche ist katholisch (griech. "kat-holon": von oben her allumfassend, das Ganze betreffend).

Ihre Lehre und ihre Sakramente müssen für alle Zeiten und alle Völker die gleichen sein. (Das ergibt sich notwendig aus der Unveränderlichkeit Gottes!)

4. Die Kirche ist apostolisch (d. h. ihre Bischöfe müssen rechtmäßige Nachfolger der Apostel sein).

Sie müssen mit den gleichen Vollmachten ausgestattet sein, wie einst die Apostel, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Die Übertragung dieser Vollmachten geschieht durch ihre Bischofs-weihe. Da aber niemand etwas weitergeben kann, was er nicht selbst besitzt (also selbst erhalten hat), ist eine ununterbrochene Reihe von Bischöfen nötig, die bis zu den Aposteln zurückreicht, und in der das Bischofsamt weiter gegeben wurde. (Man nennt eine solche Reihe die apostolische Succession.)

Jeden Sonntag bekennen wir uns im Credo zur „einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche“. Danken wir dem Herrn, dass Er uns mit dieser hohen Würde beschenkt hat, versuchen wir danach zu leben und bitten wir Ihn, dass Er sie einst in Seiner himmlischen Herrlichkeit vollenden wird.

Euer Pfarrer Richard Kleinschrodt

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

Missionarischer Geist möge unsere Pfarreien inspirieren, den Glauben mitzuteilen und die Liebe sichtbar zu machen.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Oktober:

Für die Arbeiter und die Arbeitslosen: Um Respekt und Rechtsschutz für die Arbeiter und dass auch die Arbeitslosen die Möglichkeit erhalten, zum Gemeinwohl beizutragen.

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Glaubensgespräche mit Pfr. Richard Kleinschrodt:
Die nächsten Glaubensgespräche in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7 - Kellergeschoss) finden an den folgenden Terminen statt:

Montag, 18. 9. 2017 – Thema: Die aktive Teilnahme der Gläubigen an der hl. Messe
Montag, 16. 10. 2017 – Thema: wird noch bekannt gegeben

Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:
Im Monat September: am 17. 9. 2017nach der Hl. Messe
Im Monat Oktober: am 22. 10. 2017 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Wichtig:

Ab dem Monat Oktober finden alle Sonntagsgottesdienste in Aschaffenburg in der Sandkirche statt!

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November/Dezember 2017

Liebe Gläubige!

In den Monaten Oktober und November wird in verschiedenen wichtigen Gotteshäusern das Kirchweihfest gefeiert, z. B. in der Domkirche in Würzburg, in Rom in der Laterankirche als der eigentlichen Bischofskirche des Papstes, in den römischen Basiliken St. Peter und St. Paul vor den Mauern und, wenn der Weihetag der eigenen Kirche nicht mehr bekannt ist in der eigenen Heimatkirche nach dem Fest des hl. Martin.

Was geschieht bei einer Kirchweihe?
Durch verschiedene Gebete und Gesten wird das Haus aus Stein aus dem Bereich des Alltäglichen herausgenommen und in den Bereich Gottes hineingestellt. Es soll von nun an nur noch für Gott und den Gottesdienst Verwendung finden – kurz gesagt: Es wird zu einer heiligen Sache, zu einem Gotteshaus.

Dies scheint deshalb angemessen, weil die wichtigsten Ereignisse, durch die der Mensch geheiligt wird, in einem Gotteshaus stattfinden sollen:

1. Dadurch, dass Jesus Christus und mit ihm die beiden anderen göttlichen Personen unter der sakramentalen Gestalt des Brotes im Tabernakel anwesend sind, wird die Kirche zur Wohnung Gottes unter den Menschen.

2. Durch die Feier des heiligen Messopfers – werden die Erlösungsgnaden, die Jesus einst am Kreuz verdienst hat, den Gläubigen zugewendet. So wird die Kirche zur Opferstätte des Neuen Bundes.

3. Durch das Sakrament der Taufe wird der Täufling mit der heiligmachenden Gnade beschenkt. So wird er innerlich Jesus Christus ähnlich – zu einem Kind Gottes.

4. Durch die anderen Sakramente wird der Christ geheiligt und gestärkt auf dem Weg zum Himmel.

5. In der Predigt werden die Menschen über Gott und seinem Willen belehrt. So werden sie angeleitet, nach dem Willen Gottes zu leben und so auf dem Weg zu ihrem ewigen Ziel voranzuschreiten.

6. Die Kirche ist auch der angemessene Ort für das gemeinsame Gebet der Gläubigen. Dabei können sie ihre alle Anliegen vor Gott bringen und seine Hilfe erbitten.

7. Die Kirche soll auch zu einem Ort der Stille werden. Hier können die Gläubigen still werden vor dem Herrn und ihm ungestört ihre ganz persönlichen Anliegen vortragen.

Liebe Gläubige! Durch die verschiedenen Kirchweihfeste wird deutlich, dass der Mensch nicht allein steht vor Gott. Wir sind vielmehr durch die Taufe Teil der Glaubensgemeinschaft der Kirche. Diese beschränkt sich nicht nur auf die Kirchengemeinde vor Ort. Wir können daher auch unsere eigene Bischofkirche und die wichtigsten Gotteshäuser in Rom als unsere Kirchen sehen. Dazu sollen uns auch die verschiedenen Kirchweihfeste helfen.

Machen wir die Gotteshäuser (durch unser Gebet und die Teilnahme an den gottesdienstlichen Feiern) zum Ort der Begegnung mit Gott und Stätte unserer Heiligung. Dann werden wir fortschreiten auf dem Weg zu unserem ewigen Ziel – zum Gotteshaus schlechthin - zur Wohnung des dreifaltigem Gottes im Himmel.

Euer
Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat November:

Für die Christen in Asien: Dass sie durch ihr Zeugnis für das Evangelium in Wort und Tat den Dialog, den Frieden und das gegenseitige Verstehen fördern, besonders in der Begegnung mit Menschen anderer Religionen.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Dezember:

Für die älteren Menschen: Getragen durch ihre Familien und christliche Gemeinschaften mögen sie ihre Weisheit und ihre Erfahrung in Glaubensverbreitung und Formung der jeweils jüngeren Generationen einbringen.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Das nächste Glaubensgespräch in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7 - Kellergeschoss) findet statt am:

Montag, 13.11.2017 – Thema: Die katholische Lehre von den letzten Dingen des Menschen – im Spiegel von Texten auf Sterbebildchen

Herzliche Einladung an alle Interessenten.

Im Monat Dezember findet kein Glaubensgespräch statt.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat November am 19.11.2017 nach der Hl. Messe

Im Monat Dezember am 17.12.2017 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Wichtig:
Im Monat Dezember finden am Sonntagnachmittag voraussichtlich zwei Konzerte in der Sandkirche statt. Darum müssen unsere Gottesdienste eventuell in ein anderes Gotteshaus verlegt werden. Genaueres wird noch bekannt gegeben.

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Januar / Februar 2018

Liebe Gläubige!

Ein Bild mit der Darstellung der Taufe Jesu findet sich in vielen Kirchen in der Nähe des Taufbrunnens. Oft wird dieser Vor­gang auch durch eine Figurengruppe dargestellt, die ihren Platz auf dem Deckel des Taufsteins gefunden hat. Durch diese Art der Darstellung kann leicht der Eindruck entstehen, dass es sich bei der Taufe des Johannes und der christlichen Taufe um den gleichen Vorgang handelt. Ein solcher Eindruck ist falsch.

Drei Dinge sind hier zu unterscheiden:

1. Die Taufe, die von Johannes (dem Täufer) gespendet wurde.

Sie ist eine Zeichenhandlung. Wir können sie auch als ein (Bitt-) Gebet verstehen, das nicht in Worten, sondern in Zeichen (=Gesten) an Gott die Bitte richtet: Wasche von der Seele des Täuflings den Schmutz der Sünden ab, so wie das Wasser den Schmutz vom Körper abwäscht. Das Neue Testament berichtet uns, dass die Menschen zu Johannes kamen, ihm ihre Sünden bekannten und von ihm im Jordan getauft wurden.

2. Ein besonderer Aspekt der Taufe des Johannes begegnet uns bei der Taufe Jesu.

Jesus kommt zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Der Täufer stellt dabei fest: "Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir!" Jesus antwortet ihm: "Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtig­keit [die Gott fordert] ganz erfüllen. Jesus lässt sich also stellvertretend für seine Gläubigen taufen. Es ist das Bild vom geheimnisvollen (=mystischen) Leib Christi (d. h. vom Haupt [=Christus] und seinen Gliedern [=die Gläubigen]), das Paulus später für die Kirche verwendet. Wir können es vergleichen mit dem natürlichen Leib eines Menschen, bei dem z. B. die Füße für den ganzen Menschen gehen, die Hand für den ganzen Menschen unterschreibt, der Kopf für den ganzen Menschen denkt usw.. Es geht bei der Taufe Jesu durch Johannes um den Aspekt der Stellvertretung.

3. Die christliche Taufe

Sie ist ein Sakrament - d. h. ein Werk­zeug, um uns Menschen zu heiligen. Sie nimmt uns auf in die Heilsgemeinschaft der Kirche vor allem durch unsere Verähn­lichung mit Jesus Christus. Das heißt: Wir werden durch die Taufe mit der heiligmachenden Gnade beschenkt, und dadurch so umgewandelt, dass wir dem wirklichen Gottessohn Jesus Christus innerlich ähnlich werden. Deshalb nennen sich die Getauften mit Recht Christen oder Kinder Gottes. Diese Taufe tilgt auch alle Sünden, durch die wir Gott unähnlich waren. (Das Neue Testament kann daher sagen: Jesus Christus ist uns Menschen in allem gleich geworden - außer der Sünde.) Diese Vergebung betrifft sowohl die Erbschuld, als auch (bei Erwachsenen) die persönlichen Sünden des Getauften.

Berührungspunkt zwischen der Taufe des Johannes und der christlichen Taufe sind also die Sünden, und deren Vergebung. Einmal haben wir die Bitte an Gott (bei der Johannestaufe)­ das andere Mal die göttliche Zusage der Sündenvergebung im Sakrament (christliche Taufe).

Liebe Gläubige, lasst euch durch das Fest der Taufe Jesu an eure eigene Taufe erinnern! Seht darin nicht nur eine schöne äußere Feier, sondern bedenkt, wie groß das Geschenk ist, das wir in diesem Sakrament von Gott erhalten haben. Seid Gott dankbar dafür und pflegt es Jede Sünde, die ihr vermeidet lässt dieses Gottes­geschenk heller erstrahlen. Wenn ihr es aber durch schwere Schuld verloren habt, könnt ihr es wiedergewinnen in der heiligen Beichte (die früher oft als 2. Taufe bezeichnet wurde).

Euer Richard Kleinschrodt, Pfr.

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

Für die Einheit der Christen: Alle Christen mögen sich treu zur Lehre des Herrn in Gebet und Nächstenliebe intensiv um die Wiederherstellung der kirchlichen Gemeinschaft bemühen und sich gemeinsam den humanitären Herausforderungen stellen.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Februar:

Um Trost für die Notleidenden: Dass alle, die in Bedrängnis sind, besonders die Armen, Flüchtlinge und Ausgegrenzten, in unseren Gemeinden willkommen sind und Trost finden.

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Glaubensgespräch mit Pfr. Richard Kleinschrodt:

Die nächsten Glaubensgespräche in Kleinwallstadt bei der Familie Brand (Schleusenstraße 7 - Kellergeschoss) finden statt

- am Montag, 15. 1. 2018
Thema: Darf es eine streitende Kirche geben?

- am Montag, 19. 2. 2018
Thema: Naturrecht und katholische Kirche

Herzliche Einladung an alle Interessenten.

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Segnungen und Weihungen:

- im Monat Januar
am 21. 1. 2018 nach der Hl. Messe

- im Monat Februar
am 11. 2. 2018 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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März / April 2018

Liebe Gläubige!

Das Hochgebet (= Canon Missae) ist der wichtigste Teil der heiligen Messe. In seinem Mittelpunkt finden wir die Wandlungsworte, die Jesus im Abendmahlsaal über Brot und Wein gesprochen hat. Durch diese Worte werden auch in der heiligen Messe Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi verwandelt. Durch diese sogenannte Doppelkonsekration wird das Kreuzesopfer Christi in unsere Zeit herein geholt (= repraesentatio) und durch den Zelebranten (Bischof oder Priester) erneut dem himmlischen Vater dargebracht (renovatio).

Wenn wir daher bewusst and andächtig an der heiligen Messe mitfeiern, stehen auch wir unter dem Kreuz (wie einst Maria Magdalena und der Lieblingsjünger Johannes), und es fließen auf uns die Erlösungsgnaden herab, die Jesus durch sein Leiden und Sterben verdient hat. Der größte Teil des Hochgebetes wird vom Priester leise und mit ausgebreiteten Händen (= Orantenhaltung) gesprochen. An zwei Stellen faltet der Zelebrant die Hände zum Gebet:

1. vor der Wandlung, wenn er für die lebenden Gläubigen betet (nachdem er im Gebet den Namen des Papstes und des zuständigen Ortsbischofs genannt hat).
2. Nach der Wandlung folgt dann das Gebet für die Verstorbenen.

Das Gebet für Papst und Bischof zeigt, dass die heilige Messe keine Privatveranstaltung von einigen Gläubigen ist, sondern Tun der ganzen Kirche. Mit diesem Gebet soll nicht der Papst und der (Orts-)Bischof aus der Schar ihrer Gläubigen besonders herausgehoben werden. Vielmehr sollen sie durch dieses Gebet von uns in Ihrer schweren Aufgabe unterstützt werden.
Bedenken wir: Wenn ein einfacher Priester oder Gläubiger einen Fehler macht, sind die Folgen weit weniger schlimm, als wenn ein solcher Fehler einem Papst oder Bischof unterläuft.

Allerdings wird in unserer Würzburger Diözese jetzt noch nicht für unseren ernannten Bischof Dr. Franz Jung (wie für einen Ortsbischof) gebetet. Im Hochgebet wird sein Name erst dann genannt, wenn er die Bischofsweihe empfangen hat und in sein Amt als Bischof von Würzburg eingeführt wird. Dies wird noch stärker in der neuen Form der heiligen Messe deutlich, wo der ganze Canon laut gebetet wird, so dass alle Messbesucher die Namen von Papst und Bischof hören können.

Liebe Gläubige, ich möchte euch trotzdem eindringlich um euer Gebet für unseren ernannten Bischof bitten – so wie ihr in der heiligen Messe für eure Angehörigen und Freunde und auch für verschiedenste Anliegen betet. Gott möge unseren neuen Bischof erleuchten und stärken, dass er in schwierigen Situationen erkennt, was das Richtige ist, und dass er auch die nötige Kraft findet, es auch zu tun. Dann wird unser neuer Bischof uns – seine Herde – als guter Hirte führen, so dass wir mit ihm zum Ziel unseres Lebens gelangen: zu Jesus Christus, „dem Hirten und Bischof unserer Seelen“ und mit ihm zur ewigen Anschauung des dreifaltigen Gottes.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:

Dass die Kirche erkennt wie dringend die Ausbildung zu Geistlicher Unterscheidung ist und diese sowohl auf persönlicher als auch auf der Ebene der Gemeinden fördert;

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

Die Weltwirtschaft möge sich dahingehend wandeln, dass es strukturell keine Benachteiligten mehr gibt;

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Januar: am 18.3.2018 nach der Hl. Messe

Im Monat Februar: am 22.4.2018 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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Mögliche Änderungen in der Gottesdienstordnung:
Bedingt durch die verschiedenste Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche, aber auch durch die Bischofsweihe und Amtseinführung unseres neuen Bischofs Dr. Franz Jung kann es zu Änderungen bei den Gottesdiensten der Monate März und April 2018 bezüglich Datum, Uhrzeit und Gotteshaus kommen. Wir sind bemüht, diese Änderungen im Internet unter der oben erwähnten Internetadresse bekannt zu geben. Geben sie bitte auch die entsprechenden Informationen, die Sie durch Vermeldung in den Gottesdiensten oder im Flurfunk erfahren haben, an andere Gläubige weiter. Danke!

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Mai / Juni 2018

Liebe Gläubige!

Im Monat Mai finden wir wieder in vielen Gemeinden als beliebte Frömmigkeitsform, die so genannten Maiandachten. Darin wird als Gebet, häufig die lauretanische Litanei verwendet. Der Name ist vom Marienwallfahrtsort Loretto abgeleitet, zu dem seit Jahrhunderten viele Pilger unterwegs sind.

Eine Litanei ist ein Wechselgebet, bei dem das gläubige Volk auf die Gebetanrufe eines Vorbeters einen Antwortruf folgen lässt. Der Aufbau jeder Litanei ist ähnlich: Sie beginnt mit der Anrufung des dreifaltigen Gottes und der drei göttlichen Personen. Am Ende befindet sich die Anrufung Jesu, des Erlösers, als das „Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinweg nimmt.“ Danach folgt noch ein kurzes Schlussgebet, das das Anliegen der Litanei zusammenfasst.

Eine Besonderheit der Lauretanischen Litanei besteht in den mannigfaltigen Ehrentiteln Marias, mit denen die Kirche Maria ehrt, und die die in diese Litanei eingeschoben sind. Diese sind in vier Gruppen unterteilt:

1. Es sind jene Titel, die mit der Hauptaufgabe Mariens in Verbindung stehen: Maria ist die Mutter des Erlösers – des Mensch gewordenen Sohnes Gottes.

2. Bilder aus dem Alten Testament werden auf Maria und ihr Wirken im göttlichen Heilsplan bezogen.

3. Es werden Hilfen genannt, durch die Maria den Gläubigen auf ihrem Lebensweg beisteht.

4. Es werden die verschiedenen Gruppen von Heiligen aufgezählt, wobei Maria als deren Königin bezeichnet wird.

Auffällig bei dieser Litanei ist, dass die Antworten auf die Anrufung Gottes lautet:
,Erbarme dich unser!’
Die Antwort auf die Anrufung der Gottesmutter ist:
,Bitte für uns!’
Daraus wird klar: Mariens Hilfe an uns geschieht nicht ohne Gott – oder gar gegen Gott. Sie ist vielmehr unsere Fürsprecherin bei Gott – nicht weil Gott allein zu schwach oder unwillig wäre, um uns Menschen allein zu helfen. Vielmehr ist es sein Wille, dass die Heiligen auch nach ihrem Tod uns helfen – durch ihre Fürsprache.

Wir verwechseln die Verehrung der Heiligen nicht mit der Anbetung, die allein Gott zukommt. Zwar steht Maria – als höchste der Heiligen (Königin aller Heiligen) – eine besondere Verehrung zu, doch befindet sich diese weit unterhalb der Anbetung, die nur dem göttlichen Schöpfer gebührt.

Liebe Gläubige! Ich lade sie ein zur Mitfeier der Maiandachten, und (damit verbunden) zur Verehrung der Gottesmutter. Damit helfen wir mit, das zu verwirklichen, was Maria im Neuen Testament (im Magnifikat) vorhergesagt hat: „Selig preisen werden mich alle Geschlechter, denn Großes hat an mir getan der Mächtige, und sein Name ist heilig.“

Ihr Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Mai:

Wir beten zu Gott, unserem Vater: Christen sind in der heutigen Welt vielfach herausgefordert; sie mögen ihrer besonderen Sendung gerecht werden.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juni:

Dass die Menschen durch das Geschehen in den sozialen Netzwerken zu einem Miteinander finden, das die Vielfalt der Einzelnen respektiert.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Mai: am 13.5.2018 nach der Hl. Messe

Im Monat Juni: am 17.6.2018 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

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Sonntagsgottesdienste in Aschaffenburg in der Sandkirche:

Die Sonntagsgottesdienste in Aschaffenburg finden in Zukunft auch in den Sommermonaten in der Sandkirche (und nicht in der Schlosskapelle) statt. Sollten Änderungen notwendig werden, können Sie diese im Internet unter der oben genannten Internetadresse oder im Flurfunk erfahren.

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Weihe und Amtseinführung unseres neuen Bischofs:

Unser neuer Bischof Dr. Franz Jung wird am Sonntag, dem 10. Juni 2018 im Kiliansdom zu Würzburg zum Bischof geweiht und in sein neues Amt eingeführt.

Begleiten wir ihn mit unserem Gebet! Bitten wir Gott, dass er ihn in seiner schwierigen Aufgabe mit seiner Gnade unterstützt, und Hirt und Herde einst zum ewigen Ziel gelangen:

„Ihr heiligen Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan – Bittet für ihn!

Heiliger Bischof Burkhard – Bitte für ihn!“

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Juli / August 2018

Liebe Gläubige!

Der Monat Juli ist in besonderer Weise der Verehrung des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus gewidmet. Dem gleichen Zweck dient auch die Litanei vom kostbaren Blut, die im Jahr 1960 von Papst Johannes XXIII. bestätigt und veröffentlicht wurde.

Betrachten wir die Anrufungen dieser Litanei, so finden wir darin wichtige Aspekte unseres Glaubens:

1. Wir betrachten das natürliche Blut unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, das in seinen Adern in seiner Eigenschaft als Gott-Mensch geflossen ist. Es bestätigt uns, dass Jesus einen wirklichen Leib besessen hat, und nicht nur einen „Scheinleib“, wie dies von einigen frühchristlichen Sekten behauptet wurde.

2. In Jesus Christus finden wir die Fülle der Gottheit. Er ist auch zugleich wahrer Gott: die zweite göttliche Person. Er ist das Mensch gewordene Wort Gottes, das unter uns gewohnt hat.

3. Die Israeliten (zur Zeit Jesu) hielten das Blut für den Sitz des Lebens. Somit bedeutet die Vergießung des kostbaren Blutes Christi die (freiwillige!) Lebenshingabe unseres Herrn – um uns zu retten.

4. Ein Bündnis zwischen Gott und dem Menschen wurde im Alten Bund durch ein Opfer bestätigt – wobei das Opferblut über die beteiligten Menschen ausgesprengt wurde, wobei im Hintergrund der Gedanke steht: Wenn ich diesen Bund mit Gott nicht einhalte, möge ich genauso sterben, wie das getötete Opfertier. Das Bundesblut des Neuen Bundes ist das vergossene Blut Jesu am Kreuz.

5. Es geht dabei nicht um die medizinische Erforschung der Todesursache Jesu, wie ein altes Kirchenlied anzudeuten scheint. Dort heißt es: „Der du am Kreuz verblutet…“, denn der Kreuzestod war ein Erstickungstod, nicht ein „Verbluten“.

6. Alle Tätigkeiten des Gottmenschen sind von unendlichem Wert. Daher kann nur Er die „einzige Rettung der Menschen“ sein. Nur Er kann die Schuld aller Menschen aufwiegen, d. h. sühnen.

7. In der Gestalt des Weines ist Jesus Christus ganz enthalten, wie in der Brotsgestalt der Hostie – „mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit, mit Fleisch und Blut“. Daher gebührt ihm auch (nach der Wandlung) unsere Anbetung!

8. Wir haben im würdigem Empfang der verwandelten Opfergaben (Kommunion) ein wichtiges Hilfsmittel zum ewigen Heil, zu unserer Stärkung, Trost, Hoffnung... .

9. Nicht zuletzt ist die Vergegenwärtigung und Erneuerung des Kreuzesopfers Jesu Christi (im Messopfer) ein Beitrag zur Erlösung unserer lieben Verstorbenen aus dem (jenseitigen) Reinigungsort.

Liebe Gläubige! Ich lade euch ein, besonders im Monat Juli öfter einmal die Litanei zum Kostbaren Blut unseres Herrn Jesus Christus zu beten, und dabei die gerade genannten Aspekte zu bedenken. Dann werden uns die verschiedenen Anrufungen der Litanei nicht mehr als unverständliche Symbole und Bilder erscheinen, vielmehr werden sie uns zu Hilfsmitteln, um unsere Liebe und unseren Dank zum gekreuzigten Erlöser (und zugleich unsere Reue über unsere Sünden) zu vertiefen. So werden wir unserem ewigen Ziel näher kommen.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfr.

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juli:
Evangelisation: Die Priester und ihr Dienst

Priester, die sich durch ihre Arbeit erschöpft und allein gelassen fühlen, mögen durch Vertrautheit mit dem Herrn und durch Freundschaft unter einander Trost und Hilfe finden.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat August:
Universal: Wertschätzung der Familien

Alle ökonomischen und politischen Entscheidungen mögen in großer Wert-schätzung der Familie getroffen werden

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Juli am 22.7.2018 nach der Hl. Messe

Im Monat August am 19.8.2018 nach der Hl. Messe

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September / Oktober 2018

Liebe Gläubige!

Wallfahrten sind eine typisch katholische Frömmigkeitsform. Sie sind besonders in der wärmeren Jahreszeit sehr beliebt. Bei einer Wallfahrt macht sich eine Gruppe von Gläubigen (selten sind es nur einzelne Gläubige) auf den Weg zu einem Ziel. Dabei ist nicht schon der Weg das Ziel, sondern ein, Heiligtum: eine Wallfahrtskirche, eine Kapelle, ein Feldkreuz, einem Bildstock usw. Je nach Entfernung vom Wallfahrtsort, gibt es Wallfahrten zu Fuß, mit dem Bus, mit dem Zug oder mit dem Flugzeug.

Eine Wallfahrt ist keine Wanderung und auch kein Ausflug – sondern eine besondere Form des Gottesdienstes. Daher richten die Pilger unterwegs ihre Gebete und Lieder an Gott, und loben und danken ihn für seine Macht, Weisheit und Güte. Im Gebet des Rosenkranzes oder anderen meditativen Gebeten sollen wir die Geheimnisse unseres christlichen Glaubens bedenken, und in Bittgebeten die Anliegen von Kirche und Welt vor Gott bringen. Höhepunkt der Wallfahrt soll die heilige Messe sein – das große Lob- Dank- Bitt- und Sühnopfer der Kirche. Auch die Beichte sollte zur Wallfahrt dazu gehören. So kann der Gläubige wieder einen neuen Lebensabschnitt mit Gott beginnen.

Die Teilnehmer einer Wallfahrt nehmen sich ganz bewusst wieder Zeit für Gott. Sie werden dabei nicht ständig abgelenkt von den Problemen und Nöten des Alltags. Sie haben Gelegenheit, sich an der Schönheit der Natur zu erfreuen. Außerdem können sie andere Menschen kennen lernen, mit denen sie im Glauben verbunden sind. Auf diese Weise kann man sich gegenseitig im Glauben stärken,aber auch Probleme und Schwierigkeiten ansprechen, die die gegenwärtige Zeit für gläubige Menschen mit sich bringt.
Liebe Gläubige!
Wir können eine Wallfahrt auch sehen, als Bild unseres eigenen Lebens. Das 2.Vatikanische Konzil bezeichnet daher die Gläubigen, die noch auf Erden leben, als die pilgernde Kirche. Unser Leben ist (nach diesem Bild) eine einzige große Wallfahrt zum Heiligtum schlechthin – zur himmlischen Wohnung des dreifaltigen Gottes. Der Weg dorthin ist oft nicht leicht. Er ist mit Nöten, Mühen und Sorgen verbunden. Auf der anderen Seite gibt es so viele schöne und erfreuliche Dinge im Leben. Vergessen wir nicht, Gott dafür zu loben und zu danken!

Aber auch das Schwere dürfen wir Gott zu Füßen legen und ihn um seine Hilfe bitten. Er steht bereit uns zu helfen – wenn seine Hilfe oft auch anders aussieht, als wir uns dies vorgestellt haben.

Es ist kein Zufall, dass einer Pilgergruppe oft ein Kreuz voran getragen wird. Bitten wir den Herrn, dass er uns die nötige Kraft gibt, unser Kreuz zu tragen, damit wir, nach Abschluss unserer irdischen Pilgerschaft ins ewige Heiligtum gelangen.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

Wir beten zu Gott, unserem Vater, um freien Zutritt aller Jugendlichen zu Bildung und Arbeit in den jeweiligen Ländern Afrikas.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Oktober:

Dass sich die Ordensleute wirksam für Arme und Ausgegrenzte einbringen.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat September: am 23.9.2018 nach der Hl. Messe

Im Monat Oktober: am 21.10.2018 nach der Hl. Messe

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Glaubensgespräch:

Das nächste Glaubensgespräch findet am 17. 9. 2018 statt.
Ort: Haibach, Großmannstr. 41 bei Frau Gurdrun Nüchtern (nicht Kleinwallstadt!)
Thema: Aktuelle Fragen zur gegenwärtigen Situation in der Kirche

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Vorausplanung für Allerheiligen und Allerseelen (Änderungen vorbehalten!):

Donnerstag, 1. 11. Allerheiligen
Aschaffenburg – Sandkirche
17:15 – 17:45 Beichtgelegenheit
17:25 Rosenkranzgebet
18:00 Gesungenes Amt Eigentexte: Schott S. 1110

Freitag, 2. 11. Allerseelen
Aschaffenburg – Stiftsbasilika
08:30 Hl. Messe Eigentexte: Schott S. [198]
anschließend Beichtgelegenheit - keine Segnungen und Weihungen

Gützingen – St.Andreas und St. Jakobus der Ältere
18:00 Hochamt Eigentexte: Schott S. [205]
anschließend Tumbagebete
dann Lichterprozession zum Friedhof
und Gräbersegnung und Gebet für die Verstorbenen

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November / Dezember 2018

Liebe Gläubige!

Bei der Verkündigung der Geburt des Welterlösers spricht der Erzengel Gabriel zu Maria: „Du bist voll der Gnade.“ Was ist damit gemeint? ,…voll der Gnade…’ hat hier eine mehrfache Bedeutung:

1. Damit ist die heiligmachende Gnade gemeint. Sie macht uns Menschen Jesus innerlich ähnlich, und damit in den Augen Gottes wertvoll und liebenswert. Diese heiligmachende Gnade gehörte zur Grundausstattung der ersten Menschen – ging aber durch deren Sünde verloren. Nach dem Grundsatz, dass niemand etwas weitergeben kann, was er nicht hat, konnten unsere Stammeltern diesen Schmuck der Seele nicht an ihre Nachkommen weitergeben. Das ist gemeint, wenn die Kirche von Erbsünde oder Ursünde –(lat. ,peccatum originale’) spricht. Durch die Taufe wird die heiligmachende Gnade auch uns von Gott geschenkt.

Da Maria zur Mutter des göttlichen Sohnes erwählt war, wurde sie (durch ein besonderes Eingreifen Gottes) vor diesem Makel der Erbsünde bewahrt. Sie sollte nicht einen einzigen Augenblick unter der Macht des Bösen stehen – sondern immer mit der heiligmachenden Gnade geschmückt, in den Augen Gottes wertvoll und liebenswürdig sein. Daher ist sie ,voll der Gnade’.

2. Ein anderer Grundsatz lautet: Je größer die Aufgabe eines Menschen ist, desto größer ist auch Gottes Gnadenhilfe, damit dieser Mensch seine schwierige Aufgabe erfüllen kann. Mariens Aufgabe war es, nicht nur den Gottessohn zur Welt zu bringen, sondern auch Ihn zu unterstützen und Ihn zu begleiten – bis zum Ende, bis unters Kreuz. Daher hat sie Gott nicht nur vom ersten Augenblick ihres Daseins an mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet. Er hat Maria auch mit der so genannten ,helfenden Gnade’ gestärkt, damit sie – mit der Hilfe Gottes – die größte Aufgabe erfüllen konnte, die je einem Menschen gestellt wurde: die Mithilfe beim Werk der Erlösung. Auch in diesem Punkt zeigt sich: Maria ist ,voll der Gnade’!

3. Die heiligmachende Gnade ist keine feste Größe. Sie wächst vielmehr durch jedes gute Werk, das wir verrichten, sie vermindert sich durch lässliche Sünden, die wir begehen, und sie wird ganz zerstört, durch eine schwere Sünde. In einem solchen Fall können wir die heiligmachende Gnade wiedergewinnen durch das Sakrament der Beichte.

Maria hat sich nicht mit den Vorzügen begnügt, die ihr von Gott geschenkt wurden. Sie ist nicht nur ihr ganzes Leben hindurch sündenlos geblieben. Sie hat auch die vielfältigen Gnaden aufgegriffen, die Gott ihr hat zukommen lassen. So hat sie ein Leben nach dem Willen Gottes geführt. Dadurch ist in ihr die heiligmachende Gnade gewachsen, so dass sie das Wohlwollen Gottes, das sie von Anfang an besessen hat, weiter vermehren konnte. So ist und bleibt sie die Gnadenvolle, die uns nicht nur als Vorbild dienen kann, sondern sie ist auch eine mächtige Helferin am Throne Gottes.

Liebe Gläubige! Im Gebet des ,Gegrüßet seist du Maria’ machen sich die Gläubigen die Worte des Erzengels Gabriel zu eigen, und bekennen: ,Du bist voll der Gnaden!’ Dann bitten sie die himmlische Mutter, um ihre Fürsprache bei Gott: ,Bitte für uns Sünder, jetzt (in den konkreten Anliegen, die mich gerade bewegen) und in der Stunde unseres Todes (wenn sich mein ewiges Schicksal endgültig entscheidet).’ Bemühen auch wir uns um ein Leben nach dem Willen Gottes. Dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Maria auch uns die nötigen Gnaden erfleht.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters

...im Monat November:

Universal: Im Dienst des Friedens
Dass die Sprache des Herzens und der Dialog stets Vorrang haben vor Waffengewalt.

...im Monat Dezember:

Evangelisation: Im Dienst der Glaubensvermittlung
Dass alle, die das Evangelium verkündigen, eine Sprache finden, die den unterschiedlichen Menschen und Kulturen gerecht wird.

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Segnungen und Weihungen:
Im Monat November: am 18. 11. 2018 nach der Hl. Messe
Im Monat Dezember: am 16. 12. 2018 nach der Hl. Messe

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Vorausplanung für den Neujahrstag:
Am 1. Januar 2019 ist um 18.00 Uhr in Gützingen eine Heilige Messe zum Jahreswechsel vorgesehen.

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Januar / Februar 2019

Liebe Gläubige!

In Weihnachtsliedern besingen wir Jesus Christus als den Retter der Menschen, als den Erlöser der Welt. Jahrhunderte lang hat Gott das Volk Israel, in das sein Mensch gewordener Sohn hineingeboren werden sollte, auf die Ankunft dieses einzigen Welterlösers vorbereitet. Er hat Israel durch Propheten belehrt und zu einem Leben nach seinem Willen aufgefordert; er hat den Israeliten die unendliche Heiligkeit Gottes immer wieder vor Augen geführt. Viele Ereignisse in der Geschichte Israels sind wie Bilder, die schon im Voraus auf das Kommen des Erlösers hinweisen. Die Nachkommen der zwölf Söhne des alttestamentlichen Patriarchen Jakob bilden das Volk Israel. Wir bezeichnen dieses Volk, das in besonderer Weise von Gott erwählt wurde, als das alte Gottesvolk. Es hatte die besondere Aufgabe, die Ankunft des Erlösers vorzubereiten.

Nach der Menschwerdung des Gottessohnes in Jesus Christus, hat sich Gott ein neues Volk geschaffen. Seine Mitglieder sind nicht mehr nur aus einem einzigen Volk genommen. Vielmehr können alle Menschen guten Willens zu diesem neuen Gottes-volk gehören.

Auch das neue Gottesvolk besitzt zwölf „Stammväter“, die Jesus, der Gottessohn erwählt hat. Dass Jesus nicht zufällig zwölf Apostel gewählt hat, wird aus folgender Frage deutlich, die aus dem Apostelkreis an Jesus gestellt wurde: „Meister, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns dafür zuteil?“ Die Antwort Jesu lautet: „Ihr werdet (bei der Neugestaltung von Himmel und Erde) … auf zwölf Thronen sitzen, und die zwölf Stämme Israels richten.“

Die 12 Apostel sind die Grundsteine eines neuen Israel. Das wird durch ein Ereignis (kurz nach der Himmelfahrt Jesu Christi) deutlich: Judas Iskariot hatte Jesus verraten und war aus dem Zwölferkreis ausgeschieden. Für die übrigen Apostel war klar: seine Stelle musste ein anderer ein-nehmen. So kam es zur Nachwahl des Matthias zum Apostel. Als aber wenig später der Apostel Jakobus enthauptet wurde fand für ihn keine Nachwahl statt. Die zwölf Apostel sind und bleiben die Stammväter des neuen Gottesvolkes. Sie verlieren diese Funktion auch nicht durch den Tod.

Aufgabe des neuen Gottesvolkes ist es, viele Menschen den Glauben an Jesus Christus zu vermitteln, sie zu einem Leben nach dem Willen Gottes zu führen, und ihnen den einzig sicheren Weg zum ewigen Heil zu weisen.

Liebe Gläubige! Auch wir sind Mitglieder des neuen Gottesvolkes. Durch das Sakrament der Taufe wurden auch wir geheiligt, und in das neue Jerusalem (=die Kirche) eingegliedert. Seien wir dankbar für dieses große Geschenk! Bemühen wir uns um die Vertiefung unseres Glaubens und um ein Leben nach dem Willen Gottes. Dann werden wir auf dem Weg zur Heiligkeit voranschreiten, und in die ewige Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott gelangen, wo einst das neue Gottesvolk seine Vollendung finden wird.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

Junge Menschen als Boten der Freude

Dass junge Menschen, allen voran die in Lateinamerika, Marias Beispiel folgen, auf Gottes Ruf antworten, indem sie die Freude des Evangeliums in die Welt hinaustragen.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Februar:

Für die Opfer von Ausbeutung

Dass alle, die dem Menschenhandel, der Zwangsprostitution und der Gewalt zum Opfer gefallen sind, mit offenen Armen in unserer Gesellschaft aufgenommen werden.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat November: am 20. 1. 2018 nach der Hl. Messe
Im Monat Dezember: am 17. 2. 2018 nach der Hl. Messe

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März / April 2019

Liebe Gläubige!

Einen großen Teil dieser Gottesdienstordnung nimmt die vorösterliche Bußzeit ein, die meistens als Fastenzeit bezeichnet wird. Diese Zeit soll geprägt sein durch Fasten, Gebet und Werke der Nächstenliebe.

Betrachten wir diese drei Elemente im Einzelnen:

1. Das Fasten:

Kirchliches Fasten meint: nur eine einzige Sättigung pro Tag. An den anderen beiden Hauptmahlzeiten ist eine kleine Stärkung möglich. Dieses strenge Fasten war früher für die 40 Werktage zwischen Aschermittwoch und Karsamstag vorgeschrieben. Vorbild war dabei Jesus, von dem die Heilige Schrift berichtet, dass er 40 Tage in der Wüste gefastet hat. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Fasten immer mehr eingeschränkt, so dass nur noch zwei Fasttage übrig geblieben sind: der Aschermittwoch und der Karfreitag.

Ergänzt wird das Fasten durch die Abstinenz, d. h. durch den Verzicht auf Fleischspeisen am Aschermittwoch und an den Freitagen. Auch hier haben wir eine Erinnerung an Jesus, dessen Erlöserleiden an einem Freitag stattgefunden hat. An Stelle des Verzichts auf Fleischspeisen kann auch ein anderes spürbares Opfer treten, das sich der Gläubige selber aussuchen kann.

Das Fasten ist kein Selbstzweck. Es dient auch nicht in erster Linie der Verbesserung der Gesundheit, sondern soll ein bewusster Verzicht auf Dinge sein, die gut und nötig sind (wie z. B. die Nahrungsaufnahme). Dadurch soll der Wille gestärkt werden, um gegen die Versuchung zur Sünde siegreich bestehen zu können.

2. Das Gebet:

Letzter Sinn des Fastens ist eine tiefere Beziehung zu Jesus, unseren Herrn und Erlöser. Dazu ist das Gespräch mit dem Herrn hilfreich – das im Gebet geübt wird. Hier ist natürlich auch die Heilige Messe zu nennen, in der das Leiden des Herrn aus der Vergangenheit in die Gegenwart herein geholt, und das Kreuzesopfer Jesu erneut seinem himmlischen Vater dargebracht wird.

Für die Fastenzeit haben sich besondere Gebets- und Frömmigkeitsformen entwickelt, die für diese 40 Tage besonders angemessen sind: der schmerzhafte Rosenkranz, die Passionsandachten, die so genannte Heilige Stunde (am Donnerstagabend), die Kreuzwegandachten und die Lesung aus der Leidensgeschichte Jesu.

In all diesen Frömmigkeitsformen soll uns die Liebe unseres Erlösers vor Augen geführt, und dabei unsere Liebe zu ihm (in uns) entzündet und vertieft werden. Vergessen wir nicht: Jesus hat sein Leiden für uns auf sich genommen, und er hat es aus Liebe zu uns getan.

3. Die Almosen (=Werke der Nächstenliebe):

Nächstenliebe ist mehr als nur das Gefühl des Mitleids für die Hilfsbedürftigen. Sie ist nur dann echt, wenn wir auch bereit sind, ihnen das zu geben, was diese Menschen nötig haben. Unterstützen wir sie materiell durch unser Fastenopfer! Helfen wir aber auch bei der Mission (=Glaubensverbreitung), denn für viele Menschen ist die geistliche Not genau so schlimm, wie materielle Not. Wer aber kann diese geistigen Nöte lindern – wenn nicht der Glaube an Jesus Christus?

So können wir unseren Teil dazu beitragen, dass die Fastenzeit zu einer Zeit der Gnade wird – für uns selbst, aber auch für viele unserer Mitmenschen!

Euer Pfarrer Richard Kleinschrodt

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März:

Christliche Gemeinschaften: Dass christliche Gemeinschaften – vor allem jene, die unter Verfolgung leiden – sich Christus nahe wissen und in ihren Rechten geschützt werden.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April:

Ärzte in Krisengebieten: Für Ärzte und deren humanitäre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die in Kriegsgebieten ihr Leben für andere riskieren

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Mai / Juni 2019

Liebe Gläubige!

Vor einiger Zeit hat ein Bibelwissenschaftler eine Abhandlung geschrieben mit dem Titel: „Der Zeuge des Zeugen“. Dabei war mit dem ersten Zeugen (im Titel) der Apostel und Evangelist Johannes gemeint, mit den zweiten Zeugen aber Jesus von Nazareth.

1. Weshalb sind diese Zeugen so wichtig? Wir Menschen können durch eigene Überlegungen nicht ergründen, was für unser ewiges Heil nützlich, und was und was für uns schädlich ist – oder, was uns Gott näher bringt, und was uns von ihm trennt. Daher sind wir in diesem Punkt auf den Glauben angewiesen.

„Glauben“ aber bedeutet: Etwas für wahr halten, auf Grund der Aussage eines zuverlässigen Zeugen. Jeder Glaube ist daher so gut (oder so schlecht), wie der Zeuge, auf den er zurückgeht.

Ein idealer Zeuge ist Jesus der wirkliche Sohn Gottes. Wenn er (wie er gesagt hat) der wirkliche Sohn Gottes ist, dann hat er Anteil an allen göttlichen Eigenschaften. Dann ist er genauso allwissend, und genauso unendlich wahrhaftig wie die beiden anderen göttlichen Personen. Er wird uns daher nichts Falsches sagen, weil er sich weder irren kann und uns niemals belügen wird.

Alles, was er uns mitgeteilt hat, ist wahr – denn als wirklicher Sohn Gottes – weiß er, wie Gott ist, uns was der Wille Gottes ist. Er war seit Ewigkeit zusammen mit den beiden anderen göttlichen Personen – dem Vater und dem Heiligen Geist. Von daher ist die Aussage (des Zeugen) Johannes in seinem Evangelium zu verstehen: „Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige, der Gott ist, und der am Herzen des Vaters ruht – er hat uns Kunde gebracht.“

2. Wir dürfen davon ausgehen, dass Jesus uns bei seiner Ver-kündigung nicht mit unnützem Wissen voll stopfen will. Er hat (vielmehr) uns Menschen nur das (aber all das) mitgeteilt, was für unser ewiges Heil wichtig ist. Alles, was er uns sagt, ist daher wichtig für unser ewiges Heil! Von daher können wir sein Wort verstehen: „Ich bin der Weg, und die Wahrheit und das Leben!“ Oder anders ausgedrückt: Wir brauchen nur das zu tun, was Jesus uns aufgetragen, und was er uns vorgelebt hat, dann werden wir sicher unser ewiges Ziel erreichen.

3. Da wir Jesus nicht selbst erlebt haben, brauchen wir einen Zeugen, der uns die Aussagen des göttlichen Zeugen (=Jesus) zuverlässig weitergibt. Der Evangelist Johannes beansprucht, ein solcher Zeuge zu sein, wenn er kurz vor dem Ende seines Evangeliums schreibt: „Der dies gesehen hat, legt Zeugnis davon ab, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.“

4. Auch die anderen Apostel sind für unseren Glauben wichtige Zeugen. Sie haben uns die entscheidende Botschaft von der Auferstehung Jesu verkündet, und ihre Verkündigung mit dem Martyrium (=dem blutigen Zeugentod) bekräftigt. Da der Tod die letzte Grenze ist die kein Mensch überschreiten kann, ist die Auferstehung Jesu die wichtigste Bestätigung seiner Gottheit! Von daher ist auch die Aussage des Völkerapostels Paulus zu verstehen: „Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann ist unser Glaube nichtig, und wir sind noch in unseren Sünden!“ Denn dann gäbe es kein überzeugendes Argument für die Gottheit Jesu Christi – und damit seine Vollmacht zur Sündenvergebung.

Unser Glaube an die Auferstehung des Herrn, lässt uns einstimmen in das alte Gebet das mit dem Worten beginnt: „O mein Jesus ich glaube alles, was du geoffenbart hast und durch deine heilige Kirche uns zu Glauben vorstellst. Ich glaube es nicht, weil es mir einsichtig erscheint, sondern weil du es gesagt hast, der du nicht irren kannst und mich niemals belügen wirst!“

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Mai:

Evangelisation: Dass die Kirche in Afrika durch den Einsatz ihrer Mitglieder die Einheit unter den Völkern fördert und dadurch ein Zeichen der Hoffnung bildet.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juni:

Evangelisation: Dass sich Priester durch einen bescheidenen und demütigen Lebensstil entschieden mit den Ärmsten der Armen solidarisieren.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Mai: am 19.5.2019 nach der Hl. Messe

Im Monat Juni: am 16.6.2019 nach der Hl. Messe

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Juli / August 2019

Liebe Gläubige!

Am 8. Juli feiert das Bistum Würzburg das Fest seiner Diözesanpatrone Kilian, Kolonat und Totnan. Diese ersten Missionare in unserer Heimat kamen aus Irland, wo der christliche Glaube schon früher Fuß gefasst hatte. Nach ihrem eigenen Verständnis waren Kilian, Kolonat und Totnan Apostel. Das wird schon aus der Größe ihrer Gruppe deutlich. Es war kein Zufall, dass ursprünglich 12 Personen aufbrachen, um den christlichen Glauben weiter zu geben. Nur von Kilian, Kolonat und Totnan ist uns Näheres bekannt. Was mit den anderen neun Missionaren geschehen ist, ist uns nicht überliefert. Wie viele andere frühchristliche Missionare verschwinden sie im Dunkel der Geschichte.

Kurz vor seiner Himmelfahrt hat Jesus seinen Jüngern den Auftrag gegeben: „Geht zu allen Völkern und macht sie zu meinen Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes; und lehrt sie alles zu befolgen, was ich euch geboten habe!“ Kilian und seine Gefährten waren fest davon überzeugt: Dieser Missionsbefehl gilt auch für uns. Sie waren deshalb bemüht, ihn auch auszuführen. Im Hintergrund stand dabei ihr Glaube, der aus den Aussagen Jesu erwächst: „Ich bin der (einzige) Weg (zum Vater im Himmel).“ An anderer Stelle des Neuen Testaments lesen wir:“ Niemand kommt zum Vater – außer durch mich!“

Liebe Gläubige!
Apostel und Missionare sind von ihrer Wortbedeutung her gleich. Das Wort Apostel kommt vom griechischen apostolein [senden] und das Wort Missionar vom lateinischen mittere [senden]. Im kirchlichen Gebrauch haben diese Begriffe ihre spezifische Bedeutung. Unter Apostel werden meist die 12 engsten Begleiter verstanden, die Jesus mit eigenen Augen (nach seiner Auferstehung) gesehen haben. Der Begriff Missionare meint Glaubensboten, die anderen Völkern die christliche Botschaft bringen.

Die Frankenapostel haben nicht im eigenen Interesse gewirkt. Sie waren Gesandte Jesu, die seine Lehre unseren Vorfahren verkündet haben. So haben sie ihnen den einzig sicheren Weg gezeigt, der zum ewigen Heil führt. Durch das Beispiel eines christlichen Lebens haben sie ihren Zeitgenossen gezeigt, wie man als Christ leben soll. Sie haben Ihre Verkündigung durch den blutigen Martyrertod bezeugt.

Als die Frankenapostel ausgezogen sind, um auf dem europäischen Festland zu wirken, wollten sie nicht Macht, Einfluss und Besitz erwerben. Es war die Liebe zu den Menschen, die noch nichts von Jesus Christus gehört hatten und die Sorge um deren Seelenheil, die Kilian und seine Gefährden veranlasst haben, die großen Gefahren – auch für Leib und Leben – auf sich zu nehmen, auf Vieles zu verzichten, und sich voll und ganz in den Dienst Jesu Christi zu stellen.

Wie wertvoll musste ihnen ihr Glaube sein, dass sie diesen Weg gewählt haben! Machen wir uns immer wieder bewusst, wie wichtig und wertvoll unser Glaube ist. Seien wir dem heiligen Kilian und seinen Gefährten dafür dankbar, und bemühen wir uns, den Glauben, den sie verkündet haben, zumindest in unserer nächsten Umgebung weiter zu geben, damit das Christentum in unserer Heimat erhalten bleibt. Die heiligen Frankenapostel mögen uns dazu Helfer und Fürsprecher am Throne Gottes sein.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Vorausschau für September:

Am Samstag, den 21.9.2019 ist eine Fußwallfahrt von Schneeberg nach Walldürn geplant. Interessenten bitte den Termin vormerken!

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Juli:

Universal: Dass jene, die in der Justiz tätig sind, rechtschaffen arbeiten, damit das Unrecht dieser Welt nicht das letzte Wort hat.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat August:

Evangelisation: Dass der Familienalltag durch Gebet und liebevollen Umgang immer deutlicher eine „Schule menschlicher Reife“ wird.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Juli
am 21.7.2019 nach der Hl. Messe

Im Monat August
am 18.8.2019 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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September / Oktober 2019

Liebe Gläubige!

Anfang Oktober, wenn die Felder und Gärten weitgehend abgeerntet sind, begeht die Kirche das Erntedenkfest. Die Menschen danken Gott an diesem Tag, vor allem für die Dinge, die er uns für dass zeitliche Leben geschenkt hat. Es geht dabei vor allem um die Nahrungsmittel, die er hat wachsen lassen.

Für die Gnaden und übernatürlichen Hilfen, die wir für das ewige Leben nötig haben, sind wir fast ganz auf Gottes Hilfen angewiesen. Im Gegensatz dazu ist die Produktion der Nahrungsmittel weitgehend in die Hand der Menschen gelegt. Wir können durch unsere Arbeit, aber auch durch den Einsatz von Hilfsmitteln, (zum Beispiel durch Bodenbearbeitung, kluge Auswahl der angebauten Pflanzen, zusätzliche Düngung und Bewässerung, usw.) mithelfen, dass die Ernte möglichst reichlich ausfällt, und unsere Ernährung gesichert ist.

Aber auch hier sind Gott und seine Hilfen gefragt. Denn alles, war wir besitzen, sogar unsere Talente und Fähigkeiten verdanken wir letztlich Gott. Sie sind nicht selbstverständlich! Daher ist es angemessen, dass wir Gott dafür danken. Am Erntedankfest kommt deshalb zum Dank für die geernteten Früchte, auch der Dank für unsere Gesundheit und Arbeitsfähigkeit, für unsere Talente und Fähigkeiten, für den Arbeitsplatz, für günstige Witterung, und noch vieles Andere dazu. Auch die Schönheit der Natur, die uns Erholung und Freude schenken kann, ist hier noch zu nennen.

Das Erntedankfest fordert uns daher auf, an verschiedenste Dinge zu denken, und Gott dafür zu danken:

1. Unsere Dankbarkeit soll sich nicht auf das irdische Leben beschränken. Dieses dauert nur einige Jahrzehnte und kommt dann an sein Ende. Danken wir Gott vor allem für das ewige Leben, die ewige Heimat im Himmel, die sein Sohn Jesus Christus uns bereitet hat. Denken wir daran, dass es niemals endet! Es ist das letzte Ziel unseres Lebens, für das wir uns im Erdenleben bewähren müssen.

2. Vergessen wir nicht, dass die Welt, in der wir leben, nicht unser Eigentum ist, sondern uns nur von Gott geliehen wurde. Wir dürfen sie nutzen aber nicht zerstören.

3. Denken wir an die Menschen in unserer Umgebung: Freunde, Verwandte, Nachbarn und Arbeitskollegen, usw.. Unterstützen wir sie, wenn sie unsere Hilfe brauchen.

4. Vergessen wir auch die vielen Menschen in der Welt nicht, die Not leiden und auf fremde Hilfe angewiesen sind. Lassen wir ihnen unsere Hilfe zukommen.

5. Manchmal spricht die Kirche von einer ewigen Ernte. Sie vergleicht dann das Erdenleben mit der Natur: die Heiligung durch die Taufe ist dann die Zeit der Aussaat, das irdische Leben die Zeit des Wachstums und der Reifung und der Tod die Zeit der Ernte.

Bemühen wir uns, mit Gottes Gnade, ein Leben nach seinem Willen zu führen. Hauptaufgabe der Kirche ist es, ihren Gläubigen zu helfen, damit sie ihr ewiges Ziel erreichen! Dann werden wir einst das große Erntedankfest im Himmel mitfeiern, nicht nur an einem Tag im Jahr, sondern die ganze Ewigkeit hindurch in der himmlischen Gemeinschaft mit Gott und allen seinen Engel und Heiligen.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat September:

Universal: Dass Politiker, Wissenschaftler und Ökonomen zusammenarbeiten, um die Weltmeere und Ozeane zu schützen.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Oktober:

Evangelisation: Dass der Heilige Geist einen mutigen missionarischen Aufbruch in der Kirche entfacht.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat September
am 22.9.2019 nach der Hl. Messe

Im Monat Oktober
am 20.10.2019 nach der Hl. Messe

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Fußwallfahrt im September:

Am Samstag 21.9.2019 findet eine Fußwallfahrt von Schneeberg nach Walldürn statt:
Beginn: 8.30 in Schneeberg (Kirche)
Abschluss: 13.30 Andacht in Walldürn (Basilika)

Herzliche Einladung!

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen.

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November / Dezember 2019

Liebe Gläubige!

Immer wieder begegnet uns im Kirchenjahr das Thema: Engel. Dies geschieht sowohl in den biblischen Texten der Lesung oder des Evangeliums, z. B. bei der Verkündigung der Geburt des Welterlösers an Maria oder in verschiedenen Engelfesten, z. B. am Fest des heiligen Erzengels Michael am 29. September oder am Schutzengelfest am 2. Oktober.

Was aber sind Engel – was ist ihr Wesen?

Im Katechismus heißt es dazu: ,Engel sind reine Geister.’ Das kann man in doppelter Hinsicht verstehen – ohne dass die Bedeutung der Aussage falsch wird.:

1. Engel sind rein geistige Wesen. Anders als wir Menschen (die wir neben unserer geistigen Seele) einen materiellen Leib besitzen (der aus den Stoffen der Erde der Erden genommen ist) fehlt den Engeln ein solcher Leib. Sie sind deshalb unsichtbar. Nur wenn sie eine Botschaft Gottes an einen Menschen über-bringen (z. B. die Geburt Johannes des Täufers an seinen Vater Zacharias) scheinen sie einen Leib zu besitzen (,Schein-Leib’) – d. h. eine Gestalt, wie ein Mensch.

2. Der Ausdruck ,rein geistig’ kann die Betonung auch auf das Wort ,rein’ legen, dann ist gemeint: Die Engel sind ganz rein – ohne den Hauch einer Sünde. Der Grund dafür ist, dass sie stets das Angesicht des himmlischen Vaters schauen. Dies würde kein Geschöpf aushalten, das noch von einer Sünde beleckt ist.

Was sind die Aufgaben der Engel?

1. Sie sind für die Gottesschau und die Anbetung Gottes geschaffen. Damit haben sie das gleiche Endziel, wie wir Menschen: die selige Anschauung Gottes in seinem himmlischen Reich.
2. Sie überbringen wichtige Botschaften Gottes an die Menschen.
3. Manche Engel sind bestimmt zum Schutz der Menschen gegen die Gefahren für Leib und Seele. Die Kirche lehrt, dass jeder Mensch einen solchen Schutzengel besitzt.

Da die Engel größere Kraft eine tiefere Einsicht haben, als wir Menschen (Sie sind nicht – wie wir - durch die Erbschuld geschädigt!), sind ihre Entscheidungen endgültig. Für sie gibt es keine Möglichkeit (aber auch keinen Wunsch) zur Umkehr. Daher war die Ablehnung Gottes und seiner Oberherrschaft über die ganze Schöpfung eine endgültige!

Wie sollen wir uns im Blick auf die Engel verhalten?
1. Loben und bewundern wir Gott für seine Weisheit und All-macht, in der er auch diese rein geistigen Wesen (von Ewigkeit her) geplant und geschaffen hat!
2. Danken wir ihn, dass er uns diese mächtigen Engelwesen als Helfer und Beschützer gegeben hat.
3. Nehmen wir uns an ihnen ein Beispiel, und versuchen wir, sie nachzuahmen, die trotz ihrer Macht und Würde, alle Befehle Gottes ausführen.

Dann dürfen wir voll Vertrauen hoffen, dass wir einst mit ihnen (und mit allen Heiligen) zur glückseligen Anschauung Gottes gelangen.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat November 2019:

Dass im Nahen Osten, wo unterschiedliche religiöse Gemeinschaften den gleichen Lebensraum teilen, ein Geist des Dialogs, der Begegnung und der Versöhnung entsteht.

Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Dezember 2019:

Dass jedes Land eine gesicherte Zukunft der Jüngsten – besonders derer, die Leid tragen – zur Priorität erklärt und dementsprechend die notwendigen Schritte unternimmt.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat November: am 17.11.2019 nach der Hl. Messe

Im Monat Dezember: am 15.12.2019 nach der Hl. Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

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Januar / Februar 2020

Liebe Gläubige!

Als ein Engel Gottes dem heiligen Josef die Geburt des erwarteten Messias verkündet, spricht er: „Sie [Maria] wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.“
Somit wird schon durch die Namensgebung die wichtigste Aufgabe des neugeborenen Kindes angedeutet: Es ist der Messias (= Christus = Erlöser).

Archäologen haben herausgefunden, dass der Name Jesus, einer der häufigsten Namen in Israel zur Zeit Jesu von Nazareth gewesen ist. Das heißt nicht, dass die betreffenden Eltern ihren 8 Tage alten Sohn für den erwarteten Erlöser gehalten haben. (Die Namensgebung erfolgte bei der Beschneidung - 8 Tage nach der Geburt.) Vielmehr können wir aus der Häufigkeit des Namens in jener Zeit, eine große Sehsucht nach Erlösung heraus hören.

Dabei ist zu beachten:
1. Viele Israeliten (damals) sahen Erlösung nicht als Befreiung von Schuld und Sünde, sondern als Befreiung aus Fremd-herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung.

2. Verbunden mit der Hoffnung auf eine solche Erlösung, hofften viele jüdische Zeitgenossen Jesu auf ein neues irdisches Reich Israel in dem herrscht. Dieses Wort wird häufig mit übersetzt. Shalom meint aber mehr, als nur das Schweigen der Waffen, sondern beinhaltet auch den Wunsch nach Wohlstand und Glück, die in einem Krieg nicht gedeihen können.

Liebe Gläubige!
Wir verstehen Erlösung in erster Linie als Befreiung von Sünde und Schuld. Durch diese wurde unsere Verbindung zu Gott zerstört oder zumindest getrübt ist. Diese Erlösung hat Jesus durch sein Leiden und Sterben gebracht, so dass der Weg zum Himmel wieder frei ist, der durch menschliche Schuld verstellt war.

Daraus ergeben sich für folgende Folgerungen:
1. Jesus ist der einzige Erlöser (Retter) der Menschen. Durch seine göttliche Natur bekommt all sein Leiden und Tun einen unendlichen Wert, so dass Jesu Tod am Kreuz, die Schuld aller Menschen aufwiegen kann. (vgl. Apg)
2. Nur als kann er Verbindung zwischen Gott und den Menschen wieder herstellen, die durch menschliche Schuld zerrissen war.
3. Anders als viele Zeitgenossen Jesu erwarten wir keinen Retter, der noch erscheinen muss. Als Christen sind wir vielmehr über-zeugt: der Gott-Mensch Jesus Christus ist dieser Erlöser, der sein Erlösungswerk schon vollbracht hat.
4. Unsere Hoffnung hat ihr Ziel nicht in einem irdischen Gottesstaat, sondern . Zwar hat Jesus sein Reich schon auf Erden Grund gelegt. Seine Vollendung wird dieses Reich aber erst in der Ewigkeit erfahren
5. Jesus ist weit mehr, als ein religiöser Weisheitslehrer. Als unser Gesetzgeber belehrt er uns vielmehr, was zu tun ist, um unser letztes Lebensziel (=ewige Gemeinschaft mit Gott im Himmel) zu erreichen.

Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer

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- Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Januar:

Evangelisation ‐ Förderung des Weltfriedens

Wir beten dafür, dass Christen, Angehörige anderer Religionen und alle Menschen guten Willens sich für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt einsetzen.

- Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat Februar:

Universal ‐ Hilferuf der ungerecht Verfolgten

Wir beten dafür, dass der Hilferuf unserer Schwestern und Brüder auf der Flucht gehört und beachtet wird – insbesondere der Opfer des Menschenhandels.

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Segnungen und Weihungen:

Im Monat Januar: am 19.1.2020 nach der Hl. Messe

Im Monat Februar: am 16.2.2020 nach der Hl. Messe

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Blasiussegen:

Da am Fest des heiligen Blasius (3. Februar) nicht überall eine heilige Messe gefeiert wird, besteht in den einzelnen Gottesdienstorten an folgenden Tagen die Möglichkeit, den Blasiussegen zu empfangen:
- Hambrunn: Sonntag, 26. Januar
- Würzburg: Samstag, 1. Februar
- Aschaffenburg: Sonntag, 2. Februar und Montag 3. Februar
jeweils nach der heilgen Messe

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Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de

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